Erwartet Soja das gleiche Schicksal wie Baumwolle?

Asunción: Das mehrmalige Aufeinandertreffen von Campesinos und Bauern auf Anpflanzungen im Norden des Landes alarmiert die Kooperativen des Landes, die in einer gemeinschaftlichen Aussage klar stellten, dass die Politisierung der Landwirtschaft der Baumwolle den Gar ausgemacht hat. Erste Anzeichen, das Soja dem Beispiel folgt erkennt der Präsident der Kooperativenföderation (Fecoprod) Eugenio Schöller.

Er unterstrich zudem, dass keiner Kooperative der Fecoprod die Vorschriften für die Nutzung von Agrargiften missachtet hat, Grund weswegen sich ungerecht behandelt fühlt, wenn alle in eine Ecke gestellt werden.

Schöller erklärte, dass Baumwolle mit 600.000 Hektar seine größte Anbaufläche in den 80er und 90er Jahren hatte. Nach der Politisierung der Felder war ein Anbau mit Gewinn für den Bauern nicht mehr möglich und es gab wieder viele Notwendigkeiten im Inland. Die Politiker benutzen die ignoranten Bauern um mit dem Soja Schluss zu machen während dies ein Lebens- und Futtermittel mit hohem Nährwert ist und weltweit eine gewaltige Nachfrage genießt.

Ronald Dietze zielt direkt auf eine politische Klasse die darauf aus ist die Armen arm zu halten. Sie wiederum arbeiten um Fortschritt und Entwicklung zu bringen, was bei Bauern aus dem Bereich zu erkennen ist.

Rubén Zoz, Mitglied der Fecoprod, sieht anscheinend Neid in den Augen derer, die sich gegen die Anpflanzungen auflehnen. „Wir arbeiten und arbeiten und die, die keiner Arbeit nachgehen protestieren gegen die Anpflanzungen“, sagte Zoz.

Dietze fügte hinzu, dass die Kooperativen unter anderem Geld für Bildung und andere Notwendigkeiten der Bewohner ihrer Regionen ausgeben, um ihr leben zu verbessern. Die Campesinos profitieren natürlich nicht von so was, weil sie nur motiviert werden die Straßen zu sperren, Sprühaktionen zu vermeiden oder fremde Grundstücke zu besetzen.

Dietze sagte außerdem, dass der Arme in der Stadt der Betroffene sein wird, wenn es kein Soja mehr gäbe. Der Dollar würde Werte von 8.000 – 9.000 Guaranies erreichen, was sich wiederum auf einfache Dienstleistungen, Mineralöle und Lebensmittellieferungen umlegt.

Das Landwirtschaftsministerium hat bei seiner letzten Sitzung festgelegt, dass das Sekretariat für Saatgutkontrolle (Senave) für die Kontrollen von Pestizidanwendung verantwortlich ist.

(Wochenblatt / Última Hora)

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5 Kommentare zu “Erwartet Soja das gleiche Schicksal wie Baumwolle?

  1. Diese Aussagen von Dietze sind ziemlich unqualifiziert. Vor nicht allzu langer Zeit hat er angeregt den Guaranie abzuwerten, damit die Exportwirtschaft wettbewerbsfähiger wird. Dietze war lange Zeit Mitarbeiter im Landwirtschaftsministerium muss man wissen. Man könnte seine Theorien auch als Inflationsanheizer bezeichnen.

    Versuche haben ergeben, dass man mit biologischen Dünger fast die gleichen Erträge erzielen kann und dazu noch wesentlich weniger Spritzmittel benötigt. Aber das interessiert unsere Herrn Sojabauern nicht im geringsten. Anstatt sie die Gesundheit ihrer Böden erhalten vergiften sie sie immer mehr, bis es eines Tages wie im Casino heißen wird: nichts geht mehr.

    1. Richtig im Grundsatz @
      Aber bitte , wo bekommen Sie die Menge an biologischem Duenger her , um den Mineralduenger zu ersetzen ? In D sehe ich da kein Problem , aber wo bekomme ich die m3 Mengen um die gleichen Duengewerte zu erhalten ? Bei Soja kann ich mir das nicht vorstellen , und beim Maiz oder Weizen schon garnicht !

  2. Na klar doch, die Politik war schuld, weswegen die Monokultur Baumwolle von der Monokultur Soja abgelöst worden ist. Aber wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, glaubt sie zuletzt sogar jemand – und bei dem entsprechendem Obrigkeitsgehorsam hier und dem Duckmäusertum glaubt das gleich ein ganzes Volk.

  3. Der Weg müsste zur integralen Landwirtschaft hinführen. Es gibt Musterbetriebe dafür. Das heißt, neben Soja werden noch andere Kulturen angebaut, damit sich der Düngerzyklus schließt. Der Betrieb produziert somit seinen eigenen Dünger. Mit der Zeit verbessert sich so die Bodenstruktur und die Fruchtbarkeit bleibt erhalten und die Erträge sind die selben. Man nennt das eine Landwirtschaft die fast ohne Chemie auskommt. Ob man tausende Hektar damit bewirtschaftet oder nur ein paar wenige spielt dabei keine Rolle. Das Prinzip ist dasselbe nur die Größen variieren. Allerdings versuchen die großen Konzerne das zu unterdrücken. Daher will man den Landwirt immer mehr in die Abhängigkeit treiben.

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