Die Flucht ist vorbei

Asunción: Wem auch immer der ehemalige Generalstaatsanwalt auf die Füße getreten sein muss, es scheint wehgetan zu haben. Nach zwei Wochen auf der Flucht stellte sich heute Morgen Javier Díaz Verón.

Nach dem er gegen 06:15 Uhr bei der Staatanwaltschaft überraschend vor der Tür stand beteuerte er unschuldig zu sein, verweigerte die Aussage und wartete, welche Maßnahme Richter Julián López für ihn bereithält. Dieser sah sich, wie anzunehmen war, gezwungen, ihn nach Tacumbú zu überstellen, wo er heut noch hin verlegt werden soll.

Díaz Verón’s Anwalt, Mario Elizeche, unterstrich, dass López’ Anordnung unerwartet kam, da sein Mandant nur ein Opfer der Presse sei. Dieselbe Staatsanwältin hätte Angestellte des Zolls wegen illegaler Bereicherung angeklagt und Hausarrest gefordert, was der gleiche Richter ihnen zugestanden hat. Nur bei Díaz Verón ginge es nicht. Allerdings waren die Zollbeamten nicht auf der Flucht und wurden per Haftbefehl gesucht.

Wegen illegaler Bereicherung droht Díaz Verón bei Verurteilung bis zu 10 Jahren Haft. Sein Bruder Pedro, der Gouverneur von Caazapá, sieht Javier Díaz Verón ebenso als unschuldig an und schätzt seine Haltung. Die Frau des ehemaligen Generalstaatsanwaltes stellte sich vor zwei Tagen der Justiz und ist mittlerweile im Frauengefängnis. Sie wurde wegen Geldwäsche angeklagt.

Wochenblatt / Abc Color / Hoy / Última Hora

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2 Kommentare zu “Die Flucht ist vorbei

  1. Wegen illegaler Bereicherung droht Díaz Verón bei Verurteilung bis zu 10 Tagen Haft, bei guter Führung sollte er also bald wieder mit seinen Amigos das dem Volke gestohlene Vermögen verprassen. Ist auch gut so, das arme Oper der Presse.

  2. Kann mal jemand sagen, was da passiert ist? Ich finde es schier unglaublich, dass so eine Person in Paraguay hinter Gittern kommt. Sicher, er bekommt eine Luxuszelle und bleibt dem rauen Alltag fern und kommt eventuell nach 10 Tagen wieder raus (dann wohl Hausarrest), aber trotzdem, es ist einfach unglaublich.

    Wenn jetzt noch Luques Mafiaboss hinter Gittern kommen sollte, sollte man eine Spontanparty in der Plaza de la Democracia machen, nach dem Motto: Ein kleiner Schritt der Justiz, ein grosser Schritt für Paraguay.

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