Ruta Tranchaco wird 39 Wilddurchgänge haben

Filadelfia: Was in anderen Ländern Wildbrücken sind, wurden aufgrund der geographischen Gegebenheiten in Paraguay zu Wildtunneln adaptiert. Damit hat auch die Fauna eine Chance bei steigendem Verkehrsaufkommen.

Da die Ruta Transchaco quer durch den Chaco führt, wo Tiere zu Hause sind, für die Automobile eine Gefahr darstellen, macht die Implementierung von 39 Wildtunneln sehr viele Sinn. Im Zuge des Neubaus der Strecke werden diese für Wildwechsel sorgen.

Diese Strukturen bestehen aus angepassten Durchlässen mit Gewebeschutz, die es den Wildtieren ermöglichen, auf die andere Seite der Straße zu gelangen, ohne sich dem Verkehr und dem menschlichen Kontakt auszusetzen, der normalerweise für ihr Überleben gefährlich sein kann.

Die zu bauenden Wilddurchgänge werden wie folgt verteilt: In den Abschnitten 1 und 2, die von Cerrito bis Río Verde reichen, werden insgesamt 21 Tunnel errichtet. In den Abschnitten 3 und 4, die von Río Verde bis Mariscal Estigarribia führen und Zugang zu mennonitischen Gemeinden haben, werden die verbleibenden 18 Wilddurchgänge errichtet.

Wie oft Wildtiere auf der Strecke Opfer des Verkehrs wurden, zeigte eine Studie die entlang von 270 km der Ruta durchgeführt wurden. Opfer wurden hauptsächlich Säugetiere, darunter der Pampafuchs, Reptilien, verschiedene Schlangen, Eidechsen und Vögel.

Der Straßenbau ist für die Förderung des Handelsaustauschs von entscheidender Bedeutung, und Straßen spielen eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Investitionen bringen in allen Ländern den Zugang zu Gesundheitsdiensten, Märkten, Bildung, Waren und Dienstleistungen.

Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) versucht mit diesen Strukturen, Wildtiere vor möglicher Gefährdung zu schützen und so die ideale Lösung für eine Koexistenz von Ökosystemen umzusetzen.

Wochenblatt / MOPC

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3 Kommentare zu “Ruta Tranchaco wird 39 Wilddurchgänge haben

  1. Arbeitet etwa Phillip wieder beim MOPC? Die erste positive Nachricht mit Hirn die ich aus diesem Land vernehme. Wer hat denn diese Idee diesen Hobby-Straßenbauern verraten? Aha, ich hab’s: Die Wildübergänge kosten wie hiesig Kilometer Asphalt 10x mehr als wenn sie in Deutschland gebaut werden und zufällig werden diese Wildübergänge von zwei extra gegründeten Straßenbauunternehmen gebaut, deren Verwaltungsratmitglieder ausschließlich aus Politiker und Familienangehörigen der Colorado-Partei besteht.

  2. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Also von Cerrito bis Rio Verde sind es wohl 400 Km?
    400/21 = Jede 20 Kilometer gibts also ein kleines Zementrohr wodurch die Tiere laufen koennen.
    Das ist dasselbe wie wenn du in Berlin jede 20 Kilometer einen Fussgaengerweg hast um die Strasse zu ueberqueren.
    Tierlotsen sollten wie Schuelerlotsen eingesetzt werden damit die Viecher auch wissen wo der Uebergang ist denn sie muessen 20 Kilometer laufen um rueber zu kommen.
    Das ist dasselbe wie denn die naechste Strassenkreuzung in Frankfurt 20 Km entfernt ist und man so lange Umwege machen muss.
    Zudem sollte man den Tieren eine SMS schicken damit sie es wissen dass sie nicht ueber die Strasse duerfen sondern sich den naechstgelegenen Tunnel suchen sollen. Sonst droht ein Bussgeld.
    Diese Tunnel sind zur Entwaesserung da. Das dem Tierwohl anzukreiden tut man nur wegen den Gruenen und Liberalen Weibergesox.
    Die Idee der Tunnel ist dass die Hochwasser sich nicht stauen denn die Autobahn wirkt wie ein Deich oder Damm der durch den gesamten Chaco geht der Landschaften ueberfluten laesst. Dazu huelfe es etwas um das jeweilige Stauwasser abzulassen auf die andere Seite des Weges.
    Der Chaco war wohl mal eine Art von Binnensee der von Buenos Aires offen zum Meer war und bis etwa dem Pantanal Brasiliens reichte beschraenkt durch die Hoehen von Bolivien und Brasilien. Daher ist der Chaco ein Wasserdurchzugsgebiet der nirgendswo abgedaemmt werden darf sonst staut sich das Wasser und es gibt eine Ueberschwemmung. Den Chaco darf man eigentlich nirgends abdaemmen sonst gibts ne Ueberschwemmung. Der Chaco hat eine Hoehenlage von etwa 120 Metern fast allewege Tendenz abnehmend Richtung Rio de la Plata Delta (Buenos Aires). Der niedrigste Punkt ist der Paraguayfluss welche wohl nach der Sintflut so entstanden ist durch die abfliessende Wasser dieses Halbbinnensees. Nachzuschauen auf Google Earth.

  3. Warum bauen andere Länder Wildbrücken statt Tunnel?Weil viele Tiere keinen Bock auf Tunnel habe und diese einfach nicht benutzen. Ausserdem muss man beide Strassenseiten Hunderte Km dicht Abzåunen um die Tiere zu den Tunneln zu lenken. Das wird mal wieder eine Py Luftnummer.

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