Direktvermarktung als Chance für mehr Gewinn

Asunción: Zuhauf verfault Gemüse oder Obst zu horrenden Preisen in verschiedenen Verkaufsstellen. Vor allem Zwischenhändler sahnen kräftig ab. Mit einer Direktvermarktung von den landwirtschaftlichen Erzeugern besteht die Chance, neue Vertriebswege zu erschließen und mehr Gewinn zu erzielen.

Direkte Lieferanten für die Vermarktung von Produkten an Supermärkte ohne Zwischenhändler zu sein, ist ein konkreter Vorschlag, den Obst- und Gemüseerzeuger mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG) erörtern, damit Erzeuger und Vermarkter bessere Gewinne erzielen.

Dieser Vorschlag ergab sich aus einem Treffen der Gemüse- und Obstproduzenten mit den MAG-Behörden, bei dem erstere den massiven Tomatenschmuggel für sich beanspruchten, der den lokalen Markt überflutete und dazu führe, dass das Gemüse zu einem sehr niedrigen Preis von den Bauernhöfen bezogen werde. Jedoch auch in anderen Sektoren, wie Paprika und Zwiebeln verfällt der Erzeugerpreis wegen der hohen Schmuggelrate.

Ein Landwirt aus der Region von Iguazú, Ciro González, erwähnte zu dieser Angelegenheit, dass seit 2006 über das Thema Schmuggel diskutiert und nach Lösungen gesucht werde, um dem entgegenzuwirken, aber nie etwas Konkretes passiert sei.

„Im Moment machen wir genauso weiter wie immer und zumindest sehen wir, dass wir unsere Ziele erreichen, wenn wir zusammenhalten und mit großer Zuversicht arbeiten. Mit dem Obst- und Gemüsesektor werden wir über das Ministerium MAG nach Wegen suchen, um unseren Verband zu stärken, damit wir uns direkt mit der Vermarktung unserer Produktion an Supermärkte befassen können“, sagte er.

Wochenblatt / ABC Color

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4 Kommentare zu “Direktvermarktung als Chance für mehr Gewinn

  1. “Im Moment machen wir genauso weiter wie immer und zumindest sehen wir, dass wir unsere Ziele erreichen, ….”
    Diese Aussage ist typisch für Paraguayer, große Reden schwingen, aber selbst nicht den Ars.. in der Hose etwas zu ändern.
    So wird das auf Dauer keine Änderungen bewirken.

  2. Auf die Idee, die Preise für Gemüse und Obst täglich anzupassen, bevor etwas verfault, kommen die Leutchen nicht. Lieber lassen sie alles verfaulen, aber ja nichts aussortieren und billiger abgeben! Das wäre ja mit Arbeit verbunden und wer will schon arbeiten?

  3. In Paraguay braucht es Gesetze betreffend Qualität und Preise. Allgemein nennt man das Konsumentenschutz. Hier sind wirklich nicht einmal die Mindest – Standards erfüllt. Aber kassieren jaaaaa. Der Schmuggel ist dann egal, weil es sich einfach nur um Rotzfrechheit (Mentalität) handelt. Ganz im Gegenteil, ohne Schmuggel würden die die Preise sofort nochmal verdoppeln und es ist wie immer: Auf den freien Markt warten wir bis in alle Ewigkeit und daher staatlicher Eingriff. Was passierte im Mittelalter wenn ein Bäcker zu leichte Brot herstellte?

    1. Im Mittelalter wurde dem Bäcker die Hände abgehackt.

      Der Punkt ist, was geschieht heute, weil Al, es dank des Falschgeldsystems verfälscht ist?

      Und was geschieht, wenn die Welt wieder auf echtes Geld (Au/Argentum) umgestellt wird?

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