Ex-Indert Präsident zu 4 Jahren Haft verurteilt

Asunción: Auch wenn der Schuldspruch von Justo Cardenas zu 4 Jahren Haft sicherlich noch angefochten werden wird, ist er ein erstes Zeichen, dass man mit unrechtmäßiger Bereicherung nicht mehr straflos davon kommt.

Der Ex Präsident des Institutes für ländliche Entwicklung (Indert), Justo Pastor Cárdenas, wurde heute zu 4 Jahren Haft verurteilt, weil er er sich zu Unrecht bereicherte und Geld wusch.

Die Richter des Strafgerichtes, Manuel Aguirre, Blanca Gorostiaga und Rossana Maldonado, kamen an diesem Freitag zu der Überzeugung, dass man die drei Kinder von Cardenas frei sprechen sollte (auch diese waren angeklagt) aber den Vater als schillernde Hauptfigur 4 Jahre weg sperren sollte. Als Colorado Politiker der HC Fraktion ist er einer der Ersten, den so etwas trifft. In Pirayú kaufte er in seiner Amtszeit tausende Hektar Land ohne nachweisen zu können woher das Geld stammt. Im Indert ist es schon fast normal für die Arbeitszeit der Angestellten zu zahlen und für das Ausstellen von Titeln Geld zu verlangen. Anzunehmen, dass das Personal vom Staat schon bezahlt wird ist leichtsinnig. Sie machen, wie viele andere auch, ihre Macht zu Geld. Im Falle von Cardenas fand man einen Unterschied von Einnahmen und Besitztümern die 4,2 Milliarden Guaranies betragen, was ungefähr 700.000 Euro sind.

Aus dem Besitz von Cardenas wurden Grundstücke im Wert von 3,2 Milliarden Guaranies konfisziert.

Die Staatsanwaltschaft forderte 11 Jahre Haft. Hinter Gittern geht Cardenas erst, wenn sein Schuldspruch rechtskräftig ist, also die Zeit für Einsprüche und Berufungen abläuft oder ein Berufungsgericht darüber entscheidet.

Wochenblatt / Última Hora

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1 Kommentar zu “Ex-Indert Präsident zu 4 Jahren Haft verurteilt

  1. Selbst wenn er für 2 Wochen hinter Gitter und dann 2/3 der Haftstrafe im Hausarrest verbringen sollte, kann er sich ins Fäustchen lachen. Erstens hat er mit so einem Lebenslauf blendende Zukunftschancen und zweitens ist hiesig Kindergartenjustiz der Meinung, der Arme muss ja auch arbeiten, um seine 14, Streichhölzl, leeren Bierbücksentürmchen und Schwuddi Iglesias 120 dB CiDis zu finanzieren. Und wird ihn nicht einmal 2/3 Tag hinter Gitter bringen.
    Bei einer Veruntreuung von knapp 30 Millionen USD des späteren Präsidenten des Paragaus, Padrino Al Cartes hat es auch zu keiner langen Haftstrafe gereicht, da er aus bis heute ungeklärten Gründen bald aus der Haftanstalt entlassen wurde. Die knapp 30 M$ sind bis heute auch nicht aufgetaucht. Ebenso viele seinesgleichen. Unzählige Fälle auf Wochenblatt-Paraguay, ABC-Color ua nachzulesen. Der Artikel hinterlässt ein falsches Bild über dieses Land mit seinen netten und zuvorkommenden Eingeborenen Zitat: «dass man (anm. im Paragau) mit unrechtmäßiger Bereicherung nicht mehr straflos davon kommt» Ok, muss man geltend machen, dass zuvor noch von «ein erstes Zeichen» die Rede ist. Doch solch Zeichen ist nicht das erste. Es wurden schon mehrere von der Indert verurteilt. Na, was will das heißen? Na, erste Zeichen wurden demnach schon beim ersten Verurteilen gesetzt. Trotzdem gab, gibt und wird es weiterhin Nachfolger geben. Jedoch muss ich den netten und zuvorkommenden Eingeborenen auch zugestehen, falsch über sie zu denken, indem ich denke, dass sie einzig schon Feuerchen um ihren Müll abzufackeln zu machen wirklich beherrschen. Sind noch ganz gut in anderen Belangen, ebenfalls in zahlreichen News auf Wochenblatt-Paraguay, ABC-Color ua. nachzulesen. Bildung, Ehrlichkeit, Rechtsstaatlichkeit, Fleiß, Moral, fachliches Können ist damit aber nicht gemeint.

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