Ein Schlussplädoyer, das seinesgleichen sucht

Asunción: Die Verteidigung des ehemaligen Senators Óscar González Daher beantragte an diesem Donnerstag im Schlussplädoyer des Prozesses seinen Freispruch oder eine einjährige Freiheitsstrafe.

Die Verteidigung von Óscar González Daher (OGD) und seinem Sohn Óscar González Chaves, vertreten durch den Rechtsanwalt Claudio Lovera, beantragte im Schlussplädoyer der mündlichen Verhandlung wegen der Anklage der unerlaubten Bereicherung, Geldwäsche und falschen Angaben einen Freispruch oder eine einjährige Haftstrafe, die, da unter zwei Jahren, als Hausarrest abgegolten werden kann. Zudem saß OGD schon in Untersuchungshaft, sodass quasi kaum noch etwas davon übrig bleibt.

Bezüglich der Sonderbeschlagnahme behauptete er, dass es keine vorherige Abmahnung zur Vorbereitung der Verteidigung gegeben habe, sondern nur im Schlussplädoyer von den Staatsanwälten erwähnt worden sei.

Am vergangenen Donnerstag brachte die Verteidigung von OGD und seinem Sohn ihr Schlussplädoyer vor. Die Verhandlung wird am Montag, den 9. August, um 08:30 Uhr fortgesetzt, wenn die Anschuldigungen für seinen Sohn vorgelegt werden und auch der Antrag auf Ausschluss von öffentlichen Ämtern gestellt wird. Das Staatsanwaltschaft forderte für die beiden Angeklagten Freiheitsstrafen von 10 Jahren und die gleiche Dauer des Ausschlusses von öffentlichen Ämtern.

Ebenso beantragten die Staatsanwälte in dem Fall eine Sonderbeschlagnahme für González Daher in Höhe von 5.826.062.260 Guaranies und für seinen Sohn, 50.999.359.784 Guaranies, was der Höhe der angeblichen Bereicherung entspricht. Somit beträgt der von der Staatsanwaltschaft geforderte Gesamtbetrag G. 56.825.422.044, rund 7 Millionen Euro.

González Daher hat seinen Sitz im Senat aufgrund der Proteste vor seinem Haus niedergelegt. Gegen ihn wurde im Fall des Immobilienunternehmens Príncipe Di Savoia SA ermittelt.

Wochenblatt / Última Hora

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1 Kommentare zu “Ein Schlussplädoyer, das seinesgleichen sucht

  1. Ob die jetzt 1 oder 10 Jahre bekommen ist doch denen egal, als Politiker der Coloradopartei werdens zwei Wochen Hausarrest bekommen. Nach hiesig Logik sind se schon genug damit bestraft, dass sie ihr ergaunertes Vermögen abgeben mussten und müssen auch von etwas leben, demnach also so bald wie möglich wieder ähm arbeiten dürfen. Ein Geschenk, je höher die Strafe hierzulande, desto besser für den Leistungsausweis als Karriere-Knaller.