Diverse Todesfälle, Untersuchungen und Engpässe ohne Ketamin

Asunción: Nachdem insgesamt vier Kinder im in verschiedenen Krankenhäusern im Verdacht stehen an einer Reaktion auf das Medikament Ketamin gestorben zu sein, teilte das Pharmaunternehmen Dutriec gestern mit keine Fehler registriert zu haben. Erste Laborergebnisse aus der staatsanwaltlichen Untersuchung werden frühestens am morgigen Samstag erwartet.

Währenddessen wurde der Einsatz des verschreibungspflichtigen Schmerz- und Betäubungsmittels ausgesetzt, was wiederum in den Krankenhäusern dazu führt, das Ausweichpräparate eng werden oder ohne Nutzen und einige chirurgische Eingriff umdisponiert werden müssen.

„Das Verbot von Ketamin stellt uns Anästhesiologen vor ernste Probleme“, versicherte Dr. Gustavo Riego, Vorsitzender der paraguayischen Anästhesiologenvereinigung. Er fügt hinzu, dass als Ausweichpräparate nur Propofol oder Thiopental zur Verfügung stehen die jedoch nicht diese Blutdruck-steigernde Eigenschaft wie Ketamin haben, weswegen sie bei vielen chirurgischen Eingriffen nicht von großen Nutzen sind.

Drei der registrierten Todesfälle ereigneten sich in Krankenhäusern des IPS während sich ein vierter Fall im Kinderkrankenhaus „Niños de Acosta Ñu“ ereignete. Ketamin wurde ausschließlich von Dutriec geliefert.

(Wochenblatt)

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