Ein Strand, aber Baden verboten

Asunción: Die Strandpromenade, Costanera, in der Hauptstadt ist ein beliebtes Ziel bei den Anwohnern aber auch Ausflüglern. Eigentlich würde der Paraguay Fluss zum Baden einladen, dies sollte man aber tunlichst vermeiden.

Das Umweltsekretariat Seam sprach eine Warnung aus, dass erhebliche Gesundheitsrisiken entstehen könnten. Aber nicht nur die Seam sondern weitere Behörden sind dieser Ansicht.

Es fehlen nur noch wenige Tage bis zum kalendarischen Sommeranfang, hohe Temperaturen werden an der Tagesordnung sein, aber ein Erfrischen empfiehlt auch das Ministerium für Gesundheit nicht in dem Fluss.

Pablo González begleitete seine zwei Jahre alte Tochter am gestrigen Sonntag bei dem Spaziergang an der Costanera, die sich ihre kleinen Füße im Wasser erfrischt. „Der Strand und die Uferpromenade sind ideal für diejenigen, die in der Innenstadt leben. Im Idealfall kommen wir hier zum Erholen und Schwimmern her“, sagte González.

Hugo Cañiza, Rechtsberater von der Seam, warnte jedoch davor, dass das Wasser in der Bucht von “Asunción keine Umweltgenehmigung hat. Der Strand ist ein entspannender Ort, aber das Baden muss vermieden werden. In Zukunft kann das einmal möglich sein, aber dann müssen Kontrollen und weitere Maßnahmen von der Stadtverwaltung erfolgen“.

Luiz Leguizamón, von der Generaldirektion für Gesundheit und Umwelt (Digesa), erklärte, für das Schwimmen im Fluss sei es zu früh, es gäbe eine Konzentration hoher fäkaler coliformer Bakterien, die potenzielle Gesundheitsrisiken darstellen würden.

Quelle: ABC Color

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3 Kommentare zu “Ein Strand, aber Baden verboten

  1. Die Costanera ist doch mehr oder weniger dort am Fluss, wo die Stadt Asunción ihren Müll deponiert. Ist ja auch richtig so, neben einem Fluss ist der richtige Ort für Mülldeponien.
    Aber wenn man weiß, wie das mit dem Festejar und dann den Müll an Ort und Stelle liegen zu lassen ist, da man sich als Bien Educado zu null Einhaltung von Gesetzen und null Rücksichtnahme gegenüber anderen verpflichtet sieht, verzichte ich persönlich gerne auf ein Bad. Aber die Einheimischen machen sich diesbezüglich ja nicht so sorgen.

  2. Nach der paraguayischen Logik ist die Stadt dann Schuld, wenn es zu Darmkrankheiten der Badenden kommt. Wieso hat man dann ein Strand hingesetzt, wenn man nicht Baden darf?
    Das da ein Schild steht, interessiert nicht. Vielleicht erreicht man mehr Leute, wenn Baden verboten auf Guarani geschriben steht.

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