Eine Brücke voller Müll und Fäkalien

Encarnación: Auf der Grenzbrücke zwischen der Hauptstadt von Itapúa-Posadas (Argentinien) fällt viel Müll an. Auto- und Motorradfahrer werfen ihren Abfall aus dem Fenster und bei starkem Wind oder Regen fällt dieser in den Fluss Paraná.

Ein Schild mit der Aufschrift “Wenn man Müll wegwirft, fällt dieser in den Fluss. Schütze die Natur“ existiert auf der internationalen Brücke San Roque González de Santacruz, die Encarnación mit Posadas (Argentinien) verbindet. Der Dreck ist jedoch da.

Eine große Menge an Abfall von Menschen, die manchmal bis zu vier bis fünf Stunden auf der Brücke warten, führt dazu, dass das Volumen besorgniserregende Ausmaße annimmt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ein Teil davon Schadstoffe ist.

Wegwerfwindeln mit Fäkalien, Bierbüchsen, Zigarettenkippen und Plastikmüll sind eine Konstante. Von Zeit zu Zeit ist es möglich, Flaschen mit Urin von denen zu finden, die ihr Wasserlassen nicht mehr kontrollieren können. Weder die Stadtverwaltungen von Encarnación noch in Posadas führen eine Reinigung durch und der gesamte Dreck geht in den Fluss. „Alle Abfälle, die Menschen von Encarnación nach Posadas mitnehmen, entstehen, indem sie die Brücke überqueren”, sagte María Valenzuela, die anfügte, dass nicht nur Leute, die mit dem Auto anreisen, Müll werfen, sondern auch Passagiere der Busse und Straßenverkäufer, die täglich auf dem Viadukt stehen.

„Es ist beunruhigend zu sehen, dass die Menschen nicht in der Lage sind, auf ihre Umwelt zu achten, an einem sehr sensiblen Ort, dem Fluss“, sagte diese Frau, die ein Geschäft besitzt und täglich die internationale Brücke überquert.

Der Koordinator der Integrierten Zollkontrolle, Alcides Brizuela, erklärte, dass die Sammlung der Abfälle auf der Brücke in der Verantwortung der Provinzialdirektion für Misiones (Argentinien) liege. Er sagte, dass diese Probleme normalerweise mit seinem Kollegen, dem Koordinator des argentinischen Grenzzentrums, gelöst werden müssten.

„Früher war er Kommandeur der 50. Staffel der Gendarmerie mit Sitz in Posadas, jetzt ist es Mario Markarian, der die Grenzzentren der Region koordiniert“, fügte Brizuela an. Der Handel in Encarnación verzeichnet einen deutlichen Umsatzanstieg, insbesondere im kommerziellen Bereich, wo eine größere Anzahl von Käufern zu beobachten ist.

Nach Angaben der Nationalen Migrationsbehörde, die in Encarnación an der internationalen Brücke San Roque González de Santa Cruz stationiert ist, sind seit dem 8. Juli täglich 12.000 bis 15.000 Menschen über diesen Grenzübergang nach Paraguay eingereist. Dies liegt daran, dass die Preise für einige Produkte auf paraguayischer Seite für Argentinier weiterhin günstig sind.

Wochenblatt / ABC Color

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4 Kommentare zu “Eine Brücke voller Müll und Fäkalien

    1. Stimmt, man müsste alle Brücken abreißen, damit man nichts runterwerfen kann.
      Allerdings ist das Wegwerfen von Müll von der Brücke voll im Einklang mit der Natur. Man schmeißt z.B. ein altes Fahrrad runter und sieht es dann nicht mehr. Also ist es weg. Und was weg ist, kann nicht schädlich für die Natur sein, sonst würde man es ja sehen müssen 🙂 Plastik verbrennen ist genauso wenig schädlich. Man verbrennt es und kann es dann nciht mehr anfassen – es ist auch weg. Also – was soll der ganze Unsinn! Das Zeug ist weg, man sieht es nicht mehr und alles ist gut.

      1. Es geht zu verringern ohne alle Bruecken niedertrampeln,wenn alle Fahrzeuge gefilmt wurden die 5 stunden was es dauert ueberfahren dann koennten die angestellten ein jedes Fahrzeug, das Mist rausgeschmissen hat 1000$strafe oder 7 tage nicht Die Sonne sehen.

  1. Ist doch gut. Was will man 60 Müllenverwaltungsangestellte, pardon, Amigos, anstellen, die kontrollieren, ob der Müll- und Recycling-Amigo den Mülleimer auch leert? Das würde den schön angurken die Mülleiner auch gar noch leeren zu müssen. Dann müsste man konsequenterweise noch Mülleimer auf Wagenfensterhöhe erfinden. Und noch Kameras installieren, sonst bringt das Ganze nichts. Aber auch so würden die Bueneducados ihren Müll halt mit nach hause nehmen und dort mit dem anderen Müll verbrennen. Was sollten sie auch sonst damit machen? Übers Kamin hängen? Ne, Kamine gibt es in den wenigsten Haushalten. Streichholz barato, Billigpolarbier caro. Und wenn man das ein paar Jahre macht leisten sich viele Fenster und Türen am Haus. Hat man wohl nicht erfunden, sondern von den Argentiniern übernommen. Will ja niemand Zustände wie sie diese Locos aus Europa haben. Die loco Deppen hocken an schönen Abenden draußen und genießen saubere Luft ganz ohne Gestank von Nachbarn angezündetem gebrauchten WC-Papier und Windeln, toten Hund, Schaufel sehr caro, E-Lampen und Batterien und sonstig Brennbarem. Hierzulande stört das keinen. Und diejenigen, die sich daran stören können sich ja im Haus einschließen und nicht vergessen die Wäsche einzunehmen. Hierzulande spart man eben noch auf den Onkologen seiner Kinder, indem man keine Müllabfuhr bezahlt, dafür für Streichhölzer aufwenden muss, die armen, aber man wird gebührend entschädigt mit ner Schwudi Iglesias CD und nem grati-12-er-Pack Billigpolarbier. Einfach Locos diese Europäos.

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