Mauricio José Troche: Nur sieben Tage nach Beginn der Zuckerrohrernte in der Alkoholfabrik von Petróleos Paraguayos (Petropar) steht diese wieder still. Leidtragende sind die Landwirte aus dem Sektor.
Ursache des Stillstands ist ein zerstörtes Getriebe in der Schleifturbine. 200 Lastwagen, beladen mit Zuckerrohr, können nicht abgefertigt werden.
Die Vereinigung der Zuckerrohrbauern aus Troche im Departement Guairá äußerte sich besorgt über die Einstellung des Mahlens von Zuckerrohr aufgrund der Tatsache, dass zwei der drei Reduzierstücke, die die Schleifturbinen antreiben, explodierten, weil sie dem Druck nicht standhalten konnten. Die Ernte begann letzten Sonntag mit dem Eintreffen von nur 160 beladenen LKWs und mehr als 200 laufen Gefahr, dass das Rohmaterial verdorben wird, weil es schon zum Gären beginnt.
Nach Angaben der Zuckerrohrbauern endete die letztjährige Ernte im Oktober, sodass die Maschinen zur fachmännischen Reparatur nach Brasilien geschickt werden sollten. Der diesjährige Erntebeginn, geplant eigentlich für Anfang Mai, wurde deshalb verschoben. Jedoch wurden die Reparaturen der Maschinen in Paraguay durchgeführt. Dann nahm die Fabrik in diesem Monat ihren Betrieb auf und es konnte nur sieben Tage gearbeitet werden.
Der Präsident der Zuckerrohrlandwirte, Braulio Salinas, gab an, dass sie sich Sorgen um den Stillstand machen würden, wenn man bedenke, dass sie mehr als 10.000 Hektar Zuckerrohr und mehr als 2.000 Erzeuger haben, was für die Zuckerrohrbauern einen großen Verlust bedeute.
Reporter versuchten, mit dem Leiter der Fabrik, Ing. José Barboza, zu sprechen, aber er war nicht in der Fabrik, noch beantwortet er Anrufe an seine Handynummer.
Eine von den Zuckerrohrbauern vorgeschlagene Lösung ist, dass Petropar die mehr als 200 gestrandeten LKWs für die entsprechende Wiegung und Abrechnung einliefern lässt, weil dies in der Verantwortung der Fabrik über ihre ausgestellten Kontingente läge. Somit wäre der Rohstoff erfasst und der Erlös könnte an die entsprechenden Landwirte ausbezahlt werden.
Laut den Daten, die auf der Website der Nationalen Direktion für öffentliche Aufträge (DNC) am vergangenen Mittwoch veröffentlicht wurden, hat Petropar rund 3,146 Milliarden Guaranies an ein privates Unternehmen ausgezahlt, das für den Wartungsdienst von Getrieben, nicht genauer spezifiziert und Werksmühlen zum Antrieb von Turbinen zuständig ist. Sieben Tage nach Beginn der Ernte sind die Maschinen in Troche zerstört und außer Betrieb.
Wochenblatt / ABC Color
Paramagurunathan Subramaiam
Ja, was darf ich für einen witzigen und geistreichen Kommentar dazu schreiben. Hmm, vielleicht vom Gewinn ein paar Kröten auf die Seite zu legen, damit man Plata hat für Notfälle? Ne, schleicht, demasiodo caro. Welcher Staatsbetrieb macht denn schon Gewinn nach Abzug Löhne, Korruption und Jefe-sein.
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Und nein, ich kann’s auch nicht besser. Aber ich bin ja auch kein Jefe. Sondern Chef. Chef de cuisine.
Christian2005
Ich bin froh, solange das Ding nicht läuft, muss ich deren Gestank nicht ertragen.
Burkhard
Da zieht man doch auch nicht hin, wenn ich durch Troche fahre alle Fenster zu.
Anton
Zitat:” endete die letztjährige Ernte im Oktober, sodass die Maschinen zur fachmännischen Reparatur nach Brasilien geschickt werden sollten. Jedoch wurden die Reparaturen der Maschinen in Paraguay durchgeführt. Dann nahm die Fabrik in diesem Monat ihren Betrieb auf und es konnte nur sieben Tage gearbeitet werden.”
Das Ergebnis: Die Qualität der paraguayischen “Techniker” zeigt sich!
Vermutung: Das Geld für die fachgerechte Reparatur in Brasilien fand anderswo eine “bessere” Verwendung.
Noch was vergessen?
Frizt
Fehlende Ersatzteile und fehlende Ausbildung des Betriebspersonal