Ein nie endendes Straßenprojekt

Arroyos y Esteros: Die Bewohner aus Isla Guazú, General Diaz, Urundey, Teniente Rojas Silva und weiteren angrenzenden Dörfern haben den Glauben an ein Straßenprojekt schon fast verloren. Über achteinhalb Jahre geht nur wenig voran. Schlimmer noch, ein Ende ist wohl nie in Sicht.

Die Konstruktion einer 23 Kilometer langen Pflasterstraße durch das Unternehmen Construcciones B & B scheint nie abgeschlossen zu werden. In mehr als acht Jahren sind erst 10 Kilometer fertiggestellt, fünf davon schon wieder zerstört.

Für das Straßenprojekt sind 20,225 Milliarden Guaranies veranschlagt. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) hat bereits 88% der Gelder ausbezahlt, das entspricht einer Summe von 17,86 Milliarden Gs.

Nach den letzten Regenfällen am Samstag blieben die Bewohner ohne den Dienst des öffentlichen Transportdienstes. Kein Bus fährt bei den Straßenverhältnissen. Viele Einwohner der betroffenen Zone mussten lange Fußmärsche auf sich nehmen, um am Dreikönigstag nach Hause zu kommen.

Schon im Juni gab es eine große Protestkundgebung der Betroffenen in Arroyos y Esteros, Cordillera. Sie verlangten vom MOPC mehr Druck auf die Baufirma auszuüben, damit das Projekt ein Ende finde. Damals versprachen die Ingenieure Rodolfo Segovia, Direktor für ländliche Straßen und René Peralbo, Direktor der Exekution, beide vom MOPC, dass die Arbeiten innerhalb von vier Monaten beendet seien.

Jedoch passierte in den vergangenen sechs Monaten nichts dergleichen, denunzierten die Anwohner aus der Zone. Es wurde versucht, die vorher erwähnten Beamten vom MOPC telefonisch zu kontaktieren, jedoch blieben die Anrufe unbeantwortet.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Ein nie endendes Straßenprojekt

  1. Tja, schwieriges Problem. Zur Lösung dieses schwerwiegenden Problems weiß ich auch keine Antwort, zumal nur noch, moment, aha, 12 % der Gelder zur Verfügung stehen. Aber egal, ich als Ausländer bin schon sehr zufrieden wenn ich aufgrund Invaliden- und/oder Altersrente meine täglich Bier im Gestank von brennendem Plastikmüll und Vorkindergartenmusik auf 120 dB unter dem Mango konsumieren darf, habe mich längst Sitten und Menschen angepasst. Wem es nicht passt kann ja beim Petit Grosi DÖCH-Einfach buchen. So einfach lassen sich paraguaysche Probleme dann halt doch wieder nicht lösen.

  2. Ist das noch immer nicht im Kof der Menschen angekommen?
    Es geht in Paraguay nicht darum, etwas Sinnvolles fürs Land zu bauen, es geht darum, Gründe zu erfinden, wie man Geld abzweigen kann, und dies wird immer fadenscheiniger, siehe Weltraumprogramm?
    Hier wird nichts geschaffen, hier wird nur allgemein Geld veruntreut!
    Solange kein neuer Präsi kommt, dem ECHT was an Paraguay liegt, wird das Land in Lethargie bleiben, und nur die Geldsäcke werden immer mehr raffen.
    Leider gilt Dies auch weltweit!

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