Eine Nachricht war ausreichend

J. Augusto Saldívar: Denis Flecha und seine Freundin Gloria Diana Ferreira Guerrero kehrten am vergangenen Freitag in das Haus ihrer Großmutter zurück, wo beide seit sechs Monaten lebten.

Gloria ging direkt danach ins Bad und ließ ihr Telefon auf dem Bett liegen, als eine Nachricht kam. Ihr Freund las sie. Ich vermisse dich (Te extraño) hieß es darin und mit dem Telefon in der Hand ging Denis zur Badtür und forderte sie auf, zu öffnen. Sie weigerte sich, was nur noch mehr Zorn in dem unberechenbaren Mann hervorrief. Er trat die Tür ein und begann sie zu würgen. Um sicher zu gehen, dass sie wirklich stirbt, so sagte er später, stach er vier Mal zu. Danach wechselte er seine Kleidung und fuhr mit seinem Motorrad zum Haus seiner Eltern, wo er die blutbeschmierte Hose und das Messer versteckte und seine eigentliche Flucht begann.

Als die Polizei zum Haus der Eltern kam, sagten die zuerst nicht zu wissen, wo sich der Junge aufhält. Etwas später, als ihnen klar wurde, um was es ging, begleiteten sie die Polizei nach Villarrica, wo sich der Täter im Haus seiner Tante versteckte. Da wurde er schließlich festgenommen. Später sagte er, “dass es ihm leid tut, wenngleich er das Geschehene nicht rückgängig machen kann. Die Justiz wird sich um mich kümmern”.

Wochenblatt / Extra

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2 Kommentare zu “Eine Nachricht war ausreichend

  1. Was soll uns der artikel sagen? Kein handy besitzen? Nicht fremdgehen? Oder wenn schon fremdgehen, dann ein zweithandy oder duschen mit handy?
    Sinnvoll wäre es eben nicht immer zwei oder mehrgleisig zu fahren und das gilt auch wenn es genderwissenschaftler nicht glauben wollen, auch für männer. Die liste dieser, die deshalb ins gefängnis oder auf den friedhof kamen, ist sicher länger als die der feminizide.

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