Ein Schiffskoch auf dem Weg in den Hafen der Ruhe

Kolonie Independencia: 20 Jahre fuhr er als Schiffskoch zur See. Dann kam Holger Reetz in Paraguay an. Er befindet sich nun auf dem Weg in den Hafen der Ruhe und sucht einen Nachfolger für seine Kombüse.

Reetz stammt aus der Hansestadt Lübeck. Er absolvierte eine Kochlehre in einem Hotel und fuhr dann 20 Jahre auf einem Frachter unter der Reederei Oldendorff zur See. Obwohl er eigentlich eine Rente bezieht, konnte er das Kochen nicht sein lassen und eröffnete im Jahr 2016 ein Restaurant in der Kolonie Independencia, das er La Ola nannte. Das Restaurant zeichnet sich über die Jahre hinweg durch erlesene Speisen aus.

Klein aber fein ist die Devise des “alten Seebärs“ Reetz, der viele Jahre als Smutje (Schiffskoch) die Meere befahren und sein Handwerk von der Pike auf gelernt hat.

Bis zu 30 Plätze stehen im Restaurant und auf der mit einem urigen Grill angelegten Terrasse seinen Gästen zur Verfügung.

Von Freitag bis Montagmittag kann man a la carte essen. Außerdem verwöhnt der Chef des Hauses seine Gäste mit wöchentlich wechselnden Speisen-Varianten von deutscher Hausmannskost, aber auch internationalen Gerichten. Die Fischgerichte sind besonders beliebt, ebenso die genussvollen Dessert.

Unglaublich, wie in der kleinen Küche professionelle Speisen von ihm gezaubert und von seinem freundlichen Team liebevoll serviert werden. Am 16. Juli 2021 feierte das Lo Ola sein 5-jähriges Bestehen.

Jetzt aber will sich der Smutje zu Ruhe setzen und in den letzten Hafen einlaufen, um seinen Lebensabend zu genießen. Reetz sucht deshalb einen Nachfolger, der sein Restaurant zum Ende des Jahres übernehmen möchte. Der Interessent kann sofort anfangen, denn die Ausstattung ist vorhanden und auch das Personal kann übernommen werden.
Weitere Informationen unter der Telefonnummer: +595 986 531885 (WhatsApp/Telegram)

Wochenblatt / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Ein Schiffskoch auf dem Weg in den Hafen der Ruhe

  1. Fuerchtegott Moritz Baron von Steyr-Hahn

    Schiffsleute sollen am schlechtesten bezahlt sein von allen Berufen. Zudem soll es Knochenarbeit sein in einer Schiffskueche. Zumindest bei den Luxuslinern. Ein undankbarer Job.
    Ausserdem verkauft er wohl schnell ehe er zum Pleitewirt wird denn mit all den Impfpass und sonstigen Restriktionen sollten die Kunden eher scheu sein da hineinzuspazieren.
    Ich glaube kaum dass diese Schank- und Essbuden Zukunft haben – ausser damit sich Diebe an deren Kasse feilhalten koennen indem sie diese von Zeit zu Zeit ueberfallen.
    Zudem geht nur die Schickeria in Paraguay essen und diejenige die das Geld uebrig haben. Nach Zunahme der Ueberfall- und Kriminalitaetsstatistik eher immer weniger Leute und damit gibt es immer weniger zahlende Kundschaft, Kassenausraeumende ungebetene Gaeste gibt es daher umso mehr – die nehmen gern die Speise zu sich und auch das Geld aus der Kasse gleich mit ohne was hineingelegt zu haben.
    Ich nehm an der bis Dato groehlende Schiffskoch plant eine laengere “geistliche Besinnung” fuer seinen Lebensabend und will zum “Heiland” finden. Wenn nicht macht’s eh’ keinen Unterschied ob es sich in seiner eigenen Bar besaeuft oder Zuhause auf der Veranda beim grillen der Bierwurst.
    Mit nem Bioreaktor fuers Laborfleisch koennte der Lade aber sehr wohl in die schwarzen Zahlen in Zukunft rutschen. Der Schankwirt koennte ja einen Bioreaktor anschaffen und da Clean Meat zuechten. Damit wird man in Zukunft reich.

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    1. Ja. Ich denke Matrosen:*innen sind schlecht bezahlt, weil sie während der Arbeitszeit eine kostenlose Kreuzfahrt machen können. Eigentlich müssten sie dem Arbeitgeber etwas bezahlen. Ich wäre ja gerne Matrosen:*in von Beruf. Aber das Schaukelt immer so sehr.

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