Die Justiz wendet sich weiter von der Familie Eisen ab

Encarnación: Am vergangenen Freitag erklärte ein Gericht die Angeklagten Nivaldo Ourikes, Maria Magdalena Diaz und Geovani Tonel, die der Begehung verschiedener Straftaten gegen die Familie Eisen in Mayor Otaño, Itapúa beschuldigt wurden, für “unschuldig“.

Das Gericht stellte zwar fest, dass es strafbare Handlungen gegenüber der Familie Eisen gegeben habe, aber die Richter fällten ein Urteil zugunsten der Verdächtigen. Sie erklärten die Angeklagten “frei von Schuld und Strafe“.

Die eingangs genannten Personen wurden wegen ihrer mutmaßlichen Verantwortung für die Eigentumskriminalität, die Herstellung nicht authentischer Dokumente, die Herstellung öffentlicher Dokumente mit falschem Inhalt und Bildung einer kriminellen Vereinigung gerichtlich verfolgt.

Im Juli 2014 erlangte der Fall Eisen wegen des Verdachts, dass der damalige Vizepräsident der Republik, Juan Afara, an der Enteignung des Grundstücks beteiligt war, traurige Berühmtheit.

Rechtsanwalt Daniel Alarcón, gesetzliche Vertreter der Familie Eisen, bestätigte, dass das Urteil des Gerichts von Encarnación angefochten werde.

„Es ist höchst verdächtig, dass die Richter die Unschuld von Nivaldo Ourikes, Maria Magdalena Diaz und Geovani Tonel, erklärt haben”.

Er fügte hinzu, dass “die gesamte Dokumentation, die Untersuchung der Staatsanwaltschaft, die Intervention des Gerichts selbst und die Existenz verschiedener Verbrechen bewiesen sind. Nichts davon wurde von den Richtern berücksichtigt”.

Vilmar Eisen erklärte Folgendes:„Das Urteil ist absurd. Es ist unmöglich, an die paraguayische Justiz zu glauben”.

Er fügte hinzu, dass “alle Beweise in den Verbrechen Verantwortung gezeigt hätten. Es kann nicht sein, dass die Richter sagen, dass sie unschuldig sind. In Paraguay gibt es keine Gerechtigkeit. Man kann denken, dass Urteile ruhig gekauft und verkauft werden können”.

Wochenblatt / ABC Color

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9 Kommentare zu “Die Justiz wendet sich weiter von der Familie Eisen ab

  1. Das Gericht stellte zwar fest, dass es strafbare Handlungen gegenüber der Familie Eisen gegeben habe, aber die Richter erklärten die Angeklagten “frei von Schuld und Strafe“. Ist doch logisch men, wenn nicht mehr ins Couvert steckst als die Gegenpartei.

  2. Vilmar Eisen erklärte Folgendes:„Das Urteil ist absurd. Es ist unmöglich, an die paraguayische Justiz zu glauben“
    Dem ist nichts hinzuzufügen. Tausende dollars und Nerven for nothing nach diesem Witzurteil.

  3. Solche Richter gehören selbst vor Gericht gestellt! Was ist das nur für eine Justiz in Paraguay? Was haben solche Juristen eigentlich studiert? Ist denn keine Regierung in der Lage den gesamten Justizapparat endlich mal auf den Prüfstand zu stellen und darin auszumisten?

  4. Ist denn die Mentalitaet der Paraguayer so schwer zu vestehen. Wenn es irgendwo eine Beute gibt, wird jeder versuchen sich ein moeglichst grosses Stueck raus zu reissen. Der Eisen war ein zu grosser Happen, daran hat man sich verschluckt. Trotzdem hat man noch zig tausend Dollar aus ihm rausgeholt. Was soll daran Strafbar sein. An die Gesetze muessen sich sowieso nur die Auslaender halten. Das zieht sich doch durch die ganze Gesellschaft, wenn ihr paraguayischer Nachbar laerm macht, passiert ihm gar nichts. Man koennte endlos Beispiele auffuehren. Der Eisen hat recht es gibt hier keine Gerechtigkeit jedenfalls nicht fuer uns Auslaender. Ich befuerchte das man die Familie Eisen nicht in Ruhe lassen wird.

    1. Also mal ganz ehrlich. Wem wollte man bei einer solchen Justiz mit ruhigem Gewissen noch raten, nach Paraguay auszuwandern und hier zu investieren? Das sind ja leider keine Einzelfälle. Es kann jeden und jederzeit wie der Blitz aus heiterem Himmel treffen!

  5. In vernünftigen Zeiten gab es Gottesurteile und direkte Duelle. Wenn Gott die Kugel lenkt oder den Würfel, ist die Justiz wesentlich billiger und vermutlich trotzdem treffsicherer, denn teuerer und sinnloser als heute geht es nicht mehr.
    Das einzige was klappt ist die Rettung des Kapitals auch wenn es in Staudammprojekte in der Wüste Gobi investiert wurde oder das Holen bzw. das Bleiben dürfen von Illegalen sowie deren Gehaltsauszahlung, welches gleichzeitig die Steuerabzocke der rassistischen bösen Weissen ist. Retten kann man sich als Weisser aber wenn man Multimillionär wird, denn dann bin ich steuerfrei.
    Was die Familie hier betrifft, sage ich wie immer das gleiche. Die Situation ist heute weltweit so, also Weiss schlecht alles andere gut und diese Idee Wurde von Weissen selbst erfunden, weil man damit offenbar besser kassieren kann. Es war schon jahrzehntelang abzusehen, aber man hat eben nicht oder falsch darauf reagiert.

  6. Mit der Gerechtigkeit ist es in Paraguay so eine Sache,wie bei der Mafia.Das muss selbst Reguliert werden.
    Entweder man hat Paten, die richtige Familie, die Beziehungen oder eine anständige Kriegskasse.Um alles und jeden zu schmieren.
    Normale Paraguayer brauchen hier für Gericht,die drei Ärsche wären schnell in einer andern anderen Welt verschwunden.

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