Die Geschichte der San José Mühle

Encarnación: Die Weizenmühle, das Wahrzeichen der Stadt, wurde 1938 von einer Einwandererfamilie an dem Ort in Auftrag gegeben, wo heute die Küstenstraße und der San José Strand zu finden ist.

Im Jahre 1941, unter der Regie von Architekt Emeterio Benedetti fertiggestellt, wurde die Mühle bis 1953 von der Familie Buelink betrieben. Man verarbeitete Weizen aus Argentinien und verkaufte das Mehl erneut nach in das Herkunftsland des Getreides. Die Kapazität der Anlage betrug 50 t pro Tag mit insgesamt 80 Angestellten, was für die damalige Zeit sehr viel war. Mit den Jahren verwandelte sich jedoch Itapúa in die Kornkammer des Landes und sorgt somit für genügend Ausgangsware.

Neuer Eigentümer wurde die Firma Fassardi Ltda., die sie in San José Mühle umbenannte, nach dem Firmengründer José Fassardi. Fast 20 Jahre änderte sich nichts daran, bis 1972 der bekannte Colorado Politiker Blas N. Riquelme den Komplex aufkaufte. Bis Mitte 1989 wurde hier noch Weizen gemahlen. Seit 2007 ist es ein Stück Kulturerbe der Stadt. Nachdem die Altstadt weichen musste und die Mühle quasi einziger Überlebender ist, wurde sie binnen der letzten Monate aufwendig restauriert und sieht der Zukunft als Museum entgegen.

Heute ist die San José Mühle sowie der Silobereich sind ein sehr beliebtes Fotomotiv, besonders jetzt nach der Restauration.

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