Ein getöteter Adler zieht Kreise

San Pedro: Ein Elsteradler wurde gestern von Koloniebewohnern getötet. Das sorgt für Aufregung, denn die Art ist vom Ausstreben bedroht.

Laut den Bewohnern aus der Kolonie Tuyango, im Distrikt von Itacurubí del Rosario, San Pedro, habe der Elsteradler (Spicaetus melanoleucus) Hühner und eine Katze angegriffen. Das Tier verursachte Angst. Aus Sorge um die Sicherheit der Kinder und Kolonisten beschlossen einige Personen den Adler zu töten.

Das Tier wurde eingefroren und der paraguayischen Vereinigung für Falknerei übergeben. Dessen Präsident ist Felix Ali. Er will den Adler dem Museum für Naturgeschichte des Landes spenden weil es eine sehr seltene Spezies ist.

„Viele Menschen feiern, wenn einige Adler in unser Land importiert werden, andere wiederum sterben in unseren Wäldern oder durch Unvernunft weil niemand etwas tut. Die meisten Leute wissen nicht einmal, dass es in Paraguay Adler gibt“, sagte Ali.

Wochenblatt / Ultima Hora

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5 Kommentare zu “Ein getöteter Adler zieht Kreise

  1. Hier auf meinem Land erscheint immer wieder eine Adlerart, welche massiv rotbraun,beinahe orange aussieht. Sie zeigten Paarungsflug und sind sehr majestetisch, wunderbar anzusehen.

  2. Hallo Christian
    ich habe hier zwei verschiedene Adler, Falken, Habicht und glaube auch Merlin. Welch ein schönes Land.
    Wer in der USA eine Adler tötet geht 10 Jahre ab oder zahlt 300000$ Strafe.
    Der Mensch ist einfach noch ein Barbar.
    Schade.

  3. Aufklärung tut hier Not! Angefangen in den Schulen weil Kinder hier so gerne einen Sport betreiben in dem sie mit Zwillen auf alle Arten von Vögeln schießen und dabei vor Dummheit lachen wenn sie das Tier angeschossen oder erlegt haben.Es sterben viel mehr Hühner durch Straßenverkehr als ein Adler je erbeuten könnte. Schießen diese Idioten nun demnächst auch auf Autos?

  4. Ob groß oder klein, gejagt wird alles was vor die Flinte kommt. Anstatt Kinder zu schelten wenn sie auf Vögel schießen, lobt man sie. Wildtiere sind praktisch ausgerottet. Carpinchos (Wasserschweine) die es früher zuhauf gab, gibt es auch nur noch wenige. Man sollte meinen, die Schonzeit für Fische wird wenigstens eingehalten, aber auch das ist ein Irrtum. Sportfischer halten sich daran, Berufsfischer kümmern sich weniger darum und verlegen entsprechend ihre Fangzeiten. Gesetze gibt es genug, daran liegt es sicher nicht. Alles in allem, es wird fleißig am Ast gesägt, auf dem man sitzt. Das Motto heißt: Nach mir die Sintflut.

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