Luque: Obwohl Kinder das Leben bereichern schmälern sie auch den Geldbeutel. Miguela Martínez und Alcides Duarte, die schon drei Kinder haben, wollten eines mehr, ihn wurden zwei versprochen und am Ende bekamen sie drei.
Sofía, Eduardo und Adrián sind die drei glücklichen Zwei, die den Eltern seit Monaten angekündigt wurden. Doch einer versteckte sich bei jeder Ultraschalluntersuchung, wodurch die Geburt der Drillinge durchaus eine Überraschung wurde. Die Mutter (32) aus Emboscada informierte man erst nach dem Erwachen von der Anästhesie darüber, dass es drei Babys sind.
Auch der behandelnde Arzt Dr. Amilcar Martinez war selbst überrascht als ein drittes Baby aus dem Bauch wollte. Am Donnerstag um 10:45 Uhr kamen Eduardo und Sofía mit 2,65 und 2,37 kg. Zwei Minuten später folgte Adrían mit 2,75 kg Gewicht.
Trotz der immensen Freude über 6 Kinder ist den Eltern auch klar, dass dies eine riesige finanzielle Belastung bedeutet, weswegen sie ohne Scheu um Hilfe bittet. Sie ist Haushälterin während ihr Ehemann Wachmann ist. Hier geht es nur darum die Flut an Milch und Windeln zu bewältigen, die bei Drillingen aufkommt. Windeln allein kosten täglich 48.000 Guaranies und das Milchpulver (Nutrilon oder Nan), da die Muttermilch nicht für drei Kinder reicht kostet 130.000 Guaranies der Behälter.
Wochenblatt / Extra
Saminathasarma Kanesharajakkurukkal
Der Mann dürfte 2,2 Mio. GS als Wachmann plus den Erlös aus Mecanico, Maurer, Maler, Klempner, Elektriker nebenbei als Einkünfte nach Hause tragen und sie somit null Guaranies. Was die beiden nicht hindern wird das runde 14 noch zu erreichen. Vor allem wenn noch fleißig gespendet wird. Ja, ich werde auch etwas spenden, kann ja nie wissen auch mal froh zu sein, etwas gespendet zu bekommen. Hierzulande ist auch ein Glas Wasser nicht grati.
Allah sei mit dir
zu meiner Zeit wurden Windeln gewaschen und nicht in Massen teure Wegwerf-Umweltverschmutzungswindeln genommen. Aber hey – das ist ja Arbeit und arbeit ist in Paraguay ungesund, kann man nicht den halben Tag vor der Tür sitzen und aufs Smartphone stieren oder mit den Nachbarinnen quasseln – während die größeren Mädchen den Haushalt schmeißen müssen.