Ein Brief an Enrique Riera

Asunción: Verehrter Enrique, am vergangenen 18. Dezember abends wurden sieben Schmugglerhäfen am Río Paraná durchsucht, die von der Cartes Abgeordneten Cristina Villalba kontrolliert werden.

Bei den besagten Kontrollen wurden 30 Boote, 19 Fahrzeuge und fast 5.000 Kartons Zigaretten aus der Cartes Tabakfabrik Tabacalera del Este Sociedad Anónima (Tabesa) konfisziert.

Emilio Fúster, Chef der Schmuggelbekämpfungseinheit der Staatsanwaltschaft, erklärte zwar, dass die Zigaretten da noch nicht geschmuggelt versteuert sein könnten, doch dem war natürlich nicht so, weswegen auch, wenn sie klammheimlich ins Ausland transportiert werden sollen. Bei vorangegangenen Beschlagnahmungen wurden die Zigaretten immer wieder dem Hersteller zurückgegeben, so war es zumindest während der Cartes Regierung, ein Fakt der fast unglaublich scheint und dennoch wahr ist.

Angang Dezember 2017 wurden auf einem Grundstück, welches angeblich Jarvis Cimenes Pavão gehörte, 19 große Lastkraftwagen voll mit Tabesa Zigaretten gefunden. Die Staatsanwälte Hugo Volpe und Alicia Sapriza hielten dicht. Ich bin mir nicht ganz sicher ob Alicia nicht doch die Tochter von Mario Agustín Sapriza ist, ein einflussreicher Mann im Cartes Fußballklub Libertad. Offizielle Informationen, über wer die Schmuggler waren, kamen zuerst ans Licht. Es könnte jedoch sein, dass es PCC Mitglieder waren, die die Fracht erwarteten. Im Ottolenghi Bericht zumindest wird solch eine Verbindung als bewiesen dargelegt.

Alcides Frutos Arana wurde später als Eigentümer der Fracht benannt. Frutos Arana, alias Kapí, ist ein Zigarettenunternehmer mit Einfluss bei Polizei und Staatsanwaltschaft. Seine Schwester Liliana Frutos Arana, ist Ehefrau des Sichtprüfers des Zolls, Carlos Marcial Godoy, der ganz zufällig in Salto del Guairá, alles verifizieren muss was rein und raus geht, demnach auch die Frachten der Schmuggelzigaretten von HC. Godoy war auch schon Kandidat für den Posten eines Abgeordneten in Caaguazú, im Team welches Cristina Villalba in den Kongress brachte.

Die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez, die ihre Karriere in Canindeyú machte sah nie etwas und schien so der Cartes-Gruppe in die Hände zu spielen.

Arnaldo Giuzzio, der das Anti-Drogensekretariat Senad führt, erklärte, dass die Schmuggler keine Angst vor seiner behörde hatten, als sie zu Ermittlungszwecken in der Gegend waren. Da es ja nur um Zigaretten und nicht um Drogen geht, blieben sie entspannt. Die Sicht der Dinge haben bestimmt auch viele Politiker gehabt.

Fúster erinnerte, „dass laut dem Zollgesetz der Export außerhalb des Zollbereichs oder illegalen Häfen nicht erlaubt ist, da er diese Exporteure nichts an den staatlichen Fiskus zahlen und mit den illegalen Gewinnen ein Geldwäschezyklus beginnt“

Um die Gewinne aus dem Zigarettenschmuggel zu waschen war Darío Messer da, verehrter Enrique. Óscar Boidanich, Santiago Peña, Marta González, Carlos Fernández Valdovinos, alle Cartes treu ergeben, sahen nie etwas.

Wochenblatt / Enrique Vargas Peña

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