Ñacunday: Die Grundstücke von Großunternehmer Tranquilo Favero in der Provinz Alto Paraná waren und sind begehrte Landstriche für geschäftstüchtige Carperos, Landlose die unter Zeltplanen leben.
Seit über einem Jahr leben sie trotz Räumungsbefehlen auf diversen Teilen seiner Ländereien.
„Noch haben wir nicht mit Federico Franco oder Innenminister Carmelo Caballero gesprochen aber wir nehmen an, dass sie ihre Versprechen halten“, sagte Guillermo Duarte Cacavellos, Anwalt von Agrarmagnat Favero. Er erklärte auch, dass nach wie vor ein gültiger Räumungsbefehl für den Teil von Faveros Grundstück vorliegt, der an den Nationalpark Ñacunday angrenzt.
„Wie wir sehen organisiert sich die Polizei neu und wir gehen davon aus, dass Carmelo Caballero sein Wort hält und die von einem Richter unterzeichneten Räumungsbefehle vollzieht“, so der Anwalt.
Die Geschichte der Landbesetzungen in Ñacunday, Alto Paraná, begann erneut im Juni des vergangenen Jahres als eine Gruppe Landlose unter der Führung von Victoriano López das Grundstück mit der Finca Nummer 4.036 besetzten. Etwa 10.000 Familien besetzten 160.000 ha. während der Staat als einzige Antwort Zeltschulen einrichten ließ und medizinische Hilfsgüter entsendete. Der Bereich, den die Landlosen bis heute besetzt halten ist für die Anpflanzung von Soja vorgesehen.
Auf Anordnung Lugos wurde der geografische Dienst vom Militär entsandt um fiktive Ländereien zu finden die im Indert zwar als Staatsland geführt werden aber als solche nie existierten. Doppelte Buchhaltung in dem Institut für ländliche Entwicklung sorgt bis heute für viel Verwirrung, gewolltes Produkt um illegale Landschiebereien besser zu verschleiern. Ohne gerichtlichen Befehl drangen damals uniformierte in Privatgrundstücke ein. Auf Schritt und Tritt folgten ihnen die Landlosen, die sich wie die Könige benahmen.
(Wochenblatt / La Nación)
Hans Iseli
Injusticia, inseguridad, corrupcion.
Daily business.
wolfgang sukowsky
Ja ja so ist das mit der Staatsautoritaet, teilweise vergleichbar mit der Beschaffenheit von Schmierseife
und dann noch die nerventoetende Buerokratie hier ein Stempel und dort nochmal und so eine lange Zeit.
Aus Peru