Ein Mittelding zu einem guten Preis

Asunción: Die nach Asunción gekommenen Tomaten-Produzenten, die von der Regierung nur eine unzureichende Antwort auf ihre Forderungen erhielten verkauften mit Erlaubnis ihre Tomaten mit viel Erfolg auf Plätzen der Stadt.

Einerseits geht es nur um Tomaten doch andererseits geht es um ganze Ortschaften des Landes, deren Einwohner nur auf die Produktion des “Mittelding“ zwischen Obst und Gemüse spezialisierst sind. Sie haben kurzfristig 50.000 kg die umgehend verkauft müssen, damit es zu keinem Totalverlust kommt. Anscheinend geht ihr Plan auf, denn gestern wurden rund 12.000 kg schon verkauft.

Zum gleichen Zeitpunkt tut der Zoll so gut wie gar nichts, um den Schmuggel von Tomaten aus Argentinien ei zudämmen, ausgenommen einer Maßnahme in dieser Woche, als eine Landezone nahe Ita Enramada aufgeschüttet wurde, damit Lkws nicht nahe ans Wasser kommen.

Das Positive an der jetzigen Aktion ist, dass die Einwohner der Hauptstadt Tomaten von ausgezeichneter Qualität, d.h. Geschmack, Konsistenz und Aussehen bekommen und nicht mehr als 3.000 Guaranies pro Kilogramm zahlen müssen. Die Verkaufspunkte waren gestern die Plaza Italia, Juan E. O’leary, vor dem Rathaus und vor der Ande. Heute werden die Tomateros vor dem Centro de Adoración Familiar auf der Avenida España, im Park Ñu Guasu und in den Shopping Mall Excelsior, Paseo La Galería und Multi Plaza ihre Produkte anbieten. Wer eine ganze Kiste (15 kg) kauft zahlt auch nur 40.000 Guaranies. Schmuggel Tomaten aus Clorinda (Argentinien) kosten derzeit 50.000 – 55.000 Guaranies die Kiste.

Damit ist der Beweis erbracht, dass zumindest über mehrere Monate die paraguayischen Tomaten Produzenten das Land sehr wohl mit Qualität zu gutem Preis versorgen können, wenn der Staat den Schmuggel unterbindet. Mit der Buslinie aus Puerto Elsa kommt u.a. Tomate noch tagtäglich auf den Mercado 4 und dies unter den Augen der Polizei.

Wochenblatt

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1 Kommentar zu “Ein Mittelding zu einem guten Preis

  1. Es scheint, dass hiesig Exekutive nur vor und während Schmuggel aktiv wird, um sicherzustellen, dass der Schmuggel nicht gestört wird und wenigstens dann aktiv wird, wenn der Schmuggel gut abgelaufen ist, indem Landezone mit roter Erde aufgeschüttet werden, ganz ähnlich Straßenlöchern im Asphalt. Das ist schlau, dann haben auch einheimische Produzenten ihre Woche ihre Erzeugnisse an den Mann zu bringen.

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