Es gibt keine katastrophalen Zustände im See

Areguá: Der Bürgermeister von Areguá, Humberto Denis Torres (ANR), bestritt die derzeit katastrophalen Zustände vom See Ypacaraí. Ein Gefolge von Beamten aus der Gemeinde inspizierte aber den Strand und musste der schmerzlichen Realität ins Auge sehen.

Torres erklärte auf Anfragen bezüglich der Algenplage im See und am Strand, dass die veröffentlichten Fotos der Presse nicht aktuell seien. Zudem betonte der Bürgermeister, dass die Investitionen in den See, wie die einer Pflanzenkläranlage durch koreanische Experten, nicht den gewünschten Erfolg brächten. Außerdem würde dieses Projekt nur kleine Bereiche vom See beeinflussen und nicht die Gesamtsituation verbessern.

Torres beschuldigte den Gouverneur Blas Lanzoni (PLRA) für die aktuelle Situation vom See. „Nur politische Ziele standen von Lanzoni im Vordergrund. Es hat uns nicht einmal unterstützt. Es gab keine Projekte für eine Erholung des Sees. Nur ein Pilotplan wurde vorgestellt“, sagte er.

Juan Romero, zuständiger Sachbearbeiter der Umweltabteilung aus Areguá, erklärte, dass ohne Genehmigung vom Umweltsekretariat Seam keine gründliche Reinigung vom Strand erfolgen könne.

Die Erlaubnis dafür ist aber bei der Seam angefragt worden. Bis von dort grünes Licht kommt, wird wohl der schwarze Schlamm noch an den Stränden präsent sein.

Nach dem Gespräch mit dem Bürgermeister besichtigten zumindest Ana Maria Espinola, Leiterin der Seam vom Departement und Romero den See sowie die anliegenden Strände. Torres zog es vor, lieber in seinem Büro zu bleiben.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Es gibt keine katastrophalen Zustände im See

  1. Die Frage ob die Gemeinde den Strand reinigen wuerde, braeuchte sie keine Genehmigung ist zwar mit nein zu beantworten, aber mir ist voellig unklar, wieso die Gemeinde hier um eine Genehmigung ansuchen muss.
    Ein derartiges Deppensystem kann doch genauso wie saemtliches Gerede ueber Tourismus nur eine Ausrede sein.

    Soweit ich mich erinnern kann, stehen nirgendswo an den Straenden Mistkuebel. Selbst wenn man also wollte, koennte man den Muell nicht entsorgen. Man muesste ihn quasi mit nach Hause nehmen.

    Niemand ist perfekt und Verschmutzung passiert. Aber ich frage mich, wie es moeglich ist, wie der gesamten rund herum lebenden Bevoelkerung dieser See so egal sein kann, dass es ueberhaupt so weit kam. Hier muessen doch viele Leute inclusive der Gemeinde gut verdient haben solange er noch rein war und jetzt? Nicht einmal fehlende Einkommen reichen aus um hier etwas in Bewegung zu setzen?

    1. Wer redet von fehlenden Einkommen? Die Firmen, die rund um den See angesiedelt sind, werfen bestimmt genug Schmiergeld ab, das man auf die ” blöden ” Touristen halbwegs verzichten kann. Außerdem werden ja ständig neue Unbedenklichkeits- Analysen veröffentlicht, denen viele Bürger glauben schenken und im See baden gehen.

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