Eine Lebensader für Wildtiere

Loma Plata: Auf der im Bau befindlichen Bi-ozeanischen Route Loma Plata – Carmelo Peralta entstehen sogenannte Lebensadern für Wildtiere, Tunnel unter der Straße, die deren Überleben sichern sollen.

In der Zone existieren viele Wildtiere und deshalb ist diese Variante eine wichtige Einrichtung, um ihr Überleben zu sichern.

Die Gänge sind Tunnel unter der Route, die es den Tieren ermöglichen, gefahrlos von einer Straßenseite zur anderen zu gelangen. Sie werden 12 Meter lang sein und sowohl der Eingang als auch der Ausgang sehen die Platzierung eines Begrenzungszauns vor, der mit der typischen Vegetation des Gebiets bedeckt ist und dazu dient, den Durchgang von Tieren zu kanalisieren.

Für den Bau der Fauna wurde im Baugebiet eine Wildbeobachtung durchgeführt, um die Anzahl der Sichtungen pro Art im Einflussbereich des Projekts zu bestimmen. So wurden beispielsweise in Abschnitt 1, bei Loma Plata, im August zahlreiche endemische Arten des Chacos gesichtet, von denen einige sogar bedroht sind, wie z. B. der Jaguar und der Dunkelrote Ara.

Die Bi-ozeanische Route hat eine Ausdehnung von 277 Kilometern und wird nach Angaben des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) insgesamt 13 solcher Tunnel haben.

Wochenblatt / ABC Color

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13 Kommentare zu “Eine Lebensader für Wildtiere

  1. Die Idee finde ich sehr gut,nur wie verhindern,dass die Jäger die Fallen in den Eingängen positionieren?Solange kein Umdenken bei den Menschen selbst stattfindet sind solche Maßnahmen leider nur Tropfen auf dem heißen Stein.Ich werte diese Aktion mal ganz optimistisch als einen ganz kleinen Anfang in die richtige Richtung.Bloß nicht aufhören.

  2. Was für eine schlechte Wortwahl, eine Lebensader ist was Positives, so eine Strasse aber teilt die Landschaft und verursacht nur Leid bei den Tieren, mit Lebensader hat das garnichts zu tun?

  3. Interessant wie in letzter Zeit nur positves ueber die Mennoniten in der Presse kam. Beruecksichtigt man die neuesten von Mennoniten eingereichten Gesetzesprojekte – E.Reimer auf Anweisung seiner Sponsoren will dass die Kooperativen selber bestimmen koennen ob und wie sie Wahlen abhalten um nicht immer diese simulieren zu muessen (legitimation des de facto Stroessnerwahlsystems das unter Mennoniten noch nie aufgehoert hatte). Ein anderer Mennonit, Oberschulze aus dem Chaco, plant “den Chaco in die Kornkammer der Welt“ verwandeln zu wollen. Groessenwahn ist wohl noch nicht im psychologischen Handbuch als Krankheit klassifiziert zumal wenn diese bei Fuehrungskraeften auftritt.
    Diese Roehrendurchgaenge dienen vor allem dem Wasserablauf was was positives ist. Tiere koennten sie was helfen, vor allem in der Presse um europaeische Tiergutmenschen zu beschwichtigen um das Freihandelsabkommen zu foerdern.
    Die Mennoniten duerften heutzutage bei weitem die aktivste Bestechungsgruppe im Lande sein.

  4. @Anton
    Sieh mal. Freihandelsabkommen dienen in Paraguay nur einer elitaeren Clique die eben exportiert. Wie im Mittelalter verkaufen die Reichen des Landes an andere Reiche des Auslandes. Der Geldtransfer geht nur von Reich zu Reich. Reiche und Arme gibt es zwar aber sollten beide Gruppen nicht mehr als 25% vom gewichteten Durchschnitt (Mittelschicht) abweichen – also niemand sollte mehr als 25% reicher oder aermer sein als der Durchschnitt.
    Ueber Radio ZP30 liess das Abgeordnete Rennpferd der Mennoniten verlauten dass in der europaeischen Presse man gerade den Tierschutz anprangerte (nicht so sehr das Roden und die Umwelt) so dass man das dann ins positive Licht ruecken muesse, so sinngemaess Reimer. Daher kommt gerade dieser sponserte Artikel in ABC Color, Zeitung die ja sowieso den Mennoniten positiv gesinnt ist. Beim modernen Mennoniten muss man eines wissen: sie tun ALLES fuer das gute oeffentliche Image und NICHTS ist bei denen so wie es dem Aussenstehenden erscheint. Korruption verhindert halt systematisch das echte Christentum welches bei diesen auf dem Altar der Wirtschaft geopfert wurde. Payo Cubas wurde von Reimer als Links bezeichnet, was mir neu war denn ich hielt den bis Dato fuer der Ehrlichkeitspartei angehoerig an. Na sowas, ist jemand gegen die Korruption so ist er dann ein Linker? Ich glaube dass man im Kommunismus wiewohl im Extremkapitalismus genauso gut leben kann – nur eben wenns an den Geldbeutel der Reichen geht so wird halt das Linke Lager verteufelt und dad rechte Lager als christlich erklaert – beide findet man aber in der Bibel wo aber das Klammern am Gelde verteufelt wird, Idee die die meisten Mennoniten gerne verdraengen und ausblenden.
    Also diese Imagekampagne dient vor allem dazu den loco europeos Honig ums Maul zu schmieren indem man Tierschutz vorgaukelt. Tierschutz und Umweltschutz sind ein Restgut des ehemaligen christlichen Europa da in 75% der restlichen Welt die Voelker eher freude an Tierquaelerei und Raubkapitalismus auf kosten der Umwelt haben und betreiben.
    Bleibt abzuwarten ob die Tiere ihre Trampelpfade durch die Rohre fuehren lassen oder ob die nach einem Jahr zugestraucht sind wo kein Tiermehr durch will (wer wird die Rohre von Strauch frei halten?). Also als Abwasserleitungen zur Verhinderung von Wasserstauungen sind diese Rohre ja gerade ein Muss – sonst ueberschwemmt der ganze Chaco rundherum um den Weg.

  5. Um effektiv zu sein muesste der Weg wenigstens jeden 1 Km (jeden Kilometer) ein Rohr verlegt haben. Jede 21 Km hilft ja nun nur wenn das Wasser sich zum Stausee angestaut hat der sich eben 21 Kilomter weit ausbreitet und eben 21 Km rundherum alles ueberschwemmt hat bis er endlich das Rohr erreicht (oder wenigstens 11 Km Radius welcher ueberschwemmt wird). Fuer Tiere, geradezu laecherlich.
    Was fuer eine Enttaeuschung einer guten Idee – weil wiederum schlecht umgesetzt.
    Kleinere Rohre und dann jeden Kilometer eines reinlegen – wenn das Geld nicht zureicht.
    Ich sprach vor einigen Tagen mit einem Milchbauern (Lateiner) der nach der letzten Ueberschwemmung hat seinen Milchbetrieb aufgeben muessen. Alles Gras war tot und jetzt verscherbelt er sogar seine Pferde fuer Dosenfleisch (Picadillo) und ueberlebt so halbwegs damit so nach und nach seine Kuehe zu schlachten und das Fleisch unter der Hand zu verkaufen. Beschuldigt wurden auch die Molkereien der Mennoniten die eben zu wenig Milchpreise zahlten dass sich die Milchwirtschaft noch lohnte – der Lateiner meinte dass zwar Abdo das Mindestgehalt anhob aber der Milchpreis der Kooperative nicht anzog und er dadurch so halbwegs bankrott gegangen war.

  6. Beim Bau der Autobahn München Garmisch wurden in Streckenabschnitten mit häufigem Wildwechsel Brücken und Tunnel für das Wild errichtet. Da Wild jedoch keine Gebots- oder Verbotsschilder kennt auch kein Flugzeug oder Eisenbahn zur Verfügung haben, wurden am Waldrand zu beiden Seiten Wildschutzzäune errichtet. Der ganze kostenintensive Aufwand diente nur nachrangig dem Tierschutz sondern man wollte damit Unfälle vermeiden die wegen der auf Autobahnen üblichen hohen Geschwindigkeiten, nicht nur für das Tier tödlich enden konnten.
    KGvO wird wohl recht haben, dass die Aktion mehr Augenwischerei ist und tatsächlich mehr der Entwässerung dient.

  7. @Anton
    Ja Maschendrahtzaeune an beiden Seiten ueber die ganze Strecke von 277 Km hatte ich auch im Sinn als einzige Alternative damit die Tunnel wirklich als Trampelpfade fuer Wildtiere was taugen. Nur eben, wer will das bezahlen… bei diesen “Mennonitenpreisen”!
    Der Staat waere im Nu bankrott wollte man an beiden Seiten mit Zementpfosten jeden 10. Meter 554 Km zaeunen – versteht sich mit Maschendraht. Das waeren dann 55 Tausend 400 Zementpfosten a 2.2 Meter Laenge (die Standardlaenge der Zaunpfosten aus Holz im Chaco) + eben die 554 Km Maschendraht. Das waere machbar …und ne Mordsfreude fuer die Paraguaschos. Des Nachts wuerde man den Maschendraht stehlen (para las gallinas, d.i. fuer den eigenen Huehnerstall) und die sehr wertvollen Pfosten ausgraben (para al alambrado privado, d.i. fuer den eigenen Zaun im Viehbetrieb). Also die Idee vom Umzaeunen der Strasse kann man vergessen. Aber nur mit dem Maschendrahtzaun koennte man effektiv das Tierleben schuetzen und Unfaelle vermeiden – nur auch dann muessten die Tunnel jede 1 Km gelegt werden. Das Strach Problem ist ein reales Problem denn die Tunnel strauchen zu oder versanden mit der Zeit – man kann da auch schoen den Muell reinschmeissen so dass diese mit der Zeit auch zumuellen duerften.

    1. Bei 55400 Zementzaunpfosten, wenn wir ungefaehr die Preise fuer Hartholzzaunpfosten im Zentralen Chaco nehmen, also rund 35000 Gs/Stueck dann ergeben nur die Pfosten fuer die ganze Strecke links und rechts etwa 1.9 Milliarden Guaranies und ein paar Zerquetschte Millioenchen.
      Rechnet man die Eukalyptuspfostenpreise welche sich auf rund 70000 Gs/Stueck belaufen so ergeben nur die Pfosten eine Summe von 3.8 Milliarden Guaranies und ein paar Zerquetschte. Und der Maschendraht ist einer der teuersten Draehte in Paraguay.
      Horrende Summen die nur Diebe auf den Plan rufen wenn Vater Staat grati leicht locker zu machenden Mobilien in die Oeffentlichkeit stellt quasi als Einladung zum stehlen.
      Sinn machte es allerdings Zaunpfosten aus Plastik einzusetzen die billig sein muessten und praktisch unverwuestlich waeren zudem noch staerker als Eisen (muessten nur UV fest sein).

      1. Mein Beispiel sollte keinesfalls als Vorschlag für dieses Land gemeint sein sondern nur aufzeigen wie es funktioniert. Hier kann das niemand bezahlen, wenn es doch schon an allen anderen Ecken und Enden
        an Geld mangelt.

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