Entscheidung der Regierung erschwert Soja- und Getreideernte

San Cristóbal: Des einen Freud, des anderen Leid könnte man die Entscheidung der Regierung betiteln. Ein Infrastrukturprojekt wird allen zugutekommen, aber vor allem in der Bauphase die Soja- und Getreideernte massiv beeinträchtigen.

Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) hat das infrastrukturelle Projekt einer Asphaltstraße zwischen San Cristóbal und Naranjal, der Fernstraße 6, in Alto Paraná, genehmigt.

Obwohl der Getreidesektor einer der größten im Land ist, wird die wichtige Verbindungsstraße auf einer Länge von 47,2 Kilometern ausgebaut. Es dürfte zu massiven Einschränkungen kommen.

Ramón Jiménez Gaona, Minister vom MOPC, erklärte, dass dieses Projekt von dem Konsortium Concret Mix ausgeführt werde. Das Angebot belief sich auf 46 Millionen US Dollar. Darin sind Asphaltierungsarbeiten sowie eine Verbesserung der Kanalisation und Beschilderung vorgesehen.

Es ist das erste Mal, dass in diesem Fall ein Festpreis für den Auftrag besteht, denn es gibt anscheinend keine weiteren Nachträge oder Erweiterungen. Durch das Gesetz 5.074, “der Schlüssel in den Händen“, werden die Arbeitskosten von den Anbietern geschätzt. Der Endpreis beinhaltet eine Kontrolle und Überwachung der Konstruktion, es ist also ein Festpreis.

Wie schon erwähnt findet das Bauvorhaben in einem Bereich von Paraguay statt, in der große Bereiche von Getreide und Soja angebaut werden. Laut den Kooperativen habe die lokale Produktion in der Zone einen Anteil von 10% der gesamten Getreideproduktion im Land. Im Zeitraum zwischen 2014 und 2015 waren das 15 Millionen Tonnen. Noch dazu zirkulieren viele Sojalaster aus anderen Departements auf der Strecke. Das Verkehrsaufkommen beträgt rund 2.000 Fahrzeuge täglich.

Der ehemalige Finanzminister German Rojas war auf den Sojasektor nicht gut zu sprechen. Er sagte, dieser trage zu “Null oder minus Null“ für das Land bei. Ein weiterer ehemaliger Minister, Dionisio Borda, war ebenfalls negativ bezüglich der Soja eingestellt. Er stellte fest, dass die Armut im Land so weiter erzeugt werde weil es “Campesinos austreibt, die den Gürtel der Armut bilden und die Wirtschaft bedrohen“.

Quelle: 5dias

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7 Kommentare zu “Entscheidung der Regierung erschwert Soja- und Getreideernte

  1. inwiefern treibt soja die campesinos mehr aus, als mais oder weizen oder sonstwat?
    und wat bedeutet dat ueberhaupt, von wo werden sie ausgetrieben?

    die wirtschaft wird am meisten bedroht durch gesocks, dat andauernd anderen vorschreibt wie sie bei sich wirtschaften sollen

      1. dann sollten die vielleicht wat anderes lernen,zb wie man diese machinen bedient, repariert usw oder halt wat ganz anderes
        dat is doch auch woanders auf der welt so, die welt veraendert sich und normale leute passen sich an
        wieso sollen normale menschen bestrafft werden dafuer dat die nix koennen?

      2. Auf diesen grossen Feldern haben nie Campesinos gearbeitet , denn es gab dort keine !!
        Vor den Feldern war dort nur Wald ( auch schlimm ,daas er nicht mehr ist ).
        Aber das Campesino Problem hat nichts mit dem Anbau irgendwelcher Agrarprodukte zu tun.

  2. leben sollten sie von dem, wovon alle anderen menschen leben…
    und wenn sich jemand sein land “vergiftet” isset seine sache, sollen die sich halt nicht rumtreiben auf dem land anderer, ausserdem soja anbauen is nicht gleich alles vergiften…
    bei weizen waere dat problem doch datselbe, die felder werden doch auch mit maschinen bearbeitet
    et werden immer mehr menschen und irgendwann is dat land aufgeteilt und fuer andere gibbet nix mehr, so wars auch in europa, dann haben sich landlose halt auf andere wirtschaftszweige umorientiert

    in der natur is es normal und zig tausende jahre galt dat auch fuer die menschen, wer sich nicht an die bedingungen anpasst dem eliminiert die evolution, jemand der unfaehig ist fuer sich und nachwuchs zu sorgen hat kein nachwuchs und seine gene verschwinden aus dem genpool, so wars immer, bis die soziale gerechigkeit und demokratie und anderer unfug, und seitdem vermehren sich die nixtuer zum leid normalner menschen…

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