Ein Geschenk für den Staat und dessen Kinder

Lambaré: Am heutigen Donnerstag wurden vom Bildungsministerium eine Überprüfung eines Lagers in Itá Enramada eingeleitet, die erstaunliches hervorbrachte. Wie der Lagerleiter der Presse bestätigte, liegen hier trocken und dunkel 632.000 Bleistifte, 200.000 wissenschaftliche Taschenrechner, 99.000 Pakete zu 12 Buntstiften, 72.000 Spitzer, 43.500 Kugelschreiber, Radiergummis, Hefte, Unterrichtsbücher, Atlanten sowie Tische, Tafeln und Stühle. Diese Unterrichtsmaterialien stammen aus den Jahren 2011 und 2012 und wurden unerklärlicherweise niemals ausgegeben obwohl ständig Nachfrage bestand.

ie2

Mary Garay Ramírez, Ex Direktorin der Administration und Finanzen des Bildungsministeriums, erklärte, dass bei den genannten Zahlen ein Fehler vorliegen muss. Tatsächlich jedoch stimmen die Zahlen und die Ausrede, dass immer etwas übrig bleibt stimmt in Paraguay ganz bestimmt nicht. Das Bildungsministerium bereitet jedes Jahr ein Pack mit Unterrichtsutensilien für Schüler staatlicher Einrichtungen vor und gibt diese zu Jahresbeginn aus.

Der Wert der wiedergefundenen Ware, die im kommenden Jahr mit ausgegeben wird, beläuft sich auf 4,9 Milliarden Guaranies bzw. 1,1 Millionen US-Dollar. Damit kann dieses Ministerium für Bildung wenigstens etwas sparen und dabei einige Unterrichtsräume besser ausstatten.

ie3

Der Bestand wurde nur zufällig gefunden und war auf keiner Liste zuvor aufgetaucht, was auch die Frage in den Raum wirft, warum und wie lange es da noch gelegen hätte.

(Wochenblatt / Hoy / Abc)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

4 Kommentare zu “Ein Geschenk für den Staat und dessen Kinder

  1. Ich vermute mal, daß da jemand ganz unerwartet von seinem Posten entfernt wurde.
    Bevor er die gehorteten Güter unter der Hand verscherbeln konnte.
    Oder das Lager wurde dummerweise kurz vor dem Coup entdeckt.
    Irgendwie kann ich nicht an “Vergeßlichkeit” glauben.

Kommentar hinzufügen