Eine Hochzeit mit 120 Bräuten

Caazapá: Für den Prälaten des Ortes war es besonders emotional nicht nur 120 Brautpaare vor sich zu haben, denn es war die größte Gruppenhochzeit in seiner beruflichen Laufbahn.

Pfarrer Nilson Ortellado, der gestern die Ehe in der San Pablo Kirche an die 120 Paare vollzog, erklärte, dass dies nur Dank der Santa Librada Stiftung möglich war, die das Geld für die Bekleidung bereitstellte.

Die 120 Ehemänner sind alle aus Caazapá und Umgebung. Es gab sogar Fälle wo die Eltern und die Kinder gleichzeitig heirateten. Die Gäste der Gruppenhochzeit konnten aus Platzgründen nur auf dem Platz davor der Zeremonie auf einer gigantischen Leinwand verfolgen. Pfarrer aus mehreren Gemeinden des Departements halfen bei der Umsetzung der etwa dreistündigen Hochzeit.

Wochenblatt / ABC Color

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7 Kommentare zu “Eine Hochzeit mit 120 Bräuten

  1. …..Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht GEDULDET…..
    Saudumme Kommentare – besonders wenn sie gegen die katholische Kirche gerichtet sind –
    sind erlaubt – oder sogar ERWÜNSCHT???
    Stammen diese “Kommentare” eventuell alle AUS EINER FEDER ?

  2. Nun, kein Pfaffe arbeitet gerne umsonst. Und die überzogenen Pfaffengebühren waren wohl mit der Grund, warum derart viele Paare auf diese eigentlich unnütze Zeremonie verzichtet haben. So haben die Pfaffen wohl ein Sonderangebot gemacht, „im Dutzend billiger“, und alle haben etwas davon, die Paare und auch die Pfaffen. Schließlich wissen die Pfaffen selbst am besten, daß man vor der Begattung nicht unbedingt zu unterschreiben braucht. Und die Pfaffen unterschreiben ja auch nicht, weil sie das aufgrund des Zölibats gar nicht dürfen. Aber als Stellvertreter Gottes 16-jährigen Mädchen im Beichtstuhl den Heiligen Geist einzuflößen, dafür sind sie stets bereit, sogar noch ohne Honorar.

    1. Na, “stehts bereit zum Uebergriff” sind wohl nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Katholischen Priester. Es gibt 1 Milliarde nominale Katholiken und ich wuerde mich wundern wenn in 100 Jahren mehr als 10000 der Devoten missbraucht wurden. Klar, es darf keinen einzige Fall geben aber vor allem die breite Masse duerfte etwa nur maximal 10 mal im Jahr einen Gottesdienst besuchen und sind also statistisch weit sicherer als die die sich dem Glauben hingeben.
      Bei 1 Miiliarde Menschen und 10000 Uebergriffe in 100 Jahren machen das “nur” etwa 0.001% der katholischen Bevoelkerung aus in 100 Jahren. Klar ist jeder Fall ein zerstoertes Menschenleben was unverzeihlich ist.
      Trotzdem es staendig so hinzustellen dass alle Pfaffen Schweine sind, ist doch weit hergeholt.
      Auch unter den Mennoniten im Chaco in den Anfangsjahren wurden in einer relativ kleinen Gemeinde 3 Pfarrer abgesetzt (damals wurden sie noch tatsachelich abgesetzt und nicht nur in ein anderes Komitee geparkt) – innerhalb von etwa 40 Jahren. Die Prozente koennten bei den Mennoniten eventuell hoeher liegen.
      Heute ist man wenigstens schon mal so weit ueber Radio ZP 30 3 grassierende Probleme unter den Mennoniten zu identifizieren: mindestens ein 2stelliger Prozentsatz der Bevoelkerung ist dem Alkohol verfallen mit anfallende “Begleiterscheinungen”; die Ehescheidungen nehmen rasant (der vierringige gerhardt-schroedersche “Audi” soll schon keine Seltenheit mehr sein) zu und die Sekten schiessen in den Ballungszentren des Chaco wie die Pilze aus dem Boden (und treten daher in Konkurrenz zu den Mennonitengemeinden).
      Massenhochzeiten waere ja eher das Patent der Moon’s, wo Kim Yon Ill selber die Braeute “den Geist” einfloessen soll als ius prima noctis.
      120mal den Rosenkranz runterzurasseln duerfte den Pfaffen durchaus zu einem “fliegenden Derwisch” verwandeln also oekonomisiert man.

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