Asunción: Der unausgeglichene Haushaltsplan für 2012, der so ziemlich allen Gesellschaftsgruppen eine Lohnerhöhung zwischen 10 und 20 % verschafft und rund 700 Millionen US-Dollar über das Machbare hinausgeht, wurde vor wenigen Tagen im Abgeordnetenhaus gebilligt.
Nun muss sich der Kongress damit befassen, in dieser umstrittenen Frage, eine elegante Lösung zu finden, die einerseits die wartende Menschenmenge vor dem Parlament zufrieden stellt und andererseits sozial verträglich und finanzierbar ist.
Für den Fall dass der Kongress sich gegen die Lohnerhöhungen ausspricht wollen die bis jetzt angereisten 20.000 Demonstranten Asunción in eine Stadt des Chaos verwandeln.
Der Innenminister, Carlos Filizzola, erklärte, dass das Parlamentsgebäude vor einer eventuellen Stürmung der Demonstranten geschützt sei. Erwartet werden allerdings weitere 20.000 Personen um ihrer ernstgemeinten Forderung Nachdruck zu verleihen.
Die rund 95.000 Dozenten warnten mit ihren Gewerkschaften das nächste Schuljahr nicht zu beginnen, wenn der versprochene Lohnzuwachs ausbleibt.
Die Sitzung beginnt um 09.00 Uhr.
(Wochenblatt / Abc)
sukowsky
Kann nur sagen, dass mit de 20% Gehaltserhöhung für die Beamtenschaft war nur ein ein Pyrrhussieg (ein zu teuer erkaufter Erfolg).
Ich hörte die Druckmaschinen im Hause Hause Giesecke & Devrient sind heiß gelaufen beim Drucken der vielen neuen Geldscheine.
Die Rechnung trägt doch immer der einzelne Bürger durch die Unbalance der Geld- zur Warenmenge. Einfach ausgedrückt zu viel Geld im Umlauf und zu wenig Waren auf dem Markt. Folge, die Preise steigen. Waren und Geldmenge müssen in der Waage sein.