Eine Grundsatzfrage

Filadelfia: Ein Mennonit geht wegen einem gefälschten Landtitel gegen eine Firma vor, von der Präsident Cartes und seine Schwester Aktionäre sind. Diese sind jedoch nicht zur Verantwortung zu ziehen und repräsentieren nur.

Es geht um ein 50.000 ha Grundstück nahe Filadelfia. Horst Neufeld will in einem Prozess den Titel annullieren lassen, mit dem die Firma Chajhá S.A. das Grundstück als ihr Eigentum darstellt, da er auf eine Finca zurückführt, die im Padron N° 208 von Villa Hayes eingetragen wurde, ein Grundstück was in der Vergangenheit schon gecancelt wurde und somit nicht existiert.

Horst Neufeld wiederum hat einen Titel, der bis auf das Jahr 1886 zurückzuverfolgen ist. Mittlerweile wird schon nicht mehr infrage gestellt, welcher Titel mehr Wert hat, sondern ob die Aktionäre der Sociedad Anonima (S.A.) überhaupt zur Verantwortung gezogen werden können. Laut den Anwälten der Cartes Geschwister, Raúl Prono und Juan Pablo Palacios sind diese nur repräsentativ eingesetzt aber keineswegs verantwortlich dafür.

Horst Neufeld’s Anwältin Erika Maune, fasst es mit ihren Worten zusammen: „Das eingereichte Dokument der Cartes Verteidigung verweist darauf, dass die Verklagten mit dem falschen Titel nichts zu tun haben, da dieser auf den Namen einer S.A. eingetragen wurde. Nichtsdestotrotz wurde die S.A. von den Cartes Geschwistern gegründet, beide sind Mehrheitsaktionäre und im Direktorium. Die strafrechtliche Verantwortung einer Person dahinter ist nicht Gegenstand der Diskussion. So arbeiten nur Verbrecher. Formieren eine Aktiengesellschaft um Verbrechen zu verüben und mit ihren Handlungen Geld zu verdienen, aber danach sind es nicht sie“.

„Beschämend, dass sich ein Präsident der Republik an einen falschen Titel festhält und im Blick der Bevölkerung als unrechtmäßiger Nutzer Eigentums dasteht, was ehrlichen Personen, wie meinem Mandanten zusteht. Er sollte eine adäquate Lösung finden, die mit seinem Posten vertretbar ist“, schloss Maune ab.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Eine Grundsatzfrage

  1. Das ist so absurd, das man echt nur lachen kann darueber. Halli hallo, selbst erstsemestler in jura wuerden bei solchen aussagen laut loslachen und diesen anwaelten erstmal erklaeren was das wort «justicia» eigentlich bedeutet. Und erststemestler der bwl wuerden sich ueber diese art von “aktiengesellschaften” wundern in der der vorstand das unternehmen nicht gerichtlich vertritt.
    Und die herren anwaelte sind niemand geringeres als der rechtsbeistand des herrn praesidenten *prust*. Die rechtsverdrehung in diesem land ist so absurd, da kaemen selbst comedy-autoren nicht drauf.

  2. Das ganze bedeutet nur, dass die Mennoniten nicht mehr erwuenscht sind… darum Entfuehrungen, Erpressungen, Faelschungen usw. Dieser Staat ist am Ende nicht nur in allen Rankings………

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