Eklatante Mängel führten zu ihrem Tod

San Lorenzo: Nach dem tragischen Tod der Kassiererin im Biggie Express an der Straße Manuel Ortiz Guerrero, intervenierte sogar das Arbeitsministerium das Lokal, weil diese sich nicht vorstellen können wie fünf Angestellte bei laufendem Generator im Lokal arbeiten mussten.

An vergangenen Donnerstagmorgen regnete es sehr intensiv. Der Strom fiel aus. Man holte einen neuen Generator ins Lokal und startete ihn. Die Abgase wurden aber nicht nach außen geleitet bzw. zogen nicht in ausreichender Form ab. Über mehr als 2 Stunden verließ Emilia Cardozo (21) die Kasse nicht und vergiftete sich.

Erst gegen 10:00 Uhr morgens rief jemand die Polizei an und bat um Hilfe, nachdem die Angestellten alle Vergiftungserscheinungen hatten. Alle samt wurden in das Krankenhaus nach Calle’i gebracht. Nur Emilia Cardozo, die den meisten Schaden abbekam, wurde ins Zentralkrankenhaus nach Asunción gebracht, wo sie fast 24 Stunden kämpfte. Ihre Lungen waren jedoch vollkommen zerstört von den Abgasen, die der Generator von sich gab.

Eine der Angestellten des Lokals erklärte, dass Emilia selbst es war, die den Generator startete. „Uns wird verboten mit der Presse zu sprechen. Man wollte verheimlichen wie es geschah. Zudem verbieten sie uns sich von ihr in den sozialen Netzwerken zu verabschieden, weil dies das Interesse am Fall vergrößern würde. Auch die Familie wurde angewiesen nichts zu sagen, da sie ansonsten nicht die Kosten vom Unternehmen gedeckt bekommt“.

Der Vizeminister für Arbeit, Luis Orue, erklärte, dass die Supermarktkette wegen dem Vorfall untersucht wird und eine Geldstrafe für jeden betroffenen Angestellten zahlen wird, während die Staatsanwaltschaft die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Unternehmens prüft. Wir haben Dutzende Anzeigen von Angestellten des Unternehmens erhalten, wir werden handeln“.

Wochenblatt / Extra

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5 Kommentare zu “Eklatante Mängel führten zu ihrem Tod

  1. Hehehehe, kannst ja den Generator nicht draußen stehen lassen, wenn es regnet. Na, dann wird er noch nass. Und was willste machen, wenn es wegen ein wenig Regen kein Strom hat. Da läuft ja nicht einmal der TV und das Smartphone, um Facebock-Videos zu liki-liki. Na, Bateria baja.
    Nun getrauen sich gerade die richtigen ausnahmsweise von ihrem Gra(u)s zum Trinken hervor, eine Inspektion zu machen.
    Normalerweise macht man eine solche Inspektion noch bevor es zur Katastrophe kommt. Aber pssst, nicht weitersagen, vielleicht sprechens beim Arbeitsmysterium ja schon das Ingles, welches man in Alemamia spricht und lesen Wochenblatt-Paragauy. Die vom Mysterium für Gebäudeprüfung ziehen es anscheinend vor weiterhin hinter ihrem Gra(u)s zum Trinken zu verweilen.
    Naja, wir loco Europäos können ja schon erahnen, wer die Verantwortung trägt: Borkenkäfer, Ozonloch, BSE, Klimawandel, Uhhh-Viru-V2.x oder fliegende Beutelratten. Also muss schlussendlich die Beagle-Kette noch einen heißen Hund zuhanden Kasse armer bedürftiger Kindergartenarbeitsmysterium-, Kindergartengebäudeprüfungsmysterium und Kindergartenpolizeijustizmysterium spenden und gut is. Die Hinterbliebenen erhalten aber bestimmt noch einen feuchten Hundedre…, pardon, Händedruck.

  2. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Wahnsinn. Wie daemlich muss man sein um den Auspuff im Inneren des Gebaeudes puffen zu lassen.
    Die eigene Schusseligkeit hat der Tussie das Leben gekostet.
    Klar, Kohlenmonoxid.
    Ich glaub nicht das Cartes dafuer verantwortlich ist denn seine Leutnants gaben wohl nur Befehl den Generator aufzustellen in eigener Regie der Angestellten. Leider waren es alles Stadtmenschen die weder von Tuten aber dafuer umso mehr wohl vom Blasen eine Ahnung hatten.
    Das Aggregat in einen kleinen Raum stellen mit offener Lade haette dieses Unglueck verhindern koennen.
    Denn fuer viele Kuehlaggregate bedarf es schon eines groesseren Aggregats.
    Wetten dass die Angestellten vergessen hatten die Laden zu oeffnen um die Gase des Auspuffs so wenigstens etwas rauszuleiten.
    Die Ahnungslosigkeit der Angestellten und menschliches Versagen ist wohl daran schuld.
    Wars ein kleiner chinesischer Generator um nur die Kasse, Internet und etwas Licht am laufen zu halten dann ist klar dass der Auspuff dieser Aggregate kurz nach der Behausung aufhoert. Diese sind dafuer gebaut draussen im Freien zu stehen und nicht in geschlossenen Raeumen. Niemand recht bei Trost stellt so ein chinesisches Ding mit 3 Zentimeter Auspuff in einen geschlossenen Raum.

  3. Einen generator ins Lokal stellen ist selten dämlich, duerfte aber von der geschaeftsleitung so gedacht gewesen sein. Ansonsten haetten sie keinen transportablen generator gekauft?
    Ich kenne bei den biggi merkten nur die grossen Generatoren, die draußen stehen. Der Strom muss fuer die gesamte kuehlung reichen und nicht nur fuer die Kasse.

  4. | ” „Uns wird verboten mit der Presse zu sprechen. Man wollte verheimlichen wie es geschah. Zudem verbieten sie uns sich von ihr in den sozialen Netzwerken zu verabschieden, weil dies das Interesse am Fall vergrößern würde. Auch die Familie wurde angewiesen nichts zu sagen, da sie ansonsten nicht die Kosten vom Unternehmen gedeckt bekommt“.”
    Das ist ein Skandal! Eine Frechheit!
    Es kommt so oft vor, dass man es fast schon “Normalität” nennen könnte, aber es schockt mich immer wieder.

  5. Die Staatsanwaltschaft wird die Geschäftsleitung freisprechen. Grund: Die Kassiererin hatte keine Tapaboca auf.
    Da Stromausfall war, gibt es auch keine Videoaufnahmen, die das widerlegen könnten.

    Cartes: “Eine Tote mehr oder weniger ist mir doch egal”

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