Kallstadt (dpa) – Donald Trump (69) ist immer für einen Aufreger gut. Ob er sich fremdenfeindlich äußert, Journalisten rüde angeht oder Wissenslücken in der internationalen Krisenpolitik offenbart – der Bewerber für das US-Präsidentenamt wirbelt den Wahlkampf kräftig auf – und schneidet gut dabei ab.
Das wird auch in Kallstadt im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz registriert, wo die Großeltern des Immobilienmilliardärs herstammen. Der berühmte New Yorker mit der Föhnfrisur ist vielen in dem Winzerdorf an der Weinstraße ein Begriff. Mancher ist über zig Ecken mit ihm verwandt.
Und was denken die Dorfbewohner über sein Ziel, mächtigster Mann der Welt zu werden? «Ich glaube, die finden das irgendwie spannend, sind aber in ihrer Kallstadter Art auch nicht so zutiefst beeindruckt», sagt Simone Wendel. Die gebürtige Kallstadterin hat einen amüsanten Dokumentarfilm über den Ort und seine berühmten Sprösslinge gedreht, zu denen neben Trump auch die Ketchup-Familie Heinz zählt.
Trump, der nicht für falsche Bescheidenheit bekannt ist, kommt in «Kings of Kallstadt» (2014) auch zu Wort – unter anderem mit der Aussage, dass er sicher auch erfolgreich wäre, wenn er in Kallstadt leben würde.
Zum König der Herzen hat er es dort nicht gebracht. Zwar gebe es Respekt vor der Leistung der Familie, aber auch tendenziell die Meinung, dass Trump «schon ein bisschen ein Großmaul» sei, sagt Wendel. Zufälligerweise laute der Spitzname, den Kallstadt im Umkreis habe, «Die Brulljesmacher» – zu Hochdeutsch: die Angeber, sagt sie. Trump kommt also aus dem Dorf der Angeber.
Von Jasper Rothfels
Frank
egal ob Grossmaul oder nicht er kann es sich leisten denn er ist ein self made millionär und hat es alleine geschaft . Denke da hat man es verdient anders sein zu dürfen
Adurah
…wie viele „Leichen“ hatte ER hinterlassen um „dort“ zu landen, irgendwie wie bei d. Politiker, Grüße
Herbert hoppe
Wieder mal eine absolut wichtige Information. Danke Wochenblatt