“Die Produzenten des Jahres“

Asunción: Der Agroshopping in der Tiefgarage des Einkaufszentrums Mariscal López hat schon lange Jahre Bestand. Vor allem wurden dieses Jahr wieder die Preisträger nach den Aspekten umweltfreundliche und nachhaltige Produktion ausgewählt. Der Wettbewerb unter den Produzenten findet immer großen Anklang.

Daisaku Shibata ist einer der Gewinner im Rahmen der “Produzenten des Jahres“. Seit acht Jahren findet der Event statt. Shibata erklärte, es sei wichtig das Land zu erhalten. Es gäbe viele Techniken, damit die Produktion gesteigert werden könne, aber dies sei letztlich nicht die beste Wahl, denn dadurch leide die Umwelt. „Es ist wichtig, den Blick auf eine langfristige Investition zu richten, so kann auch noch die dritte und vierte Generation produzieren“, erklärte Shibata.

Marta Ibáñez ist eine weitere Preisträgerin. „Es ist wichtig, dass die Anstrengungen über das ganze Jahr erkannt werden. Der Wettbewerb ist eine Motivation die Qualität weiter zu verbessern“, sagte sie.

Ibáñez kann man als Pionier auf dem Agroshopping bezeichnen. Sie ist eine derjenigen, die seit der Eröffnung des Marktes vor 18 Jahren von Anfang an dabei ist. Zuerst produzierte Ibáñez auf einer Fläche von vier Hektar Gemüse, nun sind es 42 Hektar und sie bietet ihre Produkte auch in vielen Supermärkten an. Preisgelder in Höhe von 60 Millionen Guaranies wurden an die Gewinner ausgeschüttet.

Die besten Produzenten waren mit dem Schwerpunkt für die Umwelt und Pflege, Daisaku Shibata und Akiji Tsusumida, guten landwirtschaftlichen Praktiken, Eligio Benitez, in technologische Innovation, Miguel Benitez und Miguel Gómez, in Marketing, Pflege und Präsentation, Marta Ibáñez und Fujio Kimura.

Besonders erwähnt für herausragende allgemeine Leistungen wurden folgende Aussteller: Catalino Taboada, Apolonio Gomez, Alberto Sanchez, Nestor Benitez, Iwao Kimura und die San Francisco Landwirtschaftsschule.

Quelle: ABC Color

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9 Kommentare zu ““Die Produzenten des Jahres“

  1. Ich kaufe im Agroshopping Mariscal Lopez schon lange nichts mehr. Die Ware ist zwar schön aber viel zu teuer im Vergleich zu anderen Geschäften. Preistreibereien muß man nicht auch noch unterstützen.

      1. Wo bitteschön ist der Zusammenhang zwischen Ihrer Frage und meiner berechtigten Kritik an den teilweise überhöhten Preisen im Agroshohpping? Aus meiner Sicht geht es darum daß die Lebensmittelpreise in Paraguay im Allgemeinen und im Agrosphopping im Besonderen durch überhöhte, unsoziale Gewinnaufschläge zugunsten des Handels immer mehr für den Normalverbraucher unbezahlbar werden. In Deutschland sind 4-6 % Gewinnaufschläge im Lebensmittelhandel üblich und der Handel kann davon gut leben. In Paraguay liegen diese zwischen 20 und 40 %! In vielen anderen Branchen bei über 100 %!!! Und noch etwas zu diesem Thema: Wie ist es zu erklären, daß z.B. heute die Tomaten je Kg 5.500 Gs kosten und am nächsten Tag schon 11.000 Gs. Zwei Tage später dann Gs. 9.000. Das sind doch lediglich willkürliche Preisgestaltungen um den Verbraucher wie eine Zitrone auszupressen bzw. auszuprobieren, wie weit man gehen kann. Mit Logik und sozialer Verantwortung hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Wer vertritt denn nach Ihrer Meinung nun eher die Interessen der Verbraucher und Bürger? Derjenige der zu hohe Preise reklamiert oder derjenige, der dies möglicherweise als Angriff auf seine Preispolitik und seinen hohen Gewinnspannen zu Lasten der Bürger sieht? Und kommen Sie mir nicht mit dem Totschlagargument, wir Ausländer wären nicht berechtigt Kritik zu üben. Wissen Sie überhaupt wieviel zig Millionen Euros diese Ausländer in Paraguay schon investiert haben und wieviel Arbeitsplätze durch sie geschaffen wurden? Da müßten sich viele Paraguayer noch gewaltig anstrengen um mithalten zu können.

        1. Ein Paragueier will sich grundsätzlich nicht anstrengen, schon gar nicht wenn er Compagnion eines Alemanen wird. Die Zusammenarbeit gestaltet sich etwa so: Der Alemane investiert (der Paragueier kann nicht, da er keine Plata hat), arbeitet, gibt sein Know-how weiter und bezahlt Arbeitsleistung im Voraus. Seitens des Paragueiers wird das Knwo-how gerne entgegengenommen, nicht nur, auch die Plata.

        2. Genau das bemaengle ich auch, wenns mir im Agroshopping zu teuer ist kaufe ich halt nicht dort und wenns mir in Paraguay generell zu teuer dann gehe ich nicht hin. Aber mit dem Beispiel Dutschland zu argumentieren finde ich falsch, basta, eir sind hier nicht in Deutschland. Wenn mir die Tomaten zu teuer sind pflanze ich eben selber welche etc. Was die Frage von Investitionen und Arbeitsplaetzen angeht: ich lebe seit 26 Jahren in Paraguay und das sehr zufrieden. Ich hatte eine Firma fuer Elektroarbeiten, habe 23 KV-Leitungen durch den Urwald gebaut, Steuerungen fuer Silos und Fabriken gebaut und habe bis zu 30 Arbeiter beschaeftigt die fuer mich gearbeitet haben und an denen ich auch verdient habe. Ich nehme fuer mich in Anspruch einiges von diesem Land zu kennen aber auch gelernt zu haben.

      2. Ich lebe hier, weil, als ich mich von Europa aus über Paraguay informierte, ich noch nicht in das Forum von Wochenblatt schrieb und mir die unendliche Bescheuertheit mancher Zeitgeister auch nicht ausmalen konnte.
        Wie kann es sein, dass man den Abend im Plastikgestank verbringen muss, weil das halbe Viertel keine Abfallgebühr bezahlen möchte, weil man so monatlich fünf Brama mehr saufen kann und erst, wen leer getrunken, noch Spielzeuge (leere Bierbüchsen) an seine Kinder abgeben kann?
        Dass man sich allabendlich wie neben einem brennenden Mülldeponie fühlt, Fenster, Türen und sich (ein)schließen muss und es jeder Paragueier einfach hinnimmt, davon hat man als Europäer nicht einmal Albträume, den so viel Beschränktheit, wie man sie täglich erlebt, ist einfach unvorstellbar, wenn man sie nicht vor Ort selbst erlebt.
        Sobald ich jemand gefunden habe, der mir den von paraguei’schen Handwerkskunst gefertigten Schrott ohne vom Alemanen zu aprovechieren abkaufen möchte, gehe ich liebend gerne, von mir aus auch nach Afrika, denn ich habe noch nie einen Affen gesehen, der die Umgebung seiner Kinder vergiftet, was in Paraguei nun mal an der Tagesordnung ist.

  2. an Herrn Jörg Hrabie:

    Manni hat sich bloss wegen den erhöhten Preisen beschwert und mit keinem Wort erwähnt “Ihr könnt von uns lernen”.

    Unter dem Artikel ist unter “Verwandte Themen” ein passender Artikel: Gemüse nur für Reiche.

    Den sollten Sie mal lesen.

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