Doch keine Schmuggelware?

Asunción: Die Cartes-Presse griff einen Kommentar des Präsidenten der Produktiven Union Paraguays auf, wonach ein nationales Produkt keine Schmuggelware sein kann. Er bezog sich auf die beschlagnahmten Zigaretten.

Nachdem vergangene Woche sechs Lastkraftwagen voller Cartes-Zigaretten in illegalen Häfen von Salto del Guairá konfisziert wurden, von wo sie mit Booten nach Brasilien gebracht werden sollten, wurden diese Waren von der Staatsanwaltschaft als Schmuggelgut bezeichnet.

Anscheinend wurden diese jedoch von Cartes’ Fabrik (Tabesa) versteuert an die Schmuggler verkauft, die sie wiederum unversteuert nach Brasilien bringen. Auch wenn kein Zweifel an dem Schmuggel besteht und die Ware weder in einem Trockenhafen oder in anderem Zollbereich geparkt war, greift die Zeitung Hoy einen Kommentar von Gustavo Volpe (Beitragsbild) auf, wonach die Zigaretten keine Schmuggelware sein könnten, da sie im Moment der Konfiszierung versteuert waren, wenn auch kaum spürbar.

Folgendermaßen wurde die großangelegte Aktion von Seiten der Cartes Presse beschrieben: Es kam zu einer unerlaubten Beschlagnahmung von Zigaretten. Die richterliche Anordnung war für Waren, die illegal ins Land kommen, die beschlagnahmte Ware jedoch war national und hatte alle Dokumente, die das bestätigen.

Warum die Cartes Presse so offen für den Schmuggel schreibt, zeigt sich wenn man die Antworten der Cartes Vertreter mit den Schmuggelanschuldigungen hernimmt. Tabesa ist einer der größten Arbeitgeber des Landes, das Unternehmen ist unter den TOP 3 der Steuerzahler des Landes und fabriziert alles legal. Leider schaut nur keiner was mit der Ware danach passiert. Und selbst die Schmuggler scheinen Protektion zu bekommen.

Wochenblatt / Hoy

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2 Kommentare zu “Doch keine Schmuggelware?

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