Eine anonyme Anzeige mit weitreichenden Folgen

Paraguarí: Eine anonyme Anzeige setze den kompletten Behördenapparat in Gang, vordergründig die Nationalpolizei, um ein angebliches Umweltverbrechen aufzudecken. Für die Reparatur einer Brücke wurden illegal Sand und Erde vom Hügel Hû extrahiert.

Durch den anonymen Tipp über die Gewinnung von Erdreich an einer Mulde vom Cerro Hû begaben sich Einsatzkräfte der Nationalpolizei zu einer Abzweigung an der Fernstraße zwischen Paraguarí und Villarrica, bei Kilometer 68. Dort trafen sie auf Carlos Ocampos Gómez mit einem LKW, der in Paraguarí wohnt.

Im Zuge der Kontrolle forderten die Polizeibeamten eine Reihe von Dokumenten, wie Führerschein, die Berechtigung des Nationalen Sekretariats der Seam für den Abbau von Erdreich, die Genehmigung der Gemeinde und eine Stellungnahme vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) in der Angelegenheit.

Kommissar Amado Fernandez Benitez von der Polizeistation Ñuati führt die Ermittlungen in dem Fall.

Gómez war mit einem LKW der Marke Scania unterwegs, ohne Kennzeichen. Auf der Ladefläche befanden sich Sand und Erde, um die Brücke “Buen Barrio-Cerros de Paraguarí“ aufzufüllen. Sie gehört der Immobilienfirma Crecer. Weitere Daten konnten noch nicht ermittelt werden.

In einem ersten Schritte wurde die Aussetzung der Extraktion angeordnet, bis geklärt ist, ob die Dokumentation für diesen Zweck in Ordnung ist. Der LKW wurde nicht beschlagnahmt. Maria Liz Alcaraz ist die zuständige Staatsanwältin für den Fall. Sie schaltete das MOPC ein, um weitere Informationen zu erhalten. Sollte sich der Verdacht über den illegalen Abbau von Bodenmaterialien erhärten, sind hohe Geld- und sogar Haftstrafen möglich.

Wochenblatt / ABC Color

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