Nach jeder Beerdigung ist die Trauer der Angehörigen groß. Viele gedenken noch eine ganze Weile an die Verstorbenen. Mit der Zeit aber geraten sie in Vergessenheit. Manchmal geschieht etwas Angst einflößendes.
Friedhöfe sind nun einmal notwendig. Sie entwickeln sich auch zu Sehenswürdigkeiten, wie der Recoleta in Asunción. Die Gräberanlagen haben einen hohen architektonischen Reichtum, von der imposanten Gotik bis hin zum einfachen Klassiker.
Viele der Mausoleen sind aber in einem erbärmlichen Zustand. Särge traten hervor und offenbarten Skelette oder auch nur Knochenteile. Recoleta bietet, zumindest teilweise, den Besuchern eine düstere Atmosphäre. Angehörige der Toten sind auch schon verstorben, keiner kümmert sich mehr um die Grabstätten.
Es bleibt zu hoffen, dass die Stadtverwaltung von Asunción auch bei den Friedhöfen eine Ordnung herbeiführt, denn Recoleta war nur ein Beispiel. Auf den anderen Gräberanlagen schaut es nicht viel besser aus.
Quelle: La Nación
ernst
Der Staat kümmert sich nicht einmal um die Lebenden, warum soll er sich ausgerechnet um die Toten kümmern?