Es wird kritisch: Umsatz im Handel sinkt zwischen 30 % und 50 %

Asunción: Der Verband Asimcopar, der rund 60 Multi-Stores im ganzen Land vereint, warnt davor, dass der Verbrauch aufgrund der Pandemie und des Krieges in der Ukraine im Handelssektor gesunken sei und die Arbeitslosigkeit zugenommen habe.

„Der Handel in Paraguay befindet sich in einem kritischen Zustand“, warnen rund 60 Multi-Store-Marken, die sich im Verband der Kaufleute und Importeure von Paraguay (Asimcopar) zusammengeschlossen haben. Sie führen diese Situation auf den Rückgang des Verkaufs von Freizeitkleidung um 30 % und saisonaler Outfits um 50 % zurück, so die Gemeinschaft in einer Erklärung, die von ihrem Sprecher Eugenio Caje veröffentlicht wurde.

Gleichzeitig berichtet man von Seiten des Verbands Asimcopar, dass der Konsumrückgang mit der Pandemie begonnen habe, von der sie sich bis heute nicht erholen konnten und sich nun mit dem Krieg zwischen der Ukraine und Russland weiter vertieft habe.

Die Vereinigung macht auch die durch den Umsatzrückgang in den Kaufhäusern ausgelöste Verbraucherkrise für den übermäßigen Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Sektor verantwortlich, ein weiterer Punkt, der sie beunruhigt.

„Heute hat der Markt mindestens 700.000 Angestellte weniger und das macht sich im Umsatzrückgang bemerkbar. Wenn die Pandemie eine Inflation zur Folge hatte, fügte der Krieg in der Ukraine dieser Realität ein neues Kapitel hinzu“, heißt es in der von Caje veröffentlichten Erklärung.

Er fügt hinzu, dass sich die Krisensituation vertieft habe und den Mangel an Konsum deutlicher mache, als der Krieg in Osteuropa die Lebensmittelpreise auf der ganzen Welt verteuert und den Druck auf den Konsum im Allgemeinen erhöht habe.

Um zu versuchen, die negativen Auswirkungen der Krise im Handelssektor zu verringern, arbeitet Asimcopar in zwei Richtungen: Erstens bei der Aufrechterhaltung des derzeitigen Beschäftigungsniveaus und andererseits bei der Förderung des Wachstums lokaler Unternehmer, heißt es in der Erklärung. „Die Zusammenarbeit mit KKMU ermöglicht es uns, den Import von Produkten zu ersetzen, da deren Logistikkosten zwischen 200 % und 500 % gestiegen sind“, heißt es in der Mitteilung.

Caje warnt davor, dass die Verkäufe von einfachen Kleidungsstücken mit geringer Qualität, die in den Geschäften am meisten gekauft werden, um 30 % zurückgegangen seien.

„Bei anderen Kleidungsstücken, die als modisches Update erneuert werden, hatten wir einen Rückgang von mindestens 50 %. Heute wird nur noch die Kleidung verkauft, die das schlecht erhaltene Kleidungsstück bestenfalls ersetzt“, klagte Caje.

Der Verband, der mehrere Geschäfte wie Luisito, Casa Paraná, Offerzo, Fernandito, Surcos, Unicentro, Feria Asunción und viele andere Marken zusammenführt, ist der Ansicht, dass die Wirtschaft mit einer aktiven Politik angekurbelt werden müsse, die die Erholung des formalen Sektors fördert und die Realwirtschaft antreibt. In diesem Sinne fordert man die Stärkung lokaler sowie kleiner Unternehmen, weil sie starke Beschäftigungsmotoren sind.

Asimcopar gibt auch an, dass der Anstieg der Kraftstoffpreise aufgrund der Wirtschaftskrise den Druck auf einen Markt weiter erhöht habe. „Die Erhöhung der Kraftstoffe wird die gesamte Logistikkette wieder teurer machen. Von den Multi-Stores haben wir diese Erhöhungen absorbiert, aber wir sind bereits an einem kritischen Punkt, weil wir darauf abzielen, die Belegschaft zu erhalten, aber die Erhöhungen bedrohen den ganzen Sektor. Wir verstehen, dass es das Ergebnis eines unerwarteten Krieges ist, aber wir müssen uns alle bemühen, die Kosten zu senken, und akzeptieren, dass die Margen niedriger sein müssen“, erklärte Caje abschließend.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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9 Kommentare zu “Es wird kritisch: Umsatz im Handel sinkt zwischen 30 % und 50 %

  1. x16520518_193814594518

    Die gleichen Lügen zum Verursacher (Täter) wie fast überall auf der Welt. Der Präsident wäscht seine Hände in Unschuld und klopft sich auch noch die Schultern, wahrscheinlich glaubt er tatsächlich dass er gute Leistungen lieferte und liefert!
    Besonders schlimm ist, dass die Mehrheit auch noch bettelt, sie noch mehr mit ihren tollen Ideen und Aktionen zu beglücken! Keine guten Aussichten!

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  2. Deutsch-Paraguayo

    Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland hat überhaupt nichts mit den Märkten in Paraguay zu tun. Mit der dämlichen Einmischung und Positionierung der Regierung Marito gegen Russland wurde ohne Not die paraguayische Wirtschaft geschädigt. Wegen der Äußerungen von Präsident Abdo verlor Paraguay 20% der Exportumsätze bei Rindfleisch! Man kann nur hoffen, dass Paraguay wieder einen Präsidenten bekommt, der sich um sein Land kümmert – und nicht um die Umsätze auf seinen US-Bankkonten.

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  3. Es ist überall das gleiche sinnfreie Geschwätz zu vernehmen. Gebetsmühlenartig wird die Schuld an der derzeitigen Situation auf Russland projeziert.
    Wo waren denn diese Lobbyvereine in 2020, als die Lochdowns den Handel fast komplett abgewurgt haben?
    Jetzt wird argumentativ versucht die teilweise aus dem Nichts erzeugten Preiserhöhungen zu rechtfertigen.
    Dass alles eine geplante Aktion war und ist, das hält man brav unter dem Teppich. Es war überhaupt nicht auffällig, dass die Kraftstoffpreise in den WEF assozierten Staaten gleichzeitig erhöht wurden.
    Durch die unverschämten Preissteigerungen im Lebensmittelbereich nimmt man logischer Weise dem Konsumenten das Geld aus der Tasche, das er evt. in gute Kleidung investieren würde. Auf der anderen Seite wird in Chile Neuware via Seewg angelandet und wegen Überproduktion in Massen vernichtet. 12 Kollektionen pro Jahr sind Wahnsinn, die jetzt kaum noch Abnehmer finden. Interessant ist die Aussage eines Bekleidungsgroßhändler, die er schon vor Jahren gemacht hat: Es gibt soviel Kleidung, dass man 3 Jahre nichts produzieren könnte und dennoch jeder Mensch weltweit in dieser Zeit ausreichend versorgt wäre.

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  4. DerEulenspiegel

    Weltweit sind die Umsätze im Handel und im Gewerbe zurück gegangen, nicht nur in PY. Ursache Nr. 1 sind die dämlichen Corona-Maßnahmen der Regierungen. Die Menschen haben sich in dieser Zeit zwangsläufig umorientieren müssen und kauften daher bis zum heutigen Tag über den Internethandel ein. Nutznießer dieses Käuferverhaltens sind Multimillionäre wie Amazon u.a. Entweder haben wir es weltweit mit Vollidioten von Politikern zu tun, die nicht in der Lage waren und sind, die Folgen ihrer verbrecherischen Corona-Politik einzuschätzen, oder das war von Anfang an genauso geplant und gewollt. Hinzu kommt als Katalysator des wirtschaftlichen Niedergangs nun der Ukrainekrieg und in speziell in Deutschland eine ideologisch verblödete und unfähige Regierung mit absolut unqualifiziertem Versagerpersonal. Ich sah mir vor wenigen Tagen eine Diskussionsrunde von anerkannten Wirtschafts- und Finanzfachleuten in Deutschland an. Deren einhellige Meinung war, daß der wirtschaftliche Tiefpunkt in Deutschland (in anderen Ländern sicher ähnlich) bis in etwa 2-3 Jahren erreicht sein wird. Deutschland wird sich davon erst wieder in ca. 30 Jahren erholen und das auch nur unter der Voraussetzung, daß diese Ampel-Regierung mit ihrer Wirtschaftsvernichtungspolitik spätestens innerhalb der nächsten 12 Monate abgelöst wird. Von PY müssen wir erst gar nicht reden. Wo sollten hier die notwendigen Fachleute her kommen? Hier zählt nicht Wissen und Qualifikation, hier gelten andere Regeln.

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  5. Arschkapplmuster

    Vor dem Uhu-Viru-V2.x- und Uhhhkraine-Krieg-Zeitalter konnte ich mir beispielsweise für 30.000 Gs zwei Liter Benzin und einen Liter Speiseöl kaufen. Die Preise sind gestiegen und mein Kunde – mein Jefe für den ich Arbeiten ausführe – bezahlt mir nicht mehr. Wahrscheinlich wegen schwierigen Zeiten wie Uhu-Viru-V2.x- und Uhhhkraine-Krieg-Zeitalter. Heute kann ich mit 30.000 Gs eine Liter Speiseöl oder drei Liter Benzin kaufen. Wenn alles teurer wird und nicht mehr Lohn bekommt, hat man halt einfach weniger Plata im Sack.
    Insbesondere sind die Schiffs-Frachtkosten für Container enorm gestiegen. Warum deshalb ein Liter Vincentin Sonnenblumenöl von 22.000 Gs auf 30.000 Gs gestiegen ist weiß aber kein Mensch. Der kommt hier aus der Gegend, weiß jetzt nicht ob PY- oder AR-isches Produkt.
    Es gab im Irak und Afghanistan Kriege. Im Gegensatz zur Uhhhkraine ist der Irak wirklich ein ölförderndes Land. Warum wegen Uhhhkraine-Krieg der Preis für Raffiniertes steigen musste ist für mich nicht ersichtlich. Die Saudis fördern nun ein wenig mehr und der Shwuddeli Putin verkauft sein Zeugs halt nach Nordkorea. Deswegen ist nicht weniger Raffiniertes im Umlauf.
    Wenn die Frachtkosten so stark gestiegen sind, dann kann ich es verstehen, dass Möbel aus China etwas teurer geworden sind. Aber hier gibt es genau so gute Möbel aus Brasilien und Brasilien ist ja nicht so weit weg von PY.
    Real verdiene ich also rund 30% weniger seit dem Uhu-Viru-V2.x-Zeitalter. Okay, wenn die Superreichen mehrere hundert Millionen US-Dollar auf ihrem Konto haben, dann kann es ihnen egal sein, ob ein Kilo Fleisch von 30.000 Gs auf 55.000 Gs gestiegen ist. Da sollte ihnen trotzdem noch ein neues Hemd von Guggi drin liegen. Bei 98% der Menschheit ist dies eben nicht der Fall und wirkt sich halt auf ihren Platabeutel aus.
    Glücklicherweise ist die nationale Produktion von Kleidern die letzten Jahre angestiegen. Qualität zwar gleich fast null, für den Preis zu teuer. Aber wenigstens unterstütze ich dadurch das Land und nicht die Reisschüsseln.
    Aber es war ja vorherzusehen, dass alles teurer wird. Das sind Grundlagen der VWL, dass wenn die Notenbanken Geld drucken, es zur Inflation kommen kann. Und die Länder – zB. USA – haben Billionen US-Dollar gedruckt, damit jeder Winterpneu ((c)(r)(tm) by @Zardoz) geimpft wird.
    Der Vorwand, dass beispielsweise Karotten wegen der Dürre etwas teurer werden, kann ich verstehen. Dann werden Karotten etwas teurer weil zu wenig Regen. Warum ich jedoch wegen Dürre für einen Meter Elektrokabel nun 5000 Gs anstatt vorher 3000 Gs bezahlen muss, ist für mich nicht ersichtlich.
    Wirklich jedes Produkt wird stetig teurer. Und dies weitaus mehr als von offizieller Stelle angegebenen paar Prozente. Ich schätze die reale Inflation auf ca. 20% bis 30%.
    Da nun auch die Zinsen steigen bekommen die Reichen ihre Kredite fast umsonst. Die Banken haben ja 10 Jahre lang Kredite für 0% erhalten. Das hätte ich auch gerne gehabt.
    Die Leidtragenden sind wie immer die Arbeitnehmer und die ärmere Bevölkerungsschichten. Wenn die Behörden Abermilliarden US-Dollar für heiße Luft namens Uhu-Viru-V2.x verlochen ist dies auch kein Wunder. Aus der Verlochung von Abermilliarden US-Dollar bezüglich Vogel- und Schweinegrippe nix gelernt. Nun geht es einzig noch darum diese Maßnahmen ums Verrecken zu legitimieren, dass sie notwendig waren. Straffrei und konsequenzlos.
    Wenn die Wahrheit in zig Dekaden ans Licht kommt sind die verantwortlichen Damen und Herren längst abgedankt. Niemand wird Verantwortung für das weltweite Desastre tragen, das wir nun haben. Danke.

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    1. Arschkapplmuster

      Korr: Da nun auch die Zinsen steigen bekommen die Reichen ihre Kredite NICHT MEHR fast umsonst.

  6. Neon Knight

    ” …aber wir müssen uns alle bemühen, die Kosten zu senken, und akzeptieren, dass die Margen niedriger sein müssen“,”

    Unglaublich, da hat jemand das Unaussprechliche gesagt! Aber gesagt ist nicht getan. Bezeichnend, dass in dem Artikel auch steht, dass gefordert wird, “dass die Wirtschaft mit einer aktiven Politik angekurbelt werden müsse”.
    Ganz im Sinne von: Mehr Mindestlohn, mehr Inflation, mehr Schulden.

  7. Aber kein Wort darüber, daß nicht das Virus, sondern die kriminellen Massnahmen, die ergriffen wurden, angeblich um es einzudämmen, für all das Leid und Elend der pleite gegangenen Unternehmer und der dadurch arbeitslos gewordenen Angestellten, verantwortlich sind.
    Lügen, Lügen und nochmals Lügen.
    Und der Bürger glaubt es den Politverbrechern auch noch.
    Was haben die also zu befürchten?
    Richtig!
    NICHTS!

  8. Arschkapplmuster

    Hahahaha @Neon Knight ” …aber wir müssen uns alle bemühen, die Kosten zu senken, und akzeptieren, dass die Margen niedriger sein müssen“. Er wird mal gucken, wie viele Leute auf die Straße gestellt werden können (Kosten zu senken, Gewinnmaximierung) und muss mal gucken die Margen zu senken. Der wird tatsächlich auf Marge verzichten. Wetten, schon heute steigen die Preise weiter.