Ein Bürgermeister muss sich entschuldigen

Asunción: Mario Ferreiro, der Bürgermeister aus der Hauptstadt, entschuldigte sich für übereifriges kommunales Personal. Das kulturelle Erbe der Nation wurde verletzt. Es bietet Schlupflöcher für bestimmte Verkäufer.

Der Stein kam ins Rollen, als am vergangenen Donnerstag zwei Verkäufer von Tereré und Heilkräutern von der Plaza Infante Rivarola vertrieben wurden. Sie liegt an der Straße Mariscal López. Mitarbeiter der Gemeinde nahmen die Räumung vor, die von vielen Bürgern massiv kritisiert wurde.

„Ich bin der, der den Fehler verursachte und schnell wieder ausgebessert werden muss“, erklärte Ferreiro gegenüber den Medien. Er hat den Räumungsbefehl genehmigt, weil darin auch von einem Kochen von Speisen die Rede gewesen sein soll.

„Das ist aber anscheinend nicht der Fall gewesen. Die zwei Verkäufer haben nur Tereré und Heilkräuter verkauft. Ich entschuldige mich für die Prozedere. In letzter Instanz bin ich in der Verantwortung. In Zukunft werde ich mir die Details genauer anschauen. So etwas passiert nicht wieder“, erklärte Ferreiro.

Zumindest wurden die Verkäufer nicht gewaltsam vertrieben. Heute jedoch dürften sie ihren Stand wieder aufbauen und dann der gleichen Tätigkeit wie in den vergangenen Wochen nachgehen.

Anbieter von Heilkräutern und Tereré sind besonders geschützt. Denn diese zwei Faktoren wurden zum kulturellen Erbe der Nation erklärt. Mindestens zweimal am Tag wird die Zeremonie Tereré von dem meisten Paraguayern zelebriert.

Quelle: Ultima Hora

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