Yaguarón: Der schweizer Restaurator Eckart Kühne wurde zusammen mit der spanischen Kollegin María José Diez beauftragt, die Restaurationsarbeiten der Kirche in Yaguarón zu beurteilen und kam zu einem ernüchternden Ergebnis.
“Die Demontage der Deckenverkleidung der Sakristei ist gegen alle erdenklichen Regeln bei Gebäuden mit historischem Wert. Auch wenn gute Absichten dahinter gesteckt haben möchten, wurde ein viel schlimmeres Problem dadurch geschaffen. Die Stabilität der Struktur ist jetzt extrem geschwächt. Man wollte die Bildnisse auf der Deckenvertäfelung konservieren. Beim Demontieren sind die Ränder sowie die Zeichnungen so schwer beschädigt wurden, das man sie nur schwer oder gar nicht mehr anbringen kann“, so Kühne und María José Diez.
Die beauftragte Firma hatte in ihrem Vertrag keinerlei Klausel, in der stand, dass die Deckenverkleidung demontiert werden müsse. Ebenso wenig hatten sie das notwendige Knowhow oder Werkzeug, wodurch ein irreparabler Schaden entstanden ist.
Beide Experten wurden auf Antrag der katholischen Kirche berufen, die Arbeiten an der Kirche San Buenaventura de Yaguarón zu überwachen bzw. zu bewerten. Sie erklärten zudem, dass man bei Restaurationen immer nur das nötigste macht und niemals mit Methoden arbeitet, die weder adäquat noch dem Alter angemessen sind.
“Leider wurde dieses einzigartige Werk mit der Demontage stark beschädigt. Nicht nur die Vertäfelung, sondern auch die dahinterliegende Struktur birgt Gefahr sich zu verformen“, so die beiden europäischen Experten.
Wochenblatt / Última Hora
Manni
Wenn wundert das noch bei all diesen gut “ausgebildeten Fachkräften” die sich überhaupt nicht gerne etwas sagen lassen?
Schröder
Auch in Europa gibt es Baupfusch und Leute die sich als Profis ausgeben ohne welche zu sein.Schade um diese wunderschöne Kirche.
Manni
Das ist wieder einmal die typische Antwort eines “Paraguay-Verstehers”. Man kann es nicht mehr hören! Es ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob die gleichen bzw.ähnlichen Fehler eher die Regel als die Ausnahme sind. Außerdem gäbe es in Deutschland nach dem Pfusch Regressansprüche – hier sicherlich nicht. Diese ewigen Entschuldigungen und Beschönigungen gleichen einem Verhalten wie aus dem Kindergarten. Wenn dort ein Kind bei etwas ertappt wird, kommt auch stets der Zeigefinger “aber der dort hat auch….” Wir sind hier in Paraguay und beurteilen was hier schief läuft und nicht was vielleicht in Deutschland oder sonst wo schief läuft.
Charly
Schröder schon mal überlegt, den deutschen Pass abzugeben, um dann die paraguayische Staatsbürgerschaft zu beantragen? Meiner Meinung passt du perfekt in dieses ach so ideale Land.
Schröder
Ich meine nur dann wird ausnahmsweise Geld investiert um die Kirche “ordentlich”renovieren zu lassen von einer europäischen Firma und dann klappt wieder nichts wie es soll.Mir tuts leid für das Bauwerk und die Leute die stolz darauf sind.
Manni:Mit den Regressansprüche gebe ich dir 100%Recht nur kaputt ist kaputt.Da hilft auch kein Geld.