Asunción: In Paraguay sind die Ländereien schon immer ungleichmäßig verteilt. Ein Bruchteil, 2,5% der Besitzer kontrollieren 85% der Fläche. „In Paraguay existiert eine Wirtschaftsdiktatur und keine echte Demokratie“, sagte Luis Rojas.
Die drei Zweige des Staates dienen nur den Großgrundbesitzern und üben einen starken Einfluss auf die politische Richtung aus. „Die Verbindung zwischen politischer und wirtschaftlicher Macht ist enorm. Es gibt auch kein Bestreben dies zu ändern und das wird sich auch weiterhin so fortsetzen. Es sind reine Geschäftsinteressen und kein Außenstehender ist bereit, oder zu schwach, hier eine Umkehr herbeiführen zu können. Es gibt eine Harmonie zwischen den drei Zweigen der Regierung. Sie richtet sich nach den Interessen der großen Landbesitzer“, sagte der Ökonom Rojas.
Er war auch einer der Mitautoren von dem Bericht “Die Eigentümer von Grundstücken in Paraguay“, veröffentlicht von der Nichtregierungsorganisation NGO.
Darin wurde vorgeschlagen eine Verteilung und Umverteilung von Einkommen durch Steuern gerechter zu handhaben. Der Gesetzgeber könnte das Dogma aufbrechen, in dem er höhere Steuern in dem Agrar-Exportsektor einführt und über den nationalen Haushalt arme Familien in der Landwirtschaft subventioniert. Des Weiteren erleichtern die Organe der Exekutive nicht die Landverteilung und üben wenig Kontrolle bei dem Einsatz von Pestiziden aus.
Die Justiz ignoriert die Forderungen der Bauern und indigenen Gemeinschaften für einen Landbesitz. Falls die Führer zu stark werden, verfolgt und kriminalisiert man sie.
Rojas betonte, die Situation in dem Bericht der NGO nennt man “Entführung der Demokratie“, weil viele Unternehmer und Großgrundbesitzer wichtige politische Rollen einnehmen würden.
Quelle: Hoy
Ndugu
Wirtschaftsdiktatur in Paraguay? Dan müssen das alles rote Socken und Kommunisten sein. Was denn sonst? Schließlich gab es auch unter den Kommunisten schon immer Milliardäre und Multi-Millionäre, die sich nur für das eigene Wohlbefinden interessieren.
Manni
Ob RECHT, ob LINKS das Ergebnis ist immer das gleiche. Wenige “Auserwählte” wissen genau was für das Volk gut ist. Die Ideologie dient stets als Mittel zum Zweck – nämlich das Volk ruhig zu stellen, die Herrschaft über das Volk zu erlangen und zu halten und um die eigenen Taschen zu füllen. Die Vorgehensweisen sind immer die gleichen, seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Wer ernsthaft glaubt, daß sich das jemals ändern könnte ist ein naiver Träumer. Im Laufe der Geschichte konnte das Volk immer wieder kurzfristig die Macht an sich reißen um es danach wieder an andere Scharlatane zu verlieren. Ideologien und politische Visionen kommen und gehen. Nicht eine davon war von Dauer. Die letzte groß angelegte Volksverdummung geschah unter dem Zeichen des Kommunismuses. Auch diese Ideologie liegt im Mülleimer der Geschichte. Was dagegen seit Anbeginn der Menscheit von Dauer ist, durch alle Anfeindungen und Verfolgungen hindurch, ist der Glaube an den EINEN GOTT! Leider wird dieser Glaube auch wieder von Menschen, von Pfarrern bis hinauf zu den Bischöfen/Päpsten, mißbraucht. Es ist immer das gleiche – der Eine erhebt sich über den Anderen. Die Menschen wollen das Gute, aber sie tun das Böse. Daher ist es richtig, wenn schon in der Bibel steht: “Der Mensch ist von Grund auf böse” und nicht zum Frieden oder der Gerechtigkeit fähig. Also, warum verschwenden wir sooooo viel Zeit für sinnlose Diskussionen und Streitereien über die Politik? Mir hängt das langsam aber sicher “zum Halse raus”, denn ändern wird sich weder in PY, noch in Deutschland, noch sonstwo etwas. Und dennoch zerstreiten sich die Menschen bis hinein in Freundschaften und Familien. Und darüber verlieren sie wertvolle Lebenszeit.