Asunción: Mit der Mundhygiene schaut es anscheinend bei den Paraguayern nicht so gut aus. Viele haben schlechte Zähne. Eine Studie weist fatale Defizite in dem Sektor auf.
Die Daten der vor kurzem veröffentlichten nationalen Mundgesundheitsstudie zeigen, dass 63,31% der Paraguayer an Karies leiden. In der indigenen Bevölkerung ist die Zahl noch höher und erreicht 80%, wobei Kinder am stärksten betroffen sind.
Laut dem Bericht ist die Prävalenz von Karies in ländlichen Gebieten stärker konzentriert. Von den Befragten hatten fast 75% dieses Problem. In den städtischen Gebieten liegt die Zahl bei 58%.
Vergleicht man die Geschlechter untereinander so gibt es nur einen leichten Unterschied. 50,58% der Frauen leiden an Karies, verglichen mit 49,42% bei Männern.
In Bezug auf Minderjährige weisen 66,64% der Gruppe, die Kindern von 5 Jahren entspricht, dieses zahnmedizinische Problem auf. Bei denjenigen, die bereits 12 Jahre oder etwas älter sind, sinkt der Anteil auf 59,54%. In der Gruppe von über 15 Jahren liegt die Zahl bei 60,42%.
Die Umfrage, vom Gesundheitsministerium mit Unterstützung von der PAHO / WHO durchgeführt, nahm auch die indigene Bevölkerung genauer unter die Lupe. Hier zeigen die Zahlen, dass 80,6% in dem Sektor eine Kariesprävalenz aufwiesen. Kinder zwischen 5 und 6 Jahren sind am stärksten betroffen und erreichen den Wert von 86,2%.
Der Direktor des Mundgesundheitsprogramms vom Gesundheitsministeriums, Dr. Gabriel Taddey, sagte, dass immer noch nicht alle Daten der Umfrage genau ausgewertet seien. Es werden jedoch einige Aktionen vorangetrieben, die man angesichts dieser Situation durchführen will. Eines der wichtigsten Ziele ist die Erhöhung der Zahl der Familiengesundheitszentren (USF), die zahnärztliche Leistungen erbringen.
„Gegenwärtig haben wir rund 100 USF mit diesem Service. Dies ist ein sehr ernstes Problem, das behoben werden muss“, sagte Taddey.
Er fügte an, dass die Prävention und Förderung von Mundpflege-Kampagnen weiter verstärkt werden müssten.
„Wenn wir über Prävention und Förderung sprechen, meinen wir schwangere Frauen und Kinder. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir die anderen Bevölkerungsgruppen außer Acht lassen“, sagte Taddey.
Wochenblatt / Ultima Hora
Gerold Gewürznelke
Die Kinder müssen nun mal Pausenbrot mitnehmen, um Pause zu machen. Wie lange die “Pausenbrot/Gras zum Trinken”-Pause von den 7 bis 11 Uhr Schulstunden ausmachen, kann ich nur erahnen. Jedenfalls enthalten die Pausenkekse nun mal Zucker, bestellt einen Café im Restaurant enthält dieser Zucker, obwohl nicht danach gefragt hast und Gras zum Trinken ohne Zucker schmeckt wahrscheinlich wie Marihuana ohne Zucker.
Christian2005
Hat weniger mit der Mundhygiene als mit Cocacola und extrem miesen unfähingen Zahnärzten zu tun?
monai
Nun ja, es hat mehrere Seiten.Das süse Essen und Trinken, Zucker pur. Geiz ist geil, die Zahnpasta wird gespart. zu Faul sich die Zähne zu putzen.Zu guter Letzt kommen noch die Zahnärzte,viele Zahnärzte sind nur als Folterknecht zu gebrauchen.
TejuJagua
Wen wundert es?
Wenn der Zahnarzt pro behandeltem Zahn mal eben 150 000.- kassiert………….
In der Schulpause werden Kekse verteilt, in der Schulkantine überwiegend Süßigkeiten verkauft.
Gemeinsame Mahlzeiten in der Familie gibt es kaum.
Da wird schon morgens das Frühstück auf dem Weg zur Arbeit gekauft, das Mittagessen im Copetin eingenommen und für abends nimmt man dann wieder was Fertiges mit nach Hause fürs Abendbrot.
Dazu wird Gaseosa getrunken, während die Früchte im Patio knöchelhoch liegen und vergammeln.
“Mi hijo no quiere tomar el jugo, quiere tomar gaseosa.”
Na dann…………
Tom
Das Coca Cola und gaseosa die Ursache sind, spiegelt sich im Artikel nicht wieder. Indigene haben nicht das nötige Kleingeld um sich sowas ständig zu kaufen. Ich vermute im cocido den Übeltäter. Für den cocido benötigt man glühende Holzkohle und die hat man auf dem Land täglich, da dort oft ausschließlich mit Holzfeuer gekocht wird. Cocido ist dort das tägliche Frühstück.
S.J.
Ich auch. Aber ich lebe in Deutschland.
Und die verdammten Krankenkassen hier sanieren Zähne von Menschen, die hier erst seit 3…4 Jahren leben, aber nicht von Menschen, die hier geboren wurden, aber in den letzten 10 Jahren nicht beim Zahnarzt waren, nicht weil sie Angst davor hatten, sondern mit Steuern und Krankenkassenbeiträge erwirtschaften beschäftigt waren.
Sch*** System!