Dumm kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen

Curuguaty: „Um Erfolg zu haben, braucht man nicht klug zu sein, man darf nur nicht dumm sein“, sagte der frühere Chef des Anlagenbauers Voith, Dr. Helmut Kormann, einmal. Indigene haben sich den Spruch zunutze gemacht.

Ureinwohner aus der Gemeinschaft Fortuna verlangen eine illegale “Maut“ in Höhe von 5.000 bis 20.000 Guaranies von Kraftfahrern. Das Geschehen passiert auf der 81 Kilometer langen Strecke zwischen Curuguaty und Ypejhú, die im Bau ist.

Die Indigenen erheben Gebühren, weil sie der Meinung sind, dass der Straßenverkehr durch ihr Eigentum zirkuliere aufgrund der unpassierbaren Hauptroute.

Juan Vargas, einer der Indianer, sagte, von der Gemeinde sei eine provisorische Alternativstraße errichtet worden, die unser Eigentum berühre. „Wir verlangen Maut, weil der Weg nicht öffentlich ist sondern über Privatbesitz führt“, betonte er.

Die Indigenen haben an beiden Seiten der Verbindung eine Barriere aus Draht errichtet. „Wer durchfahren will, muss zwischen 5.000 und 20.000 Guaranies bezahlen. Etwa mehr als 50 Fahrzeuge nutzen unseren Weg täglich“, sagte Vargas. Auf die Frage, wie viel pro Tag denn eingenommen werde, antwortete der Indigene ausweichend. Er stellte aber klar, dass die Gelder in der Gemeinschaft aufgeteilt würden. Nachbarn, die befragt wurden, behaupten aber, das sei eine Lüge.

„Das kann doch nicht sein. Die Verantwortlichen für den Wegebau müssen die Straße frei geben. Es ist nicht das erste Mal, dass wir so etwas durchmachen. Die Indianer haben bereits mehr als 50 Millionen Guaranies eingenommen, illegal“, klagte Mirtha Benitez, eine betroffene Autofahrerin.

Die Firma Tecnoedil SA ist die Baufirma, die auf der 81 Kilometer langen Strecke zwischen Ypejhú und Curuguaty Pflasterarbeiten vornimmt.

Der Leiter vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) des XIV. Bezirks, Ingenieur Jorge Hernández, erklärte, dass es illegal sei, die Maut zu erheben. Er verlangte das Eingreifen der Caminera.

Óscar Pedros, Leiter der 5. Polizeiwache in Curuguaty, beschränkte sich seinerseits zu sagen, dass selbst bei Streifenwagen die unregelmäßigen Mautgebühren erhoben werden.

Wochenblatt / ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

Kommentar hinzufügen