Eine dokumentierte und geglückte Ausreise

Ciudad del Este: Um zu überprüfen ob die Informationen stimmten, dass die Grenze zur Ausreise offen steht, begab sich ein Wochenblattleser auf den Heimweg nach Deutschland. Hier der Bericht dazu.

Walter Hirschberger, der die letzten Monate aufgrund Covid-19 in Paraguay zubrachte, genauer gesagt in Ypacaraí, überquerte in den heutigen Morgenstunden ohne Probleme die paraguayisch-brasilianische Grenze.

Da aktuell von Foz de Iguazu Flüge nach Campinas bzw. São Paulo angeboten werden, besteht die Möglichkeit auf dem Luftweg das Dreiländereck zu verlassen.

Doch beginnen wir am Anfang. Wenn man beabsichtigt diesen Weg zu gehen wäre ein Schreiben der Botschaft, eines Honorarkonsuls oder etwas Vergleichbares aktuell beim Grenzübertritt hilfreich. Auf dem Weg nach Ciudad del Este gab es keine scharfen Kontrollen, und sobald man erklärt ausreisen zu wollen, lässt der Kontrollenthusiasmus nach.

In Ciudad del Este gibt es diverse Hotels die offen sind, darunter diese mit deutschen Städtenamen in spanischer Schreibweise. Nach einem zeitigen Frühstück fuhr Herr Hirschberger heute mit einem Taxi über zur Grenze, was ihn nur 20.000 Guaranies kostete. Einmal angekommen konnte er problemlos ausreisen und musste die Freundschaftsbrücke über den Rio Paraná zu Fuß überqueren. Einmal am Kontrollpunkt der Brasilianer angekommen, wurde, wie auch in Paraguay üblich, über deutsche Fußballklubs gefachsimpelt bis man ihm mit Einreisestempel einen guten Flug wünschte und passieren ließ. Mit einem brasilianischen Taxi ging es für 80 Real zum Flughafen (IGU), von wo ein Flug nach Campinas (VCP) wartet. Einmal da angekommen fährt man mit einem weiteren Taxi zum Flughafen São Paulo Guarulhos. In den nächsten Tagen soll es auch Lufthansa Flüge mit Anschluss bis nach Foz de Iguazu geben, die relativ günstig sind. Wer Interesse hat, ähnliches zu versuchen, kann sich bezüglich mehr Details gern per WhatsApp an +595991774433 wenden.

Ein großer Dank geht hiermit an den Honorarkonsul in Ciudad del Este, Karsten Friedrichsen, der mit einem Schreiben die problemlose Ausreise unterstützte.

Anmerkung: Der Passagier ist problemlos in Frankfurt gelandet. Im Flugzeug erhielt er einen Hinweiszettel, wo er sich zu melden hat und dass ihm zwei Wochen häusliche Quarantäne bevorstehen.

Wochenblatt

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7 Kommentare zu “Eine dokumentierte und geglückte Ausreise

  1. Werte Wochenblatt Redaktion. Vielen Dank fuer diese wertvolle Information. Habe soeben bereits ein Lufthansa Ticket von Foz do Iguazu ( mit Gol Flugnummer 2737) nach Sao Paolo Guarulhos und anschliessend mit Lufthansa LH 507 nach Frankfurt fuer Mitte. Juni erworben. Rueckflug nach Foz Mitte.August fuer 688 Euro..

      1. Gute Frage. Das hat mich bislang zögern lassen, einen Sommerausflug nach Europa zu buchen. So wie ich die Stimmung in Politik, Medien und Bevölkerung wahrnehme, wird man wohl weiter sehr “unlocker” mit der Rückgabe von Freiheiten umgehen.
        Als paraguayischer Staatsbürger wäre ich da auch etwas entspannter, aber nur mit der Cedula bin ich mir da nicht so sicher. Oder weiß da jemand mehr dazu?

  2. Mit Rückflug zu buchen ist oft günstiger und billiger alls nur einen Hinflug.
    Ich hatte auch einen Flug von Foz gebucht und bezahlt. Leider war der Flughafen zu diesem Zeitpunkt schon 10 Tage geschlossen. Und mein Geld ist jetzt als privater Retttungsschirm für Lufthansa unterwegs.
    Aber schön da es wieder möglich ist Privat ohne Botschaftsflieger abzureisen.

  3. Interessant dies zu lesen. – Nun habe ich dieses positive Beispiel, dass es geklappt hat. Auf der anderen Seite habe ich von der deutschen Botschaft mitbekommen, dass es Deutsche gab, die dort an der Grenze nicht hineingelassen wurden nach Brasilien. Trotz Schreiben der Botschaft (Passierschein) und trotz vorab gekaufter Flugtickets.

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