Deutschland verspricht Weiterführung der Kooperation mit Paraguay

Asunción: Am heutigen Mittag besuchten der deutsche Botschafter Claude Robert Ellner und der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Abgeordnete der FDP, Dirk Niebel, den neuen Präsidenten des Landes und versprachen dabei die Weiterführung der Kooperation bei diversen Projekten.

Dirk Niebel versicherte dass der Präsidentenwechsel verfassungskonform und legitim war. „Ich bin kein Verfassungsexperte des Landes aber als Politiker weiß ich das diese Abstimmung im Abgeordnetenhaus eine klare politische Nachricht ist“, sagte er bei der abschließenden Pressekonferenz.

Dirk Niebel kam vom Rio+20 Gipfel aus Rio de Janeiro, Brasilien nach Asunción geflogen, um sich ein Bild über die aktuelle politische Situation zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs wird das Einholen von Informationen über eine deutsch-paraguayische Bildungs­ko­opera­tion der Heidelberger SRH Holding sein. Klaus Hekking, der Vor­stands­vor­sitzende, begleitet die Delegation. Die SRH Holding unterstützt aus eigener Initiative gemeinsam mit dem paraguayischen Industrie­verband (UIP) die praxis­orientierte Berufs­bildung über die Gründung einer deutsch-paraguayischen Hoch­schule. “Jugendlichen wird die Chance auf eine qualitative Aus­bil­dung gegeben. Über die Kooperation ist sichergestellt, dass die Kenntnisse vermittelt werden, die auch in den Unternehmen benötigt werden. Für mich ist das ein heraus­ragendes Beispiel für deutsch-paraguayischen Know-how-Trans­fer und die Rolle von privatem En­gage­ment in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit”, so Minister Niebel.

Die deutsche Delegation wird für einige Tage im Land sein und Treffen mit Vertretern der Industrieunion führen.

(Wochenblatt / BMZ  / IPP)

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8 Kommentare zu “Deutschland verspricht Weiterführung der Kooperation mit Paraguay

  1. Der Franco wird der Kirchner wohl nicht so bequem sein wie es Lugo war, aber er wird sich sicher durchsetzen und sich nicht alles vom großen Nachbar gefallen lassen.
    Siehe verhinderte Stromlieferung nach Uruguay und andere Behinderungen aus dem Kirchnerlager.

    1. Die besonders gute Beziehung zwischen Lugo und Cristina darf dabei auch nicht unerwähnt bleiben. Seit Jahren trafen sie sich nicht mehr persönlich und jetzt wird aus einer “Mücke” ein Elefant gemacht mit allen Konsequenzen. Von Ablenkungsmanöver keine Spur….

  2. Das beruhigt sich auch schnell wieder… wie gesagt, Hunde, die bellen, beißen nicht.
    Aber die momentane Situation zeigt doch auch, wie die lieben Nachbarn Paraguay sehen und in welche Abhängigkeiten sich das Land unter lugo gebracht hat. Es ist eben wichtig, dass Paraguay eine unabhängige Politik betreibt und sich von den Fesseln seiner Nachbarn löst, auch was Strom und Öl angeht.

  3. Niebel versichert, dass der Präsidentenwechsel verfassungskonform ist.
    Der Mann hat doch sowieso schon von nichts eine Ahnung, kennt sich aber mit den Py-Recht anscheinend bestens aus.
    Naja Francos PLRA ist ja die Schwesterpartei von Niebels 2% Regierungspartei.

  4. die Niebels aus deutschen Landen waren schon immer sehr bemueht gute Beziehungen zu undemokratisch an die Macht gekommene Regierungen aufzubauen. Vielleicht kann das Niebelchen noch einen netten Deal einfaedeln..
    Wie waehre es mit ein paar feinen Panzern aus deutschen Landen ??? oder ein paar Schiffsladungen Unkraut-Ex ???

    Aussenpolitik und Schmeissfliegentum liegen oft dicht beieinander..

  5. Gerade höre ich folgendes:
    Auswärtiges Amt stellt Äußerung Niebels zu Paraguay klar
    Berlin besorgt über Entwicklung in südamerikanischem Land
    Nach Kritik an Äußerungen von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) zur Amtsenthebung von Paraguays bisherigem Präsidenten Fernando Lugo hat die Bundesregierung ihre Sorge über die dortige Entwicklung betont. “Es hat in der Region und darüber hinaus erhebliche Kritik an dem Machtwechsel gegeben”, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Andreas Peschke, am Montag in Berlin. Die Bundesregierung blicke deshalb “mit gewisser Sorge” auf die Entwicklungen in dem südamerikanischen Land. Jetzt komme es darauf an, dass es in Paraguay “in dieser fragilen Situation” eine dauerhafte tragfähige Lösung gebe.

  6. “Dirk Niebel versicherte dass der Präsidentenwechsel verfassungskonform und legitim war. „Ich bin kein Verfassungsexperte des Landes aber als Politiker weiß ich das diese Abstimmung im Abgeordnetenhaus eine klare politische Nachricht ist“, sagte er bei der abschließenden Pressekonferenz

    Unvorteilhafte Aussage von Niebel, hätte lieber keinen Kommentar dazu abgegeben, denn wenn er schon selber behauptet, er kennt sich mit der paraguaischen Verfassung nicht aus, muss man sich doch fragen, warum er solch ein Kommentar abgibt.

    Ausserdem, so viel wie ich weiss, gibt es noch keine ofizielle Stellungnahme der Bundesregierung hierzu, demnach hat er sich ein wenig zu weit vor gewagt, als Minister eines Landes, sollte man seine Verantwortung kennen.

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