Dieb erschossen und freigesprochen – nun wird er bedroht

San Martín: Zwischen 8 und 25 Jahren Haft hätten ihn erwarten können. Ein paraguayischer Arzt erschoss 2016 ein Dieb und wurde kürzlich freigesprochen. Nun droht die Familie des Toten dem Mediziner.

Dr. Lino Villar Cataldo (61) lebt seit vielen Jahren in Argentinien. Vor seiner eigenen Praxis kam es jedoch zu einem unschönen Vorfall als Ricardo Krabler (24) vor drei Jahren ihn überfiel und versuchte sein Auto zu stehlen. Der Arzt schoss in dem Moment auf ihn und wurde jetzt aus Gründen der Selbstverteidigung freigesprochen.

Die Mutter des Toten, Silvia Krabler fragt: “Wenn er weiter tötet wird er ein Heiliger weil er einen Doktortitel hat? Ist das das Argentinien was ihr wollt, wo jeder das Gesetz selber in die Hand nimmt?“

Die argentinische Sicherheitsministerin, Patricia Bullrich, erklärte, „dass keiner so eine Situation ausnutze um zu töten und dass der Mann nur auf die Situation – mein Leben oder seines – reagierte. Dr. Villar, sie haben Justiz erwartet und bekommen. Rechnen Sie mit Schutz für sie und ihre Familie.

Dr. Villar selber sagte, „dass er die Lust am Leben vor zwei Jahren verloren habe, nachdem er gezwungen war sich zu schützen. Das passierte nur deswegen, weil ich noch nicht bereit war zu sterben“.

Bei einem Treffen zwischen Bullrich und Villar kam es zu dem schützenden Angebot.

Wochenblatt / Paraguay.com

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2 Kommentare zu “Dieb erschossen und freigesprochen – nun wird er bedroht

  1. Da hätte diese Mutter ihren verkommenen Sohn besser erziehen sollen. Nun ist er weg und die Frage der Schuld stellt sich mir in der Form das diese Frau daran viel Schuld trägt. Das Recht sein Eigentum und seine Familie zu schützen war und ist das gute Recht des Mediziner ihn jetzt zu drohen sollte Justiz mäßig verfolgt und bestraft werden.Damit es keine Schule macht das Banditen oder ihre Familien an Opfer Rache nehmen können.

    1. Bei Lateinern herrscht die Blutrache vor. Zwar nicht so sehr wie in der arabischen Welt aber man kann immer damit rechnen dass Verwandte des Banditen als Blutraecher auftreten. Uebrigens dieses passierte in Argentinien wo sowas noch gaengigere Praxis ist als in Paraguay. In Brasilien ist sowas genauso normal wie in Argentinien. In Paraguay ist sowas weniger ausgepraegt, ironischerweise – wohl dank des friedlichen Guarani.
      Je mehr das Clanwesen zunimmt je mehr gibts auch ne Blutrache bei Selbstverteidigung, auch in Paraguay.

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