Deutschland wird Bahnprojekt unterstützen

Berlin: Die ersten Ansätze für die Umsetzung einer Bahnverbindung durch die Länder Peru, Bolivien und Paraguay nehmen Gestalt an. Die Bundesregierung aus Deutschland zeigte viel Interesse und bot jegliche Unterstützung an.

Über die paraguayische Stadt Carmelo Peralta im Chaco, nach Santa Cruz in Bolivien und weiter nach Peru, an den Pazifischen Ozean, soll die wichtige Eisenbahnlinie gebaut werden. Sicherlich ein großes Projekt und richtungsweisend für die Zukunft. Von der deutschen Bundesregierung wurde verlautbart, dass sie sich dafür engagieren würde, nach geeigneten Investoren zu suchen.

In Berlin nahmen an der strategischen Sitzung der Staatssekretär Rainer Bomba, Ramón Jiménez Gaona, vom Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) aus Paraguay, sowie seine Kollegen aus dem gleichen Resort, Milton Claros und Martin Vizcarra, jeweils aus Bolivien und Peru teil. Weitere hochrangige Politiker waren ebenfalls anwesend.

Verschiedene Eisenbahngesellschaften aus Deutschland und der Schweiz zeigten schon Interesse an dem Projekt. Als erstes soll die Verbindung zwischen Carmelo Peralta und Loma Plata gebaut werden um dann den weiteren Weg zum bi-ozeanische Korridor zu ermöglichen.

Es scheint bei diesem Vorhaben zügig voran zu gehen. Erst am 2. Januar unterzeichneten der Staatspräsident Horacio Cartes und sein Amtskollege Evo Morales ein Abkommen. Es soll eine Machbarkeitsstudie über das Bahnprojekt ermöglichen.

Staatssekretär Rainer Bomba erwähnte die besondere Bedeutung einer Schienenverbindung zwischen dem Atlantik und dem Pazifik. Er verglich sie mit dem Panamakanal, der sowohl zu einer politischen aber auch wirtschaftlichen Bedeutung geführt hätte. Bomba will Paraguay besuchen und sich noch genauer mit dem Thema der Realisierung vor Ort befassen, die entsprechende Finanzierung sei aber gesichert.

Quelle: La Nación

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5 Kommentare zu “Deutschland wird Bahnprojekt unterstützen

  1. Zwischen dem brasilianischen Santos und dem peruanischen Ilo soll die Zweimeereszug Verbindung Südamerika durchkreuzen. Die Umsetzung des Megaprojekts braucht jedoch eine Finanzierung um reell zu werden. Um eine Lösung zu finden, bat sich Deutschland an.

    Um sich in Berlin mit dem Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums Rainer Bomba zu treffen, kamen der bolivianische Vizepräsident Álvaro García Linera, der bolivianische Minister für öffentliche Bauten Milton Claros und sein paraguayischer Kollege Ramón Jiménez Gaona. Aus Peru reiste Vizepräsident und Transportminister, Martín Vizcarra, an.

    “Wenn die Strecke gebaut werden sollte”, so Vizepräsident García, “wird dass nicht nur den zentralen Teil unseres Landes mit einem modernen Eisenbahnsystem ausstatten, sondern auch Brasilien, Paraguay und Teile Argentiniens”.

    China hätte sich schon mehrmals wollwollend geäußert den Streckenbau zu finanzieren. Die Kosten dafür werden auf 10 Milliarden US-Dollar geschätzt. Auch Brasiliens Beteiligung war im Gespräch, nur liegen diese nach der Abwahl von Dilma Rousseff auf Eis.

    Staatssekretär Bomba erklärte, dass seine Regierung das Projekt vollkommen unterstütze und in einem der drei Länder eine Niederlassung eröffnen werde, um sich mit der Koordinierung besser beschäftigen zu können. Neben den staatlichen Autoritäten aus Deutschland waren auch Eisenbahnvorstände von Fichtner, Molinari Rail AG, Stadler Pankow GmbH, und Gauff anwesend.

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