Die Dengue-Epidemie endet mit 53 Toten und 27.000 Erkrankten

Asunción: Der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni berichtete am Freitag, dass die Dengue-Epidemie im Land für beendet erklärt wurde. Die Zahlen zeigen, dass es mehr als 27.000 im Labor bestätigte Erkrankte und 53 Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit gab.

In einer Pressekonferenz bestätigte Julio Mazzoleni, dass eine der größten Dengue- Epidemien des Landes nach zwei Jahrzehnten mit einem starken Rückgang der Meldungen auf Länderebene endete.

„Glücklicherweise gab es einen deutlichen Rückgang der Meldungen und wir können die größte Epidemie beenden, von der das Land in den letzten zwei Jahrzehnten betroffen war”, sagte der Gesundheitsminister.

Laut offizieller Statistik wurden an den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen insgesamt 27.597 Fälle durch Laboranalysen und 177.104 Meldungen bestätigt.

Obwohl die Epidemie für das Gesundheitsportfolio vorbei ist, wies der Leiter des Gesundheitsportfolios darauf hin, dass es möglicherweise noch Einzelfälle gebe, die in geringerem Umfang weiterhin gemeldet werden.

In Bezug auf Todesfälle verzeichnete das Gesundheitsministerium während der Epidemie, die im August letzten Jahres begann, 53 Todesfälle, die von Dengue betroffen waren.

Die derzeitige Dengue-Epidemie betraf hauptsächlich Asunción und das Departement Central, die die bevölkerungsreichsten Gebiete des Landes bilden.

Der Serotyp mit dem höchsten Aufkommen in der aktuellen Epidemie war DEN-4, der mildeste. Die Epidemie hatte ihren höchsten Punkt im Februar.

Dengue-Fieber ist in Paraguay endemisch und das Land erlitt 2013 eine Epidemie, an der 252 Menschen starben und es gab 150.000 gemeldete Fälle.

Die nächste Welle ereignete sich 2016 mit 2.558 Bestätigungen, 70.215 in der Kategorie der für Dengue-Fieber wahrscheinlichen und 100.938 fieberhaften Verdachtsfällen. Im Jahr 2019 wurden mehr als 10.000 bestätigte Erkrankte registriert.

Wochenblatt / Ultima Hora

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9 Kommentare zu “Die Dengue-Epidemie endet mit 53 Toten und 27.000 Erkrankten

  1. Mit der Dengue-Epidemie kam das paraguayische Gesundheitssystem schon an seine Grenzen, bzw. wurde teilweise deutlich überstrapaziert. Wie erst soll das beim Corona-Virus werden, wenn dieser tatsächlich im Land voll durchbrechen sollte? Da nützen auch 300 bis 500 Krankenhausbetten mehr, mit wer weiß wievielen Sauerstoffgeräten auch nicht viel. Auch konnte ich bisher nicht erkennen, wo das entsprechend ausgebildete Krankenhauspersonal samt Ärzten herkommen soll, wo dieses doch schon bisher im Normalbetrieb überall fehlte. Man darf das überhaupt nicht zu Ende denken! Das beste wird sein, man bunkert sich daheim ein – nur wie kommt man dann an seine Lebensmittel? Außerhalb von ASU gibt es kaum einen Lieferservice. Also doch wieder raus, mit einem gesunden Gottesvertrauen. Mehr wie sterben können wir alle nicht. Und genau davor habe ich mit meinem Gottesglauben die geringste Angst! Würde mich nur mal interessieren, wie andere damit umgehen, die diesen Gottesglauben nicht besitzen – und sage mir keiner, ihn würde der Gedanke nicht berühren. In diesem Zusammenhang bitte auf dümmliche und polemische Kommentare angesichts der ernsten Lage zu verzichten.

  2. Vorteil dieser kleinen Biester, die Dengue übertragen ist, dass sie sich jahreszeitlich-und klimatisch bedingt, regelmäßig zurück ziehen und somit keine Übertragung stattfinden kann.
    Kann man von der Spezies Mensch jedoch definitiv nicht behaupten. Der mit Corona infizierte Mensch gibt das Virus potenziell als Überträger an zwei Menschen weiter.
    Somit unlogisch Dengue mit von Mensch zu Mensch übertragbaren Viren zu vergleichen.
    Es sei denn der Mensch würde sich regelmäßig für eine bestimmte Zeit zwecks Winterschlaf in irgendwelche Erdlöcher oder Höhlen zurückziehen.
    Dann hätte sich das Problem Corona von selbst totgelaufen.

  3. Es ist sehr merkwürdig, dass die Dengue-Epedemie offiziell als beendet erklärt wird. Und zwar nachdem Zeitungen Artikel veröffentlichten, die klar machten, dass Dengue sehr viel mehr infizierte hat als Corona und dass darüber nicht mehr berichtet wird. Da wurde den Veranwortlichen wohl klar, dass es unlogisch ist und sie erklärten das Ende.

  4. Aha.
    Ab sofort ist es also an Dengue Erkrankten verboten, daran zu sterben.
    Oder habe ich das falsch verstanden?
    Ist schon klar, warum das Denguefieber jetzt aus der Diskussion herausfallen muß.
    Selbst der ignoranteste Mensch könnte ja bemerken, daß………………….

  5. Was Gesundheitsmister Calimero uns sagen will ist dass der Peak für dieses Jahr erreicht sei und die Zahlen auf der Ordinate wieder stetig gegen null streben. Da die Ägypter-Tigermücke dieses Jahr trotzdem noch fliegt, weil Rohrbrüche von Essap nicht geflickt werden wollen, weil dies Arbeit gibt und Zahltag auch so kommt und es weiterhin heiß ist bis im Winter im Juni-Juli, kann es noch zu vereinzelten “Einzelfällen” kommen.
    Seine Empfehlungen den Müll abzufackeln wenn es anfängt zu regnen oder ob er nun schaut, dass neu in allen Distrikten einen Arzt anwesend und nicht in den Ferien ist, falls einer an Bienenstichen eingeliefert wird, ist er uns diesmal schuldig geblieben. Wohl zu sehr mit dem SARS-V2.0 beschäftigt.

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