Expo Rodeo Trébol: In welcher Art sind Sojaanbau und Chaco vereinbar?

Loma Plata: Laut Egon Neufeld, Präsident der Vereinigung Expo Rodeo Trébol „ist die Landwirtschaft im Chaco weiterhin im Kommen“. Es gibt ehrgeizige Pläne.

Im Rahmen der Expo in Mariano Roque Alonso wurden gestern die Eckdaten der diesjährigen Expo Rodeo Trébol bekanntgegeben. Sie wird vom 11. – 19. August in Loma Plata stattfinden.

Neufeld stellte klar, dass es einen Langzeitplan für den Chaco bis 2030 gibt. Im hohen Chaco sollen 500.000 ha Soja angepflanzt werden, wodurch diese Zone zu einem landwirtschaftlichen Pol werden soll. Heutzutage sind es gerade einmal 40.000 ha auf denen Landwirtschaft betrieben wird. Von diesen sind 25% mit experimenteller Soja-Züchtung bedeckt. Seit Jahren wird schon probiert, welche Sorten die klimatischen Bedingungen des Chacos am besten überstehen. Neufeld, sieht die Lage optimistisch und kann sich sogar vorstellen das 800.000 ha Soja in den kommenden Jahren im hohen Chaco angebaut und geerntet werden. Sollte dies eintreten, braucht es aber auch staatliche Investitionen in die Infrastruktur.

“Der Chaco braucht eine ganzjährige Straßenverbindung, die wetterunabhängig ist. Ebenso muss das Stromnetz ausgeweitet werden“, unterstrich Neufeld bei seinem Interview mit der Tageszeitung Última Hora.

Die kommende Expo Rodeo Trébol jährt sich zum 44. Mal und wird rund 200 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen vereinen. Rund 600 Tiere werden bei der Ausstellung zu sehen sein. Die Expo Rodeo Trébol hat etwa 30 Sponsoren und sieht vor Geschäfte in Höhe von rund 6 Millionen US-Dollar abzuschließen.

Wochenblatt / Última Hora / Facebook

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3 Kommentare zu “Expo Rodeo Trébol: In welcher Art sind Sojaanbau und Chaco vereinbar?

  1. WB “In welcher Art sind Sojaanbau und Chaco vereinabar?”
    Das scheint ja beim netten Begriff “experimentelle Züchtung” klarzuwerden. Sollte dies neudeutsch nun für Gendreck stehen, ist es mit Natur (kommt übrigens von natürlich!) nicht im Geringsten zu vereinbaren;
    Weder für die Umwelt., noch für Menschen (oder Tiere), die glauben, es sei ein Nahrungsmittel.
    http://paleolifestyle.de/gesundheit/soja-ungesund/

    Also heisst es nun im Chaco: Und mit dem gleichen Fleiße in die gleiche Sch….

    Hier mal ein Lösungsansatz für fleißige Landarbeiter:

    https://netzfrauen.org/2018/07/09/duerre/#more-58168
    Auch könnte man sich so notwendige Investitionen selbst erarbeiten und nicht das ganze Volk erneut mitverschulden.

  2. So lange es Papiergeld gibt werden auch die Menschen in Paraguay glauben, dass man unbegrenzt aufschulden kann. Danach können ja die paar “Deutschen” und Mennoniten das Ruder in die Hand nehmen …

    … geht dann mit weniger Korruption, mehr Ideen und noch mehr Arbeit.

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