Doing Business – schwierig in Paraguay

Asunción: Paraguay sackte in einem Ranking der Weltbank auf Platz 108 von 190 Staaten ab, in dem die Möglichkeiten für Geschäfte eingestuft werden. Stromausfälle sind ein wichtiger Grund dafür.

Das “Doing Business” Ranking zeigte auf, dass Paraguay immer unattraktiver wird in Hinblick auf neue Geschäftsmöglichkeiten. Was die ansässigen Geschäftemacher erfreut, da weniger Konkurrenz kommt, beschämt die Regierung, denn seit 2014 geht’s bergab. Zuerst war es Platz 102, dann 106 und nun 108.

Die gründe dafür sind vielfältig wie auch einleuchtend. Obwohl das Land der größte Produzent erneuerbarer Energie ist vergisst man permanent zu erwähnen, dass man nicht imstande ist, diese auch dauerhaft zum Endverbraucher zu befördern.

Ebenso beklagt die Weltbank, dass man in Paraguay neuen Geschäften nicht offen genug gegenüber steht. Als vorteilhaft wird wiederum das Bauen ohne viel Bürokratie angesehen. Nur in wenigen Fällen, wie in Asunción, muss man Baupläne von der Stadtverwaltung absegnen lassen. Als weiterer negativer Punkt gilt der Schutz Kleininvestoren, das Zahlen von Steuern und das Approbieren von Krediten.

Unsere Nachbarländer sind besser aufgestellt, allen voran Chile mit Platz 55, Peru mit Platz 58, Kolumbien auf Platz 59 und Uruguay auf der 94. Da man sich nicht an schlechter gestellten messen soll sind Argentinien (117), Ecuador (118), Brasilien (125), Bolivien (152) und Venezuela (188) besser außer Acht zu lassen.

Wochenblatt / Mas Encarnación

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13 Kommentare zu “Doing Business – schwierig in Paraguay

  1. Das erste und mit Abstand grösste Hindernis ist die immer und überall grassierende Korruption. Dann die fehlende oder zumindest sehr mangelhafte Bildung in allen Sparten, die durch bereits erwähnte Korruption noch wesentlich behindert wird.
    Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken und deshalb wird sich hier gar nix zur Verbesserung tun, solange Politiker ihren Job nur tun um sich maßlos am Volkseigentum zu bereichern.

    1. Was für Volkseigentum? Was für ein Volk? Südamerika ist zum überwiegenden Teil von ehemaligen Spaniern besetzt aber in verschiedene Völker aufgeteilt. Wahrscheinlich in freier Wahl…. Ein Scherz… Teile und herrsche ist die Devise und aus spanisch sprechenden, die selben Interessen habenden Menschen wurden verschiedene Völker kreiert, welche so einfacher zu kontrollieren sind. Die Südamerikanischen Kriege, wie der Chacokrieg, waren auf elitären Machtansprüchen begründet.

  2. Ich kann nur raten als beim Doing Business Vorsicht walten zu lassen. Das ist ein ziemlich einseitiges Schwert.
    Wenn es darum geht, dass Gringo für Ware oder Dienstleistung zu bezahlen hat, dann ist Doing Business ein klarer Fall: Er hat immer Plata und wird auch bezahlen.
    Wenn es darum geht, dass Einheimischer dem Gringo für Ware oder Dienstleistung zu bezahlen hat, dann könnte Doing Business etwas anders aussehen, auch wenn er – obwohl momentan gerade keine Plata – dem Gringo bestimmt Doing Business bezahlen wird. Nachdem er Doing Business der Beerdigung seines Meerschweinchens, sowie Doing Business der Behandlungskosten seiner Schwiegermutter im Spital bezahlt hat.
    Sollte Einheimischer innerhalb Millenniumsfrist Doing Business noch nicht bezahlt haben kann Gringo immer noch unerlaubt sein Grundstück betreten, was aber ein wenig teurer zu stehen kommen könnte als Doing Business.
    So sollte auch die Anmietung eines Lokals für Doing Business stets über Escribano laufen lassen, sonst könnte es sein, dass bei Bezugstermin gar keine Türen noch Strom bereitgestellt sind, wegen Doing Business der Beerdigung seines Meerschweinchens, sowie Doing Business der Behandlungskosten seiner Schwiegermutter im Spital.
    Ohne Vertrag vom Escribano Publico werden seine fünf Brüder, fünf Schwestern und fünfundzwanzig Primos als Zeugen bekunden, dass die von Ihnen vorgetragenen Mängel betreffend Doing Business auch niemals vereinbart worden sind. Dann haben Sie ein wenig Zeit, evtl. auch ein wenig Anzahlung, verloren, und haben nun Zeit sich ein anderes Lokal für Doing Business suchen.
    Sollten Sie beispielsweise vorhaben hier in ein Doing Business im Transportunternehmen zu investieren, dann werden Sie auf Dritte, Einheimische, für Doing Business angewiesen sein. Sie sind ja nicht LKW-Mechaniker. Naja, diejenigen, die es sind auch nicht wirklich. So wird Ihre Kundschaft sicherlich darüber erfreut sein, dass Sie während der Wartezeit auf Ersatzteile oder Aufgrund nach der Reparatur nicht mehr vorhandenen Schrauben an Ihren Doing-Business-LKWs Ihre LKWs von Hand von Doing Business zu Doing Business. Schieben.

      1. Danke Herr Iseli.
        Betreffen der Rechtschreibung kann ich nicht mehr Zeit investieren, um immer alles im grammatikalisischem, korrekten Duden-Hauchdeütsch schreiben.
        Ich hoffe, dass sich einige auch der Ernsthaftigkeit meiner oben erwähnten Zeilen bewusst werden. Ich werde schon aus rechtlichen Gründen in keinem Forum konkrete Anschuldigungen gegenüber meinen netten Gastgebern machen.
        Denn die Sicht über kriminelle, komplett verblödeter, von Ape als Monkey dahingestellt werden wollend, verlogenen Handlungen und verlogenen Unterlassungen, nach Vorstellung eines Europäers, das vermögen in diesem Land einige nicht verstehen, woher auch!

        Aber wenigstens kassiert man stets ein freundliches Lächeln, selbst wenn man einem: “Mono con Auto” hinterher ruft, weil er eben gerade seine Autotür aufgerissen hat, sodass sämtliche nicht-angeschnallten Paraguayer im eigenen Auto fast durch die Windschutzscheibe fliegen, weil er sonst wegen Regen nass geworden wäre, oder dasselbe einem, der Mitten in der Kreuzung auf keinen Gegenverkehr wartet, zurufst.

        1. Auch ich mag die “Kommentare” des Herrn Iseli nicht sonderlich, weil es oft keine sind sondern nur persönliche Einwürfe ohne Gehalt. Was Sie sich aber erdreisten, und das einem Landsmann gegenüber, hat mich nach dem zweiten Satz dazu bewogen nach Okulare zu suchen, welche Aquafilm kompensieren…. Ehrlich gesagt, würde ich dazu tendieren, daß das Wochenblatt die Daumen-hoch und -runter Funktion implementiert, was im übrigen das Erfolgsrezept von Fratzenbuch ist, und außerdem einen Mittelfingerbutton, welchen ich jetzt gedrückt hätte und schon im Bett liegen würde…lächlnd…

          1. Und? Hat Grossmutti das Okular bereits gefunden? Aber sorry, dass ich auch aus diesem Comment keine Diplomarbeit mache. Und ich mag keine Zäpfchen.

          2. Oh, verzeihen Sie, mein Führer, wenn Sie meine Dummheit beleidigt hat. Natürlich weiß ich schon lange, daß Ihnen Zäpfchen nicht passen, wäre ja wie Salami in den Hausflur geworfen. Verstehen Sie bitte auch folgendes nicht falsch: Einen schönen Sonntag wünsche ich.

  3. In der Cartes-Presse steht dann, dass Paraguay fuenftbestes Land in der Region zum Investieren ist, noch besser als in Argentinien und Brasilien! Die Gesamtplatzierung und die negativen Punkte werden natuerlich verschwiegen.

    Hat jemand eine Erklaerung warum Argentinien und Brasilien so schlecht dastehen? Ich hab mal gelesen, dass es in Brasilien sehr buerokratisch zugeht und vielleicht auch die Schwierigkeiten bei der Einfuhr von auslaendischen Waren. Aber dort ist die Bildung wesentlich besser und genug Bevoelkerung gibt es dort ja auch.

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