Juan O’Leary: Auslegung von Recht ist bei Ungelehrten selten nachvollziehbar. Wie auch im folgenden Falle animiert es den Leser eher zum Kopfschütteln anstatt zum Nicken.
Ismael Amarilla wuchs in Juan O’Leary auf und zog später nach Ciudad del Este. An jedem Wochenende kehrt er auf sein Grundstück, gelegen an der Ruta 7, zurück, um sich zu entspannen. Nachbarn alarmierten ihn, dass Stadtratsmitglieder nicht nur die Bäume fällen, die der Verbreiterung der Ruta 7 im Weg stehen, sondern sie auch abtransportieren und vermutlich kommerzialisieren.
Allein im Stadtbereich von Juan O’Leary müssen rund 200 Bäume der Verbreiterung auf 4 Fahrbahnen weichen. Offizielle Kommunikation vom Konsortium Tape Porã mit den Eigentümern gibt es nicht.
Amarilla veranlasste das Fällen der 10 – 15 seiner Bäume, die sowieso fallen mussten. Ein einziger Stamm schaffte es auf den eingezäunten Teil seines Grundstücks. Die anderen blieben noch an Ort und Stelle liegen und sollen bald von Stadtratsmitglied Cáceres abtransportiert und verkauft werden. Cáceres sorgte dafür, dass Amarilla wegen Diebstahls eine Anzeige erhält.
Der Bürgermeister des Ortes, Francisco de Jesús Amarilla, beauftragte die Stadtratsmitglieder lediglich, sich um das Fällen von rund 200 Bäumen zu kümmern, die beim Ausbau der Strecke im Weg seien. Zu was er sie nicht autorisierte ist die Kommerzialisierung der Stämme, die je nach Durchmesser ins Sägewerk kommen oder als Feuerholz enden.
Die Erklärung, die Bretter der gesägten Bäume für Bänke in der örtliche Kapelle San Antonio de Padua zu nutzen, wurde nach einem Besuch der Stätte und einem Gespräch mit der Leitung widerlegt. Die Besitzer der Sägewerke der Region sollten mehr über den Verbleib der Stämme wissen.
Wochenblatt / Última Hora
Manni
Rechtsbeugung anstatt Rechtstreue ist schon eher der Normalfall in Paraguay. Und immer findet sich ein Richter, der das Recht so zurecht biegt, daß es dem Amigo oder dem Meistbietenden paßt. Wenn man weiß, daß ein Großteil der Richter, des Justizapparates schlechthin, der Politiker, Mitglieder der Freimaurerloge sind dann ist das doch schon sehr verwunderlich, denn angeblich stehen die Freimaurer “für gute Werke”. Doch wer kennt diese schon?
González
Jetzt noch die Freimaurer!?! Ist es denn nicht möglich etwas zu lesen und nur zur Kenntnis zu nehmen? Muß bei jedem noch so belanglosen Artikel der Mißmut, die Mißgunst, die eigenen schlechten Erfahrungen sowie der anscheinend schon lange existente Frust von der Seele geschrieben werden? Die meisten hier freuen sich über Beiträge von normalen, lebenslustigen und zufriedenen Lesern. „Man”(n) sollte sich mal überlegen ob so viel negatives selbes nicht noch anzieht?
Philipp
Herr Gonzalez, ich denke dass die “negativen” Kommentare angebracht sind. Hier lesen sicher eine Menge DACHler mit, die nachdenken nach PY auszuwandern und diese sollten darueber so gut wie moeglich informiert werden.
Wenn ihnen das alles zu negativ ist, lesen Sie besser nicht mehr die Kommentare oder am besten gleich nur noch regierungstreue Medien (La Nacion).
Waldi
Stimmt genau was Manni schreibt. Auch ich habe einem Freimaurer geglaubt, wurde aber eines besseren belehrt.
Wolfgang
Sah gestern in den Abendnachrichten den Buergermeister rumspringen und der behautete, die Baeume waeren alle krank und wertlos, weil innen schon hohl. Wie man das von aussen sehen kann? Aber einen gefaellten, hohlen Baum konnte er nicht vorfuehren nur Baumstuempfe.
Schröder
Bravo González 😉
Ndugu
Jetzt fehlt nur noch, dass Schröder die Bibel zitiert. Dann sind wir alle glücklich.
Asgard980
Ja die Verbreiterung der Ruta lässt viele Tausend Bäume den Tod finden. Vor meinen Grundstück fiel auch ein kleines Wäldchen was sehr gut den Staub und die Abgase filterte,nun machen kann man daran nichts aber dieser Bandit der die Bäume mit seinen Leuten fällen lies hatte diese auch verkauft obwohl es nicht sein Eigentum ist.Aber das ist hier so wenn die Stadt mit Banditen zusammen arbeitet die sogar noch Gemeinde eigenen Diesel klauen.Das einzigste was ich tuen konnte nicht mehr als 35 Meter von Ruta Mitte weitere Bäume fällen lassen. Da ich hier bekannt bin sehr hart zu sein und auch nicht davor zurück schrecke eine Motorsäge in den Bach zu werfen blieb es bei den Streifen von 35 Metern. Mir würde es sehr gefallen wenn das Wochenblatt einmal bei Tape Pora anfragen würde ob Ausgleichsflächen für die Tausende gefallener Bäume geschaffen werden in Form eines neu angepflanzten Naturpark,das ist mein Wunsch.
Schröder
@Nugudu Extra für Sie: “Die Menschen fürchten die Ungerechtigkeit,weil sie Angst haben,ihr zum Opfer zu fallen und nicht weil sie es verabscheuen,sie zu begehen!!!” Nicht die Bibel sondern PLATON. Mfg
Tom
Platon hätte Psychologie studieren sollen, weil Menschen, welche wahres Unrecht erkennen, dieses niemals anderen antun würden, von Unmenschen abgesehen.