Die indigene Armut im Chaco wird für Wählerstimmen ausgenutzt

Filadelfia: Im Departement Boquerón stellen die Indigenen die Mehrheit der Wähler. Das Potenzial, und vor allem deren Armut, wird genutzt, um Stimmen zu generieren.

Schon seit geraumer Zeit werden täglich große Lastwagen registriert, die Säcke mit Lebensmittel transportieren. Alle fünf Jahre kann man mit der Armut eine wettbewerbsfähige Zutat in den Wahlkampagnen beobachten, die aktuell in die Siedlungen der Ureinwohner im Chaco gelangt.

Jedoch nicht nur in ländlichen Gegenden von Boquerón ist das der Fall, in den indigenen Gemeinschaften, die in den Städten angesiedelt sind, passiert das Gleiche. Laut Beschwerden von Bewohner in der Umgebung sollen sogar einige Landräte während ihrer Arbeitszeit Lebensmittel verteilen.

Das Phänomen dürfte sich diese Woche noch verstärken, im Hinblick auf den kommenden Wahlsonntag. Die Ureinwohner sind eine leichte “Beute“ aller politischer Gruppierungen, vor allem aber denjenigen, die am meisten Geld ausgeben.

Drei Tage vor der Präsidentenwahl, am 19. April, dem Tag der autochthonen Bevölkerungsgruppen, bietet sich eine besondere Gelegenheit, die die Regierung vom Departement Boquerón entscheidend ausnutzen will. Derzeit ist der Gouverneur Edwin Pauls (ANR) der Mann, der das Zepter in der Hand hält und an dem geschichtsträchtigen Tag Fleisch in die indigenen Gemeinschaften liefern wird oder lässt, umso ein kostenloses Grillfest zu ermöglichen. Somit indiziert die Atmosphäre den Ureinwohnern, mit der “Logik des Magens“, für die Fortsetzung dessen zu stimmen, was trotzdem dauernd beklagt wird.

Wochenblatt / ABC Color

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9 Kommentare zu “Die indigene Armut im Chaco wird für Wählerstimmen ausgenutzt

    1. Sie sind nicht dummer als die anderen. Sie werden nur dumm gehalten.Das mach für andere vieles leichter.
      Das war und ist schon immer im System´gewesen.
      Das ist in Europa nicht anders als in Paraguay,was unten ist, muss unten bleiben. Ab und zu kommt ein Quotenindigener mit den …. hoch!

  1. Zitat: “sie sind dumm, sie bleiben dumm und werden dumm sterben.”
    Welch überhebliche Arroganz!!!
    Nur weil die indigen Völker anders sind, andere Wertvorstellungen haben und keine vernünftige Schulbildung genießen dürfen/können/müssen.
    Mit Ihrer Aussage erweisen Sie sich in meinen Augen als der wahre Dumme.

    1. Hans, leider ist es so, das die Kinder der Indigenen Bevölkerung nicht zur Schule gehen, wenn sie keine Lust haben. Auch hier sollte eine Schulpflicht eingehalten werden, weill sie Stadtsbürger sind. Wird aber nicht kontroliert. Leider.

  2. Empfehle eine Filiale der Harvard Universität hier einzurichten wo alle auch Indigene gratis Unterricht erhalten.
    Dann wenn dieses genutzt wird werden die “Dummen”sich in Nobelpreisträger verwandeln.
    Nun los ihr Politiker,züchtet Intelligenz heran,ihr habt dann die,die dann “Dumme” weiter dumm halten.

    1. Niemand kann über sein genetisches Potential hinausschießen. Bereits die Studien Humboldts haben klar dies klar gezeigt, moderne Studien, insbesondere zum IQ, haben dies immer wieder bestätigt. Allein die vorherrschende Ideologie will es nicht wahrhaben, weshalb immer irgendwelche anderen Gründe gefunden werden müssen.

      1. Da bin ich nicht ganz damit einverstanden. Zugegeben, ich bin kein Wissenschaftler auf diesem Gebiet, vermag aber zu bezweifeln, dass IQ und Intelligenz-Potenzial einen größeren Zusammenhang haben.
        Gene, ja, Affen und Menschen haben einen andere DNA, weshalb Affen – obwohl in Computerspiel überlegen – nie die Intelligenz des Menschen erreichen werden.
        Bei Menschen jedoch, die einen niedrigen IQ haben als andere Menschen, hat dies bedeutend wenig mit den Genen zu tun.
        Ein Paragauyer, der eine gute Schule besuchen kann und auch seine Eltern etwas auf dem Kasten haben, kann genau so intelligent sein wie sein Europäer. Und die gibt es sogar tatsächlich.
        Wenn es an den Genen liegen würde, dann müsste der Abschaum Europas (Nazis, Schläger etc. ) ja intelligent sein. Sie können zwar nichts dafür, aber eben, no Schule, no Elternhaus, dann sind auch die Gene er Europäer nichts wert.
        Die Relation sehe ich eher darin, dass gewisse Menschen mit gewissen Genen eben die Möglichkeit gute Schule und gutes Elternhaus eben nicht haben. Dies liegt doch aber nicht an den Genen, Gottfriedstutznonämol.

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