Eine alte Epoche erwacht zum Leben

Luque: Die Geschichte der Eisenbahn begeistert immer noch viele Menschen. Ob die Epoche jemals wieder zurückkehrt ist fragwürdig. Zumindest aber sind in Teilbereichen deutliche Fortschritte erkennbar.

Letztes Wochenende wurde der alte Bahnhofsplatz in Luque eingeweiht. Er befindet sich im Stadtviertel Bella Vista, genau gegenüber der alten Haltestelle von der damaligen Eisenbahn. Das schöne Wetter zog diese Woche schon viele Besucher und Touristen an.

Finanziert wurden die Arbeiten von der Supermarktkette Superseis. Eine Zweigstelle befindet sich in der Nähe des Platzes. Die Investition betrug etwa eine Milliarde Guaranies.

Bei der offiziellen Einweihung waren der kaufmännische Leiter von Superseis, Cristian Ceuppens und der Präsident von der paraguayischen Eisenbahn, Roberto Salinas, zugegen.

In einem ersten Schritt wurden auf dem Platz neue Steinplatten verlegt, Bänke und Abfallbehälter aufgestellt und die Beleuchtungseinrichtungen angebracht. Nun sollen, so Ceuppens, in der nächsten Phase, die alten Waggons restauriert werden und darin ein Museum mit Cafeteria entstehen.

Salinas wiederum erklärte, die Restauration des alten Bahnhofsgebäudes sei auch schon eingeleitet. Mittlerweile widmen sich Fachkräfte der Sanierung von den Lehmwänden in der Station. Dabei sollen alte Bausubstanzen zur Wiederherstellung des Bahnhofs Verwendung finden. Zudem wird die Holzstruktur erhalten bleiben. Eine Investition in Höhe von zwei Milliarden Guaranies, die von der Gemeinde und von privaten Investoren erfolgt, ist dafür notwendig.

Bezüglich der Aufnahme eines Zugbetriebs in Paraguay erklärte Salinas, dass der Senat wohl in zwei Wochen die rechtlichen Bedingungen für eine Räumung der Bahntrasse durch die Anwohner schaffen werde. Diese haben sich im Laufe der Jahre teilweise widerrechtlich dort niedergelassen.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Eine alte Epoche erwacht zum Leben

  1. Ja, es wäre sicher sinnvoll, Paraguay wieder mit einer elekrischen Eisenbahn zu beglücken, aber wer soll das bezahlen? Strom wär im Lande ja vorhanden, und Bedarf sicher auch? Sicher besser als stinkende LKWs?

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