Einfuhr ausländischer Produkte soll gestoppt werden

Asunción: Der Industriesektor warnte vor den Auswirkungen, die die Einfuhr von Schmuggelprodukten und auch von Waren aus China auf die paraguayische Wirtschaft haben, insbesondere auf die Beschäftigung.

Die paraguayische Industriegewerkschaft (UIP) sprach von einer “Invasion“ von Produkten aus dem Ausland unter dem Vorwand eines Preisvorteils zu Lasten von Investoren, die Fabriken errichten und Arbeitsplätze im Land schaffen.

Enrique Duarte, ein Sprecher von dem Verband UIP, beharrte nicht nur wie gewohnt auf dem Kampf gegen Schmuggel und Straflosigkeit, sondern verwies auch auf legale Importe, die die Branche treffen.

„Unter dem Vorwand niedriger Kosten dürfen wir nicht länger zulassen, dass unser Markt von importierten Waren erobert wird, die am Ende Arbeitsplätze vernichten werden“, warnte er mehrere Regierungsbehörden, darunter den Minister für Industrie und Handel, Luis Castiglioni, dessen Institution verantwortlich für die Lenkung der Anforderungen dieses Sektors und seine Entwicklung ist.

Dabei spielte Duarte auf chinesische Produkte an, die aufgrund ihres niedrigen Preises weltweit gekauft werden, ohne dass eine Investition in den Ländern Arbeitsplätze schafft. Die Gewerkschaft spricht in diesem Zusammenhang von einer Sanitär-, Ernährungs- und Infrastruktursouveränität. „Wir fordern keinesfalls Privilegien, wir erwarten nur, dass Interessenten investieren und sich nicht auf den Verkauf beschränken, ohne in Paraguay zu produzieren!“, betonte er.

Neben Diplomaten und Vertretern der Privatwirtschaft waren der Innenminister Federico González und die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez anwesend, die sich die Forderungen nach Rechtssicherheit, Rechtsstaatlichkeit und unabhängiger Justiz anhörten.

Die UIP würdigte Alfredo de Hollanda aus dem Aluminium- und Glassektor für seine Karriere; Pablo Mauger und Pilar Zubizarreta aus der Geflügelbranche sowie Néstor Méndez Núñez, grafischer Unternehmer und ehemaliger Leiter der Gilde.

Von der Abhängigkeit von Rohstoffen seien Fortschritte in Richtung Verarbeitung gemacht worden, wodurch man erreicht habe, dass derzeit 55 % der Exporte Paraguays auf Fertigprodukten der Industrie und der Agrarindustrie basieren, betonte Castiglioni.

Er erwähnte auch, dass er mit seinem Stab daran arbeite, die im Mercosur abgeschafften Zollgebühren auf den Import von Rohstoffen für industrielle Zwecke bis 2030 zu verlängern.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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6 Kommentare zu “Einfuhr ausländischer Produkte soll gestoppt werden

  1. Solange selbst die Paraguayer schlecht über die Produkte mit dem Label “Industria Paraguay” sprechen, sollten die Herren der UIP auch über das Thema Qualität nachdenken. Paraguayer sind nicht einmal in der Lage vernünftigen Baustahl herzustellen, von dessen Maßhaltigkeit ganz zu schweigen. “Industria Paraguay” Produkte sollte man zu 99% direkt nach der Herstellung entsorgen, für mehr taugen sie nicht.
    Dazu kommt noch, wie ich schon zu einem anderen Artikel geschrieben hatte, dass man ausländischen Investoren, die hier gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen wollen, nur durch viel Coima überwindbare Hürden aufbaut. Dieses Verhalten führt letzten Endes dazu, dass hier keiner investieren will. Von dem Problem der Beschaffung der Vorprodukte ganz abgesehen.
    Selbst vernünftige Schrauben bekommen sie hier nicht auf die Reihe. Die müssen dann zwangsläufig importiert werden. Da ist es dann oft einfacher, man produziert gleich dort, wo man die Vorprodukte sowieso einkaufen muss.

    Protektionisitsches Gebrabbel von sich geben, das kann die UIP perfekt.
    Mehr aber auch nicht. Die können nicht einmal China-Mopeds vernünftig zusammen schrauben.
    Paraguay hat ein grundlegendes Problem: Bildung.

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  2. Mal abgesehen von der Produktqualität, die bei Py und China genauso schei**e ist, stellt sich doch die Frage, warum China seine Produkte, trotzdem sie mit dem Schiff hierher transportiert werden müssen und dem Zoll unterliegen und trotzdem China ein mehr als doppelt so hohes Pro-Kopf-Einkommen hat als Py, billiger anbieten kann?
    Das hat 2 Gründe:
    1.) Die Chinesen sind fleißig und die Paraguayer faul.
    2.) Obwohl die Chinesen ein doppelt so hohes Pro-Kopf-Einkommen haben wie die Paraguayer, ist der Mindestlohn in Paraguay fast doppeln so hoch wie in China.
    .
    Man ist in Paraguay also gezwungen für faule Arbeiter, das doppelte zu zahlen, wie bei den fleißigen Chinesen.
    Und deshalb gibt das hier Py auch keinen boomhaften Aufschwung wie in China. Obwohl die Vorraussetzungen in Paraguay eigentlich paradiesisch wären, verglichen mit China. So viel günstiges Land, da träumt China von. Und so niedrige Steuersätze in Py, da träumen INvestoren in China auch von.
    Trotzdem, mit faulen Menschen kannst Du auch unter den paradiesischsten Bedingungen keinen Wirtschaftsaufschwung erreichen.

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  3. Ich habe noch einen Punkt vergessen:
    3.) Die Chinesen haben einen Durchschnitts-IQ von 104. Besser als Deutschland! Was wohl an der katastrophalen, deutschen Einwanderungspolitik liegen dürfte.
    Die Paraguayer haben einen Durchschnitts-IQ von gerade mal 83. Wohlgemerkt: bei einem IQ unter 85 gilt man als lernbehindert. Das bedeutet mehr als die Hälfte der Paraguayer gelten als lernbehindert.
    .
    Also, wir haben in China fleißige Arbeiter mit einem IQ von 104 und in Paraguy flaule Arbeiter mit einem IQ von 83, die aber fast den doppelten Mindestlohn verlangen.
    Läuft!

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    1. Wie immer, zwei Kommentare, die den Nagel auf den Kopf treffen. Ich sehe das genau so, soweit ich es beurteilen kann. Sie beinhalten ja auch die Aussage, dass es hierzulande auch fleißige und gebildete Menschen, meist aus “guter” Familie gibt. Im Paraguay bedeutet Privatschule erst einmal nix. Denn viele kosten im Monat 50 bis 100 €, im Gegensatz zu den öffentlichen Schulen, die gratis sind und an denen viel Fußball, Tanzen für Feste, Militärparada und Kauderwelschsprache geleert wird und das ganze von 7 bis 11 Uhr. Aber es gibt auch im Paragauy Privatschulen, die 1000 bis 4000 € pro Monat kosten. Leider können sich diese Schulen oft nur die korrupten Politiker leisten.
      Man kann also im Paragauy durchaus auch Leute auf europäischem Niveau treffen. Wenn man das nötige Kleingeld dazu hat, denn diese Kreise sind meist in Asuncion und teurer oder noch teurer als in Europa. Aber das Meiste, was ich so antreffe, ist zwar freundlich – ich schreibe nicht, dass es grundsätzlich dumme oder böse Menschen sind – aber nicht vertrauenswürdig und oft ist das, was sie tun, nicht das, was abgemacht wurde.

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  4. Und punkt 4 wäre bei mir Nr. 1, der alle anderen überflüssig macht. Chinesen also südostasiaten haben eine vollkommen andere mentalität. Japanische unternehmer, so sieht man immer wieder, entschuldigen sich auch mal mit verbeugung und stellen auch in erster linie japaner an. Kultur und familie zählen dort wirklich mehr. Der westliche weltretter unternehmer ist natürlich unfehlbar und neiiin es geht nicht ums geld. Die nationalflagge hängt nicht zur zierde an der stange, weil wir haben sowieso open border und menschenrechte und verstecken damit, dass wir billige ameisen suchen um immer mehr geld irgendwelchen models nachzutragen.
    Wer sich so patriotisch verhält, der bleibe lieber faul. Denn schlimmer als nichts tun, ist permanent unsinn zu machen.
    Und jetzt bin ich böse rechts, anti westler, ein frauenhasser, impfgegner? Boooahhh!!!

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  5. Vielleicht sollten sie hier in Py in die Schulbildung ihrer Kinder investieren. Statt wochenlang tommeln und tanzen für irgend ein “Fest” zu üben sollten sie den Kindern lieber Bildung vermitteln….in diesem halb Jahr wurden bereits wieder 90 Tage mit Festvorbereitungen oder irgend welchen Feiertagen für Staatsfaulenzer Lehrer verplempert. Vor der Pandemie hat dieses faule Pack schon nichts auf die Reihe bekommen…aber jetzt läuft ja überhaupt nichts mehr. Aber was sollen die Kinder lernen wenn die Lehrer selbst nichts können und es den Eltern egal ist

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